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Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin

Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin

Titel: Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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»Vielleicht ist ihm klar geworden, dass er zwar persönlich keinen Gefallen an deinem Mischlingserbe findet, du aber ein echter Leckerbissen für die Forschung bist.«
    Ich erschauerte, denn mir schwante, dass er den Nagel auf den Kopf getroffen hatte. Quinn musterte mich kurz, dann zog er mich in seine Arme. Er sagte kein Wort, sondern hielt mich einfach nur fest. Es fühlte sich so gut und geborgen an, so verdammt richtig, dass ich beinahe losgeheult hätte.
    »Wir sollten Talon lieber im Auge behalten. Ich fürchte, er hat mehr damit zu tun, als wir momentan glauben.« »Das hat er. Ihm gehört Konane, und ihm gehört Genoveve.«
    Er küsste mich auf den Kopf, es war eine sehr zärtliche Berührung. Dann hielt er mich ein Stück von sich weg, und auf einmal kam mir die Nacht kälter vor.
    »Wenn das der Fall ist, sollten wir uns lieber auf den Weg machen.« Ich nickte, obwohl ich nur zurück in seine Arme wollte. »Hier, leg das um, und steig ein.« Seine Stimme klang ruhig, doch ich spürte, dass er aufgeregt war.Vielleicht hatte er genau wie ich das Gefühl, dass dieser ganze Mist bald vorüber sein würde. Ich nahm den dünnen Metallstreifen, den er mir hinhielt. »Was ist das?« »Das unterbricht das Signal des Chips und sorgt dafür, dass uns niemand folgt.«
    Ich band den Streifen um meinen Unterarm und stieg ins Auto. »Hast du irgendetwas von Rhoan oder Jack gehört?« »Sie sind fertig und warten bei Liander.«
    Wir fuhren schweigend zur Werkstatt. Rhoan, Jack und Liander saßen in dem kleinen Ess- und Wohnzimmer hinter der Werkstatt. Rhoan saß neben Liander auf dem Sofa. Als ich hereinkam, stand er auf und nahm mich in den Arm. Ich umarmte ihn ebenfalls, glücklich, dass wenigstens eine Person in meinem Leben immer da war. Konstant. Jemand, der mich liebte, wie ich war, und nicht, weil er durch mich irgendwelche Vorteile hatte. Jemand, der mich mit Vampirblut, Wolfserbe und allem einfach akzeptierte.
    »Bist du okay?«, flüsterte er. Ich nickte und traute mich nicht zu antworten, weil ich fürchtete, dann endgültig in Tränen auszubrechen. »Mit jemandem Sex zu haben, um an Informationen zu kommen, ist beim ersten Mal nicht sonderlich angenehm.« »Das ist ja gerade das Problem – letztendlich war der Sex mehr als angenehm.« Ich schüttelte mich. »Ich will kein Wächter werden.«
    Doch es lief alles darauf hinaus, und ich vermutete, dass Jack guten Grund für seine Hartnäckigkeit hatte. Ich wäre nicht nur gut darin, sondern es würde mir vermutlich sogar Spaß machen. Selbst wenn ich mit Fremden schlafen musste, um an Informationen zu kommen.
    »Dann wehr dich dagegen, solange es irgendwie geht.« Er trat zurück und wirkte streng, doch er sah mich verständnisvoll an. »Willst du etwas Warmes trinken?« »Kaffee und einen Bourbon.« Er drückte meine Hand und ging hinüber zur Minibar. Ich ließ mich auf einem harten Holzstuhl neben Quinn nieder. »Also«, sagte ich leicht gereizt, »wie habt ihr es geschafft, die Alarmsysteme auszulösen?«
    Liander wirkte mehr als ein bisschen beleidigt. »Ich bin vielleicht eingerostet, aber doch noch nicht so eingerostet.« »Woher wusste Misha dann, dass ihr in seinem Büro wart und seine Akten durchsucht habt, als ich ins Blue Moon gekommen bin?« »Das kann nicht sein«, erklärte Jack. »Glaub mir, wir sind sehr vorsichtig gewesen.« »Mit dem elektronischen Alarm vielleicht, aber Misha hat angedeutet, dass er mehr als nur technische Sicherheitssysteme hat.«
    »Das hat er. Aber man hat uns nicht gesehen.« »Jemand – oder etwas – hat euch gesehen.«
    Rhoan gab mir den Alkohol, und ich leerte das Glas mit einem Schluck. Er brannte in der Kehle, löste jedoch ein bisschen den kalten Knoten, der tief in meiner Magengrube saß.
    »Dann hat er deine Fragen nicht beantwortet?« »Doch, er hat gern geredet. Er hat angeblich nichts zu verbergen.« »Glaubst du ihm?«, fragte Quinn leise. Ich sah ihn an und verlor mich einen kurzen Moment in seinen dunklen Augen. »Nein.«
    »Also, wieso Genoveve?«, wollte Jack wissen. »Anscheinend wurde die Fabrik auf einem Militärbunker aus dem Zweiten Weltkrieg errichtet. Er wollte ihn für Forschungen nutzen, die offiziell nicht zulässig sind.« »Wollte?«, fragte Jack. Rhoan hielt mir eine dampfende Tasse hin, und ich nahm sie ihm dankbar lächelnd ab. »Ja. Er ist überboten worden und zwar von derselben Firma, der Moneisha gehört.«
    »Konane?« »Ja. Und Konane gehört Talon.« Liander stöhnte. »Wir hatten

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