Richtig Einkaufen bei Gicht
wasserlösliche Inhaltsstoffe herausgelöst und mit dem Waschwasser weggeschüttet.
Zerkleinertes Obst und Gemüse ist besonders anfällig für die vitaminzerstörende Wirkung von Luftsauerstoff, Wärme und Licht. Schneiden Sie Zutaten deshalb erst kurz vor dem Zubereiten klein und bereiten Sie für Rohkostsalate zuerst das Dressing zu.
Zutaten messen und wiegen
Wird das Öl für die Salatsoße einfach in die Schüssel gegossen, wird es schnell zu viel. Auch Fleisch, Wurst oder Fisch sollten Sie ab und zu wiegen, ebenso Reis, Nudeln oder Kartoffeln. So bekommen Sie ein Gefühl für Mengen und Portionen und die Purinmenge wird nicht zu groß. Wer nicht so häufig kocht, verschätzt sich nämlich leicht. Bleibt dann ein Rest übrig, wird er häufig einfach aufgegessen, obwohl man vielleicht schon satt ist.
Schonend garen
Kurze Garzeiten schonen Vitamine. Dünsten und Kurzbraten sind ideale Garmethoden für Gemüse. Beim Dünsten wird das Gemüse in wenig Wasser bei niedriger Temperatur im gut geschlossenen Topf gar. Beim Kurzbraten im Wok bleibt das Gemüse knackig und die Nährstoffe werden geschont. Verwenden Sie dafür Öle, die gut erhitzt werden können wie Raps-, Oliven-, Erdnuss- oder Sojaöl.
Fettarm genießen
Dünsten, Grillen oder Dampfgaren sind fettarme Garmethoden. Wenn Sie braten, dann am besten in einer beschichteten Pfanne. So benötigen Sie für Fleisch, Fisch oder Pfannkuchen kaum Fett. Für größere Braten eignet sich ein Römertopf, denn hier können Sie auf eine Fettzugabe völlig verzichten. Schmoren Sie Kräuter und Gemüse mit, das gibt Geschmack. Auch beim Garen in Alufolie kommen Sie völlig ohne Fett aus.
So sparen Sie noch mehr Fett:
Messen oder wiegen Sie Fett immer ab, für eine Portion Salat reicht ein Teelöffel Öl.
Geben Sie Öl, Margarine oder Butter erst kurz vor dem Servieren zum Gemüse. So erzeugen Sie mit wenig Fettviel Geschmack, besonders wenn Sie ein geschmackintensives Öl wie beispielsweise kaltgepresstes Olivenöl verwenden.
Verwenden Sie Salatcreme anstelle von Mayonnaise für Kartoffel-, Nudel- oder Geflügelsalat. Sie können die Salatcreme auch mit Naturjoghurt strecken und es schmeckt immer noch.
Schöpfen Sie sichtbares Fett von Suppen oder Soßen ab, wenn diese erkaltet sind.
Entfernen Sie sichtbare Fettränder von Fleisch, Schinken und Wurst.
Bereiten Sie Süßspeisen wie Pudding mit fettarmer Milch (1,5 % Fett) zu.
Verwenden Sie saure Sahne (10 % Fett) anstelle von Crème fraîche (30 % Fett). Damit saure Sahne beim Erhitzen nicht gerinnt, muss sie vor dem Einrühren mit etwas Speisestärke vermengt werden.
Verzichten Sie bei Fleisch und Fisch auf Panaden.
Fett ist ein Geschmacksträger. Greifen Sie zu Kräutern und Gewürzen, damit es mit weniger Fett nicht fade wird.
Schnell gekocht
Mit etwas Planung und guter Vorbereitung steht im Nu ein Essen auf dem Tisch. Natürlich ist das kein Drei-Gänge-Menü, aber eine schmackhafte Mahlzeit allemal. Wenn nur für eine oder zwei Personen gekocht wird, sind Ein-Pfannen-und Ein-Topf-Gerichte ideal. Das spart dann zusätzlich Geschirr. Garen Sie Gemüse mit wenig Wasser in einem breiten Topf mit gut schließendem Deckel. So sparen Sie Zeit und bewahren die Nährstoffe.
Kochen Sie auf Vorrat. Bei Salatsoßen kann meist die doppelte oder dreifache Menge zubereitet werden. Der Resthält sich gut ein paar Tage im Kühlschrank. Auch bei Nudeln, Reis oder Kartoffeln können Sie gleich eine größere Menge kochen. An einem Tag gibt es Pellkartoffeln, am nächsten Bratkartoffeln (diese sollten natürlich in einer beschichteten Pfanne und mit höchstens einem Löffel Öl zubereitet werden). Aus Reis lässt sich Reissalat zubereiten – ein prima Mitnahmegericht fürs Büro oder ein leckeres Abendessen. Suppen, Pastasoßen, Lasagne, Gemüsequiche oder Gulasch – viele Gerichte lassen sich ausgezeichnet einfrieren. Kochen Sie die doppelte Menge und bestücken Sie damit Ihren Gefrierschrank. Dann haben Sie immer einen Vorrat an Lieblingsgerichten.
Fleisch gibt es in vielen Varianten bereits fertig gewürzt zu kaufen. Das erspart zu Hause zwar Arbeit, kann aber mehr Fett als nötig liefern. Fragen Sie beim Metzger nach, ob Fleisch oder Spieße in Öl eingelegt wurden. Bei abgepackter Ware hilft ein Blick aufs Etikett.
Vitamine fix und fertig
Viele Gemüsesorten gibt es fix und fertig aus der Tiefkühltruhe. Zwei Varianten werden angeboten: natur oder fertig zubereitet mit Soße und Gewürzen. Wählen Sie, wenn möglich, die
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