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Ring aus Feuer

Ring aus Feuer

Titel: Ring aus Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annie West
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anderen Sachen stehen mir nicht.“
    Unwillkürlich fiel sein Blick auf die Reihe knapper Bikinis, die sie nicht einmal angerührt hatte. Er unterdrückte ein freches Grinsen. Eines hatte er über Tessa Marlowe gelernt: Trotz ihrer zügellosen Körperlichkeit, die sie neu für sich entdeckt hatte, war sie in Bezug auf ihre fraulichen Reize ein äußerst zurückhaltendes Wesen.
    Für ihn war es eine Herausforderung, sie davon zu überzeugen, sich für ihn sexy anzuziehen, anstatt sich zu verstecken. Und sie war naiv, wenn sie wirklich glaubte, dieser Badeanzug wäre in irgendeiner Hinsicht züchtig. Er würde ihre Kurven wie eine zweite Haut umschmeicheln und mit seinem extrem hohen Beinausschnitt sehr feminin wirken.
    „Mach nur“, erwiderte er gelassen, „dann gehen wir beide schwimmen. Aber wenn wir zurückkommen, suchst du dir noch ein paar andere Kleider aus. Sonst mache ich das für dich.“
    „Aber …“
    „Keine Diskussion, Tessa! Ich habe lange genug Geduld mit dir gehabt. Wenn du nicht freiwillig einlenkst, lasse ich deine alten Klamotten verbrennen. Was willst du dann anziehen?“
    Fassungslos starrte sie ihn an und ging automatisch einen Schritt zurück, als er auf sie zukam.
    „Weißt du, mir wäre es nur recht, wenn du hier vollkommen nackt mit mir lebst.“ Er hoffte regelrecht, sie würde ihn dazu bringen, seine Drohung wahr zu machen.
    „In Ordnung“, murmelte sie schließlich und sah auf den Boden. „Nachher finde ich bestimmt noch etwas für mich.“ Dann wandte sie sich eilig ab und lief ins Badezimmer, um sich umzuziehen.
    Stavros ging zum Telefon. Der Swimmingpool befand sich zwar in einem privaten Teil des Gartens, aber man konnte ja nie wissen.
    „Security?“, rief er in den Hörer und warf dann einen hastigen Blick auf die geschlossene Tür zum angrenzenden Badezimmer. Er sprach etwas leiser weiter. „Ich möchte heute Nachmittag am Pool absolut ungestört sein. Niemand ist zu diesem Teil des Gartens durchzulassen. Habe ich mich klar genug ausgedrückt?“
    Lächelnd beendete er das Gespräch. Es hatte seine Vorteile, mit seiner aktuellen Geliebten unter einem Dach zu wohnen. Und diese Vorteile gedachte er voll auszukosten.
    Stavros nahm zwei Treppenstufen auf einmal, so eilig hatte er es, zu Tessa zu kommen. Sie wartete im Schlafzimmer auf ihn. Den ganzen Rückweg über von seinem geschäftlichen Treffen in Athen war es ihm schwergefallen, noch einen klaren Gedanken zu fassen. Selbst die letzten Vorbereitungen für die Eröffnung in Schanghai konnten ihn nicht von seiner Sehnsucht nach Tessa ablenken. Sie wartete auf ihn. Nackt.
    Vielleicht nicht ganz nackt, sondern in einem dieser aufreizenden Nachthemden, die er ihr gekauft hatte. Brennendes Verlangen schoss durch seine Lenden, als er auf seine Schlafzimmertür zuging und sie aufriss.
    Leer. Stavros stellte seinen Laptop ab und warf dann einen Blick ins angrenzende Badezimmer. Auch hier war niemand, nicht einmal ihr sanftes, verführerisches Parfum lag in der Luft.
    Schmunzelnd warf er seine Krawatte und sein Jackett auf einen Stuhl. Er musste sich wirklich ernsthaft mit Tessa darüber unterhalten, wie man mit einem ungeduldigen Liebhaber umzugehen hatte!
    Bisher hatte sie noch nie so auf ihn gewartet, wie er es sich gewünscht hätte. Lasziv ausgestreckt auf seinem Bett, nur mit einer Blume im Haar bekleidet. Stattdessen war sie irgendwo in der Villa unterwegs: geschäftig in der Küche, um unter den bewundernden Blicken der strengen Haushälterin Pasteten anzufertigen, im Pool schwimmend oder sogar im Garten, um mit seinem etwas widerwilligem Gärtner Küchenkräuter zu pflanzen.
    Trotzdem hatte Stavros keinen Anlass, sich zu beschweren. Ihre Reaktion auf sein Erscheinen war grundsätzlich dieselbe: ein süßes Willkommenslächeln und ein leidenschaftlich ergebener Kuss, der seinen Körper im Handumdrehen in Flammen setzte.
    Kein erfolgreicher Geschäftsabschluss hatte ihm jemals diese Genugtuung und Zufriedenheit beschert, die er beim Sex mit Tessa empfand. Und der Umstand, dass er ihr erster Liebhaber war, machte alles noch viel einzigartiger.
    Noch nie war er in den Genuss einer so vorbehaltlosen Lust gekommen. Nie hatte es eine Frau geschafft, ihn so … glücklich zu machen.
    Achtlos warf er seine Manschettenknöpfe auf eine Kommode, krempelte sich die Hemdsärmel hoch und machte sich auf die Suche nach Tessa.
    An der Treppe stieg ihm plötzlich der Duft frischer Orchideen in die Nase, und er blieb stehen. Neben ihm auf

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