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Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes

Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes

Titel: Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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der Landsend-Militärbasis ist eine Kiste mit Laserwaffen gestohlen worden.« Landsend war eines der besten militärischen Forschungszentren. »Dieselben Laserwaffen, mit denen diese Wesen uns angegriffen haben?« Er sah mir in die Augen. »Genau die, ja.«
    »Ich hätte nicht gedacht, dass man so eine Kiste einfach stehlen kann«, sagte Rhoan trocken. »Die Aktion hat sich über mehrere Monate hingezogen. Und sie ist sicher nicht das Einzige, das aus Landsend verschwunden ist.« »Schlappe Sicherheitsmaßnahmen, was?« Kade warf ihm einen scharfen Blick zu. »Nein. Unter normalen Umständen kannst du nicht einmal eine Ameise dort unbemerkt hinausschmuggeln.«
    »Nun, einige haben mehr als das hinausgeschmuggelt. Habt ihr denn alle Mitarbeiter persönlich überprüft?« »Ich nicht, nein. Zu der Zeit habe ich verdeckt ermittelt.« »Als Bauunternehmer. Mit deinem angeblichen Bruder.«
    Kades Blick glitt zu mir, und die kalte Wut, die ich in den letzten Tagen immer wieder bei ihm hatte aufblitzen sehen, war jetzt für alle deutlich sichtbar. »Er war mein Partner. Sie haben ihn umgebracht.« »Wer sie?«, wollte Quinn wissen. »Dieselben Leute, welche diese Waffen aus Landsend entwendet haben.« Kades Blick verfinsterte sich. »Oder vielleicht sollte ich dieselben Kreaturen sagen.«
    »Definiere Kreaturen«, sagte Rhoan. »Wir haben sie mit Spezialkameras aufgenommen. Die Bediensteten dachten, es wären Infrarotgeräte, und wir ließen sie in dem Glauben. In Wahrheit zeichneten die Kameras nur auf, wenn sie eine Bewegung von einem Lebewesen wahrnahmen, dessen Körpertemperatur niedriger als üblich war.«
    Ich hob die Brauen. »Das Gegenteil von Hitzesensoren?« Er nickte. »Es gibt Wesen, Kaltblüter, die durch normale und Infrarotkameras nicht zu erfassen sind. Chamäleons zum Beispiel.« »Aber ein Chamäleon hat die Laser doch nicht gestohlen, oder?«, fragte Quinn. »Nein. Etwas, das wir noch nie zuvor gesehen hatten. Es war spinnenähnlich, aber irgendwie flüssig, es konnte durch die schmalsten Ritzen fließen. Es saugte die Waffen in sich auf und hat sie auf diese Art nach draußen geschafft.«
    Ich stützte mich mit der Hüfte an der Wand ab. Meine Füße taten weh, doch der einzig freie Platz befand sich zwischen Quinn und Kade, und zwischen zwei so attraktiven Männern eingeklemmt zu sein war vielleicht doch ein bisschen zu viel für meine Hormone. Vor allem weil ich mich konzentrieren musste.
    »Wenn sie sie verschlungen haben, wie konnten die Waffen dann wieder gefunden werden?«, fragte ich. »Irgendwie haben diese Kreaturen sie wieder herausgewürgt und zusammengesetzt.« Er zuckte mit den Schultern. Seltsam. »Was wollten sie mit den Waffen?« »Ich schätze, die Waffen waren Nebensache. In Landsend herrscht die höchste Sicherheitsstufe. Wenn du dort unbemerkt hinein- und wieder herauskommst, kommst du überall hinein.«
    »Und wie bist du als Samenspender auf dieser Zuchtstation gelandet?«, fragte Rhoan ruhig. »Meine Abteilung hat die Türen und Luftschächte in und um Landsend herum mit speziellen Containern gesichert, um die Kreaturen zu fangen, als sie hindurchflossen. Bei Untersuchungen hat sich herausgestellt, dass es sich nicht um natürliche Lebewesen handelt und dass sie aus der Gegend der Blue Mountains stammen.«
    Ich hob die Brauen. »Wie kann man denn so etwas feststellen?« Er verzog amüsiert den Mund. »An den Wesen fanden sich Erdreste.« »Deshalb hast du mit deinem Partner ein Geschäft neben Bullaburra aufgemacht und ermittelt.« Er hatte also auf unserer Flucht die ganze Zeit über gewusst, wo wir uns befanden. Das ging mir ziemlich auf die Nerven. Wie hat man dich gefangen?«, fragte Rhoan weiter.
    Kade wandte ihm seinen Blick zu. »Ich weiß es nicht. Aber wir waren kaum eine Woche dort, als alles vorbei war. Diese Kreaturen haben Denny angegriffen und getötet und mich betäubt.« Er zuckte mit den Schultern. »Als Riley auftauchte, war ich bereits seit Monaten in diesem Stall eingesperrt.«
    Ich verlagerte mein Gewicht und versuchte den Schmerz in meinen Füßen zu lindern. »Das wirft verschiedene Fragen auf. Wieso haben sie deinen Partner umgebracht und dich nicht? Und wieso hat nach deinem Verschwinden niemand Nachforschungen angestellt?«
    »Ich glaube, die Antworten auf diese Fragen hängen miteinander zusammen«, bemerkte Jack. »Kades Partner hatte keine übersinnlichen Fähigkeiten. Kade jedoch ist gleichzeitig immun gegen übersinnliche Beeinflussung und verfügt

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