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Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin

Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin

Titel: Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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verwandelte sie in flüssiges Silber. In dem Augenblick fiel mir auf, wie sehr sie bis hin zu den kantigen Gesichtszügen Misha glich. Das war seltsam, denn die anderen Klone ähnelten sich kaum.
    »Es geht ums Ringen. Starr und seine Leute sehen gern Frauen beim Kämpfen zu. Die glückliche Gewinnerin geht mit den Adjutanten Alden und Leo ins Bett.« »Misha hat uns erzählt, dass Alden und Leo Frauen geradezu verschlingen und jeden Tag Sex brauchen. Finden diese Kämpfe denn täglich statt?« Sie nickte. »Jeden Abend. Aber die Frauen sind bloß Nebensache. Wie ihr sicher wisst, ist Starr homosexuell. Er lässt seine Sicherheitskräfte gegeneinander antreten und nimmt sich den Gewinner vor.«
    Etwas an der Art, wie sie das sagte, machte mich stutzig. »Wie meinst du das?« Dia verzog das Gesicht. »Starr steht auf Gewalt. Er mag den Geruch von Angst.«
    Wenn er versuchte, meinem Bruder Gewalt anzutun, würde Rhoan ihn zum Frühstück verspeisen. Er hatte zwar nichts dagegen, wenn es etwas rauer zuging, aber er stand nicht auf Gewalt, weder bei sich noch bei anderen.
    »Dann geht es bei den Kämpfen nicht ernsthaft zur Sache?« »O doch. Starr will Blut und brechende Knochen sehen. Deshalb sind die meisten, die wir für den Ring anwerben, Gestaltwandler oder Werwölfe. Dann haben wir kein Problem mit der Heilung.«
    Gestaltwandler waren genau wie Werwölfe in der Lage, durch den Wandel ihre Wunden zu heilen. Dass Gestaltwandler meinten, uns Werwölfen in jeder Beziehung überlegen zu sein, konnte zu interessanten Begegnungen im Ring führen. Zumal die meisten Werwölfe dasselbe über Gestaltwandler dachten.
    Also ehrlich, der einzige Unterschied bestand darin, dass wir Werwölfe gezwungen waren, bei Vollmond die Wolfsgestalt anzunehmen – und Gestaltwandler nicht.
    »Meinst du, ich sollte es auf diesem Wege versuchen?« Sie nickte. »Die Kämpferinnen dürfen sich im Haus und auf dem Gelände frei bewegen.« »Wieso lässt er den Kämpfern diese Freiheit, nicht aber den Prostituierten? Er wird ihnen doch wohl kaum mehr vertrauen?« »Nein. Aber im Allgemeinen durchleuchte ich die Kämpfer gründlicher. Außerdem werden Starrs Räumlichkeiten vierundzwanzig Stunden am Tag von Sicherheitsleuten überwacht. Er vertraut darauf, dass sie alles im Blick haben.« »Mit Kameras?« »Und Bewegungsmeldern.« »Infrarot?« »Nicht im Haus. Aber um den Zoo herum gibt es Infrarotkameras, und ich weiß, dass er vorhat, noch an anderer Stelle welche zu installieren.« Sie schnitt eine Grimasse.
    »Ein Angriff von einem Konkurrenten hat ihn neulich davon überzeugt, dass das wohl notwendig ist. Ein Vampir ist sehr weit vorgedrungen.« »Was ist mit ihm geschehen?« Es war doch nicht etwa mein Vampir? Doch das war eigentlich nicht logisch. Hätte Quinn von Starr gewusst, hätte er nicht in meinem Kopf nach Informationen gesucht. »Dem Vampir wurde ein Pflock ins Herz gejagt, anschließend hat man ihn in die Sonne gelegt.« Dann war es eindeutig nicht Quinn. »Starr hat einen Zoo?« »Er besitzt eine Sammlung von nichtmenschlichen Missgeburten.« Sie zuckte mit den Schultern. »Damit unterhält er seine menschlichen Gäste.«
    Klar. Auf diese Weise konnte er wunderbar eine Armee von speziell gezüchteten Mördern verstecken. »Ist es nicht ein speziell gezüchteten Mördern verstecken. »Ist es nicht ein bisschen gefährlich, wenn sich Menschen während des Vollmonds dort aufhalten?«
    »Oh, doch. Aber die Mondtänze bieten viel Material für Erpressungen. Deshalb nimmt Starr das Risiko gern in Kauf.« Sie lächelte dünn. »Und welche Politikerfamilie schlägt schon Krawall, wenn ihr Liebling in einer derart kompromittierenden Situation verstirbt? Kaum eine. Das kannst du mir glauben.« Ich war erstaunt. »Dann ist so etwas also schon vorgekommen?« »Klar.« »Frag sie nach Namen«, soufflierte Jack. »Wir müssen prüfen, ob man sie vor ihrem Tod womöglich zu irgendetwas gezwungen hat.« Ich wiederholte die Frage, und Dia nickte. »Ich werde euch eine komplette Gästeliste besorgen.« Ich musterte sie, dann sagte ich: »Du bist überaus hilfsbereit, und ich würde gern wissen, warum.«
    Ihr Lächeln erstarrte. »Als Misha gestorben ist, hat Starr etwas getan, das er nicht hätte tun dürfen.« Ich war erstaunt über die heftige Wut in ihrer Stimme. »Was hat er gemacht?«
    Sie wandte mir ihren Blick zu, und mich fröstelte. Ich hatte nie wirklich den Satz verstanden »Wenn Blicke töten könnten«, aber als ich jetzt in Dias

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