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Rettungskreuzer Ikarus Sonderband 001 - Legale Fracht

Rettungskreuzer Ikarus Sonderband 001 - Legale Fracht

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Sonderband 001 - Legale Fracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dirk van den Boom (Hrsg.)
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Nähe von Beteigeuze, verbringen und sich verwöhnen lassen. Keine Arbeit! Keine Angestellten! Keine Aliens! Wood verzog sein schwammiges Gesicht zu einem zynischen Grinsen.
    »Angestellte! Und wie sie sich anstellen. Als ob sie der Mittelpunkt des Universums seien. Lächerlich! Der einzige Mittelpunkt, der hier zählt, ist ...«
    Wood merkte, dass Mona mittlerweile wieder vollständig zu sich gekommen war und die silbrige, netzartige Maske von ihrem scharfgeschnittenen Gesicht genommen hatte. Aus schmalen dunkelbraunen Augen beobachtete sie ihren Chef.
    »Was haben Sie so lange da drinnen getrieben? Vor zwei Stunden hatte ich Sie zu einem dritten Durchgang aufgefordert, der ihrer Meinung nach unnötig war. Wenn Sie dessen so sicher waren, frage ich mich, was sie so lange aufgehalten hat?«
    Darren Wood hielt es nicht für notwendig, sich von seinem Platz zu erheben. Seine dicken Finger huschten unerwartet schnell über die vor ihm befindliche Tastatur, und auf Monas Bildschirm erschienen plötzlich Diagramme und Zahlenkolonnen.
    »Das waren die Daten von Ihrem ersten Ausflug .«
    Wieder ein paar Tastatureingaben, auf dem Monitor wechselten nur die Farben, die Muster blieben die gleichen.
    »Hier die von Ihrem zweiten ... und jetzt das. Kein Unterschied! Es kann doch nicht sein, dass Sie keine neuen Erkenntnisse gewinnen konnten. Es muss Ihnen einfach noch etwas aufgefallen sein. Niemand kann einen solchen Computer auf den ersten Blick erfassen!«
    Selbst Du solltest das nicht können! Noch nicht. Aber diese Worte sprach Wood nicht laut aus.
    Erst nach einigen Sekunden bemerkte er, dass seine Ingenieurin zu ihm sprach. Obwohl sie nur wenige Meter von ihm entfernt saß, fiel es ihm schwer, die leise Stimme zu hören und die Worte zu erfassen, die ihm galten.
    »... Ihre eigenen Analyseprogramme laufen lassen. Sie werden feststellen, dass es nichts gibt, was zusätzlich festgestellt werden kann.«
    Wood hatte natürlich seine eigenen Programm bereits laufen lassen und war zu dem gleichen Ergebnis gekommen. Aber er konnte – er wollte es einfach nicht glauben.
    »Wir sehen uns nach Ihrer Erholungsphase. Vielleicht können Sie mir dann genau erklären, was bei Ihrer dritten Erkundung so viel Zeit in Anspruch genommen hat. Und warum der Datenfluss für fast eine Stunde nur gestört und unterbrochen hier ankam!«
    Erneut stahl sich ein zynisches Grinsen auf Woods Gesicht, verzog die feisten Wangen zu einer Grimasse und ließ seine kleinen Augen noch winziger wirken.
    Er winkte ab, als Mona zu einer Erklärung ansetzen wollte. »Ich habe noch zu tun. Sie haben schon zu viele Überstunden angesammelt, morgen erwarte ich Sie zu einer letzten Stellungnahme zum Zustand der Elrond . Danach möchte ich sie mindestens drei Phasen nicht hier sehen!«
    Die Ingenieurin hatte sich während seiner letzten Worte bereits von den Kontakten, die ihre Körperfunktionen während der Ausflüge überwachten, gelöst und erhob sich nun aus ihrem Stuhl.
    Die Temperatur in dem kleinen Labor war nicht niedrig, aber Wood meinte zu spüren, wie sie weiter anstieg, als er die Frau, nur mit engen Shorts und einem knappen Top bekleidet, sich strecken sah. Der wohlgeformte Körper, das Muskelspiel unter der glatten, bronzefarbenen Haut, die kleinen Brüste die ihm »Berühr mich!« zuzurufen schienen...
    Abrupt drehte Mona ihm den Rücken zu und verließ ohne weiteren Kommentar den Raum.
    Wood vermeinte noch ein spöttisches Lächeln in ihrem Gesicht gesehen zu haben.
    Biest! Aber dir werde ich es zeigen. Oder noch besser du mir!
    Wie üblich würde sie bestimmt wieder in den Fitness-Bereich gehen und dort eine ganze Weile trainieren. Und wie üblich würde Wood seine versteckten Kameras laufen haben und sich später in seiner Kabine an den gewonnen Aufnahmen erfreuen.
    Nur zu schade, dass Sie es geschafft hat, Ihren privaten Bereich so perfekt abzuschotten.
    Aber Wood scheute Risiken, und dass die Frau besser als er in so ziemlich sämtlichen technischen Belangen war, war ihm schon bewusst gewesen, bevor er sie kennengelernt hatte: als Neue Welten ihr Kommen angekündigt und Wood spezielle Instruktionen für ihre Weiterentwicklung erteilt hatte.
    Wieder flogen Woods Wurstfinger verblüffend schnell über die Tastatur, und kurze Zeit später baute sich eine Verbindung auf, die abhörsicher, kaum zu entdecken und absolut illegal war.
    Nur das leise Klappern der Tastatur war zu hören, als Wood seinen Bericht fertigte, und als kurz darauf die Antwort auf

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