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Rettungslos verliebt

Rettungslos verliebt

Titel: Rettungslos verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Armstrong
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vergessen.
    Zwei Tage später fand der Ball statt. In der Scheune, die nach zwei Seiten hin geöffnet war, hingen Lichterketten, Papierschlangen, Kerosinlampen, grüne Zweige und bunte Bänder. Auf dem
    Betonboden waren Heuballen verteilt, die mit farbenprächtigen Decken bedeckt waren. Die zusammenklappbaren Tische hatte Sarah mit hübschen Tischdecken geschmückt.
    Den ganzen Nachmittag hatte reger Betrieb geherrscht. Viele kleine Flugzeuge waren gelandet und Autos mit Allradantrieb vorgefahren, und die Tische bogen sich beinah unter der Last der köstlichen Speisen.
    Lydia hatte Sarah geholfen, die letzten Vorbereitungen zu treffen.
    Während einige Gäste auf der Farm übernachteten, wollten viele unter den Tragflächen ihrer Flugzeuge schlafen oder in Zelten neben ihren Fahrzeugen. Irgendwie hatte Lydia das Gefühl, eine ganze Gemeinde hätte sich um die Scheune herum etabliert.
    Als sie ins Haus zurückgingen, gratulierte sie Sarah für die gute Organisation.
    "Ach, darin haben wir Übung. Hier muss man selbst für Abwechslung und Unterhaltung sorgen, sonst wird es langweilig", sagte Sarah. " Joe hat dir erzählt, warum Rolf und ich wegfahren, stimmt's?"
    "Ja." Lydia hatte Sarah sanft die Hand gedrückt. "Ich hoffe, ihr habt Erfolg."
    "Danke, Lydia. Du bist lieb. Wir sind sehr erleichtert, dass Joe sich entschlossen hat, hier zu bleiben und die Farm zu managen, falls wir mehr Zeit brauchen."

4. KAPITEL
    Nachdem Lydia sich umgezogen hatte, verließ sie ihr Zimmer und begegnete prompt Joe auf dem Flur. Das Kleid aus schwarzem Seidengeorgette betonte ihre perfekte Figur und endete einige Zentimeter über den Knien. Dazu trug Lydia elegante Sandaletten mit kleinem Absatz. Das elegante Outfit brachte ihre langen, schlanken Beine und ihre Figur mit der schmalen Taille vorteilhaft zur Geltung.
    Ihr Haar hatte Lydia hochgesteckt, während einzelne Strähnen ihr Gesicht umrahmten, und die Wimpern hatte sie mit Mascara betont.
    Statt der Armbanduhr trug sie einen silbernen Armreif und am kleinen Finger Brads Siegelring, den sie sich hatte enger machen lassen.
    Schließlich sah Joe Jordan ihr in die Augen. "Du hättest mich warnen müssen", sagte er leise.
    "Wie bitte?"
    "Als wir uns zum ersten Mal begegneten, stellte ich mir vor, wie schön du und wie verführerisch du ..."
    "Bitte, Joe, nicht jetzt", unterbrach sie ihn erschöpft.
    "Nein, ich meine doch nur, ich habe nicht geahnt, wie gut du weißt, was zu dir passt. Verzeih mir - oder hast du das Kleid rein zufällig gekauft?" fragte er mit ernster Miene.
    "Du bist einfach unmöglich, Joe."
    "Mag sein. Aber warum versteckst du dich sonst immer unter so weiten Sachen?"
    "Wie kommst du auf die Idee, ich würde mich verstecken? Meinst du, weil ich so schlank bin?" fragte sie belustigt. "Und nicht so supermodisch wie meine Schwester Daisy?" fügte sie weniger belustigt hinzu.
    Er musterte sie von oben bis unten. "Nein, das bist du nicht, aber du hast mehr Klasse als ..."
    In dem Moment streckte Lydia die Hand aus und versetzte ihm eine Ohrfeige.
    "Wag ja nicht, meine Schwester zu beleidigen", fuhr sie ihn an. Doch plötzlich wurde ihr bewusst, was sie da getan hatte, und sie hielt schockiert inne. "Ich ..."
    "Vorsichtshalber setze ich diese Waffe mal außer Gefecht", unterbrach Joe sie und hielt ihre Hand fest. "Ich habe nur von der dezenten Eleganz gesprochen, die du ausstrahlst und die auf den ersten Blick weniger auffällig ist als Daisys Aufmachung, dafür aber umso erstaunlicher. Und ich wiederhole es, meiner Meinung nach hast du mehr Klasse als deine Schwester."
    Lydia versuchte, sich aus seinem Griff zu befreien, was ihr jedoch nicht gelang.
    "Ich bin noch nicht fertig, Lydia." Seine Stimme klang spöttisch.
    "Wenn dein geliebter Brad dir nicht bewusst gemacht hat, wie du wirkst, war er nicht der Mann, für den du ihn gehalten hast."
    "O doch, das war er, Joe Jordan", verteidigte sie Brad vehement. "Er hat immer wieder betont, wie sehr er meine Beine und Hüften geliebt hat und überhaupt alles an mir. In seinen Armen habe ich mich wunderbar gefühlt. Und er hat mir Mut gemacht, mich so kleiden, wie es mir gefällt, und nicht auf die Meinung anderer zu hören", entgegnete sie stolz. "Lässt du mich jetzt bitte los?"
    Er tat es. Und sogleich drehte Lydia sich um und ließ ihn einfach stehen.
    Warum nur? fragte Lydia sich immer wieder während des ihr endlos lang erscheinenden Abends. Warum hatte sie sich dazu verleiten lassen, so persönliche Bemerkungen zu machen?

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