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Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin

Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin

Titel: Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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unberührt von der Aura eines hitzigen Werwolfes. Es waren normale Männer und Frauen, die durchaus erregbar waren und äußerst gut dafür bezahlt wurden, dass sie ihre Hormone ignorierten. In den Werwolf-Clubs zu arbeiten, war deshalb heiß begehrt.
    Ich holte tief Luft, genoss die sinnlichen Gerüche und ließ die Atmosphäre aus Lust und Hingabe auf mich wirken. War es verwunderlich, dass die Menschen um jeden Preis in die Wolf-Clubs wollten? Die sexuelle Unbefangenheit stand in krassem Gegensatz zu den verklemmten Moralvorstellungen, zu denen die Menschen derzeit verdonnert wurden. Sie mussten sich vorkommen wie Kinder im Schlaraffenland. Es war natürlich gefährlich, Menschen während der Vollmondphase hier hereinzulassen, vor allem weil manche Rudel auf äußerst brutalen Sex standen. Menschen waren dem, was sich ein Werwolf unter wildem Sex vorstellte, effektiv nicht gewachsen. Deshalb hatten sich zum ersten Mal in der Geschichte alle Clubs in ganz Australien zusammengeschlossen, um gemeinsam gegen die Pläne der Regierung vorzugehen. Niemand wollte, dass einem Menschen bei Vollmond womöglich etwas passierte, denn die Schuld daran würde man allein den Werwölfen anlasten und daraufhin vermutlich die Clubregeln ändern.
    Als ich zur Treppe zurücksah, kam ein Mann herein. Er war groß und kräftig gebaut, hatte ein kantiges Gesicht und dunkelblonde Haare. Selbst aus dieser Entfernung konnte ich seine sexuelle Energie spüren. Mit meinen neunundzwanzig Jahren war ich einer ganzen Menge Wölfen begegnet und hatte mich mit vielen gepaart, doch keiner von ihnen hatte eine so intensive, einnehmende Aura gehabt wie dieser Wolf.
    Unsere Blicke trafen sich. Seine seltsamen goldfarbenen Augen strahlten mich lustvoll an und spiegelten mein eigenes Verlangen wider. Talon und ich waren seit fast zwei Jahren zusammen – was eine Art Rekord darstellte, da wir keine Seelenverwandten waren. In sexueller Hinsicht waren wir sehr vertraut miteinander, doch außerhalb der Clubs waren wir uns ziemlich fremd.
    Während er langsam die Treppe herunterschritt, zog er sich das Hemd aus und warf es lässig auf einen leeren Tisch. Seine goldfarbene Haut glänzte in dem hellen Sternenlicht, und unter seinen Lederhosen zeichneten sich nicht nur seine muskulösen Beine, sondern dazu eine deutliche Erektion ab. Seine intensive Aura waberte um ihn herum und schwappte wie eine Flutwelle über die Frauen in seiner Umgebung. Sie seufzten und starrten ihm sehnsüchtig hinterher, doch er blieb nicht stehen, sondern sah mich unverwandt an, während er weiter auf mich zukam.
    Er war ein großer Mann und überragte selbst mich mit meinen hohen Absätzen noch um ein gutes Stück. Er bewegte sich jedoch mit der Anmut und Leichtigkeit eines Vampirs. Meine selbstsüchtige Seite hoffte, dass er seine verwandte Seele nicht vor mir fand, denn wir passten einfach gut zusammen. Ich wollte den wilden Sex mit ihm gern noch ein bisschen genießen. Er blieb in einem gewissen Abstand vor mir stehen und ließ seinen Blick beifällig über meinen Körper gleiten, dann sah er mir wieder in die Augen. Die Lust zwischen uns wuchs, bis ich das Gefühl hatte zu glühen.
    »Ich habe nicht damit gerechnet, dich heute Nachmittag hier zu treffen, kleiner Wolf.« Seine Stimme war ein tiefes Knurren, umfing mich aber dennoch so sinnlich wie eine warme Sommerbrise. »Ich suche Rhoan und hatte gehofft, Davern nach ihm fragen zu können.« Sein Blick zuckte kurz an mir vorbei. »Sieht aus, als würde Davern nicht mehr lange brauchen.« »Nein.« Ich hatte bemerkt, dass die lustvollen Geräusche an Daverns Tisch lauter geworden waren, doch ich hoffte ein bisschen, dass er sich noch etwas Zeit ließ. Ich wollte noch etwas länger die Energie dieses Mannes genießen.
    Talon kam einen Schritt näher, und ich hielt die Luft an. Das Brennen der Silberkugel war nichts im Vergleich zu dem Feuer, das mich jetzt verschlang. Er strich mit den Fingern über meine Wange, den Hals, die Brust. Es war eine hauchzarte Berührung, die sich jedoch enorm kraftvoll anfühlte. Er schnippte den obersten Knopf meiner Bluse auf, dann den nächsten. »Das Fieber brennt in dir, kleiner Wolf, ich kann es riechen.«
    Ich auch, und es begann wehzutun. »Das muss warten, bis ich mit Davern gesprochen habe.« »Wirklich?« Es folgte noch ein Knopf. »Was ist denn so wichtig, dass du ausgerechnet jetzt mit ihm sprechen musst?« »Ich habe einen Anruf von Rhoans Mutter erhalten.« Seine Mutter war meine

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