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Ringwelt 05: Crashlander

Ringwelt 05: Crashlander

Titel: Ringwelt 05: Crashlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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Seetang eine einarmige schwarze Muschel zum Vorschein kam und unerbittlich auf das wartende Maul und den Tod zu gezerrt wurde.
    Eine andere gewaltige Kreatur wie ein Delphin mit Kiemen und großen runden Augen hielt vor dem Bullauge an und musterte mich. Eulenwidder waren, so sagte man, nicht intelligenter als irdische Hunde, doch die Wissenschaftler auf Fafnir hatten Schwierigkeiten gehabt, das nachzuweisen, und die Fischer glauben es noch immer nicht.
    Ich winkte. Das Wesen verbeugte sich … nun ja, es hüpfte auf der Stelle, bevor es weiterschoß.
    Meine Ausrüstung lag säuberlich aufgereiht vor mir, mit dem Stunner griffbereit zu meiner Rechten. Ich hatte den Parabolreflektor wieder aufgesetzt. Euer Ehren, selbstverständlich benutze ich die Waffe nur unter Wasser, um Fische zu jagen. Warum sonst sollte ich im Besitz einer Waffe sein, die imstande war, Feather Filip ins Koma zu schicken, bevor sie ein weiteres Mal ein großes Loch in meinen Körper blasen konnte?
    Natürlich hatte ich nicht wirklich vor, zum Tauchen zu gehen.
    Sharrol schwamm wie ein Fisch; vielleicht war sie genau in diesem Augenblick irgendwo dort draußen, und ich würde sie trotzdem nicht erkennen auf die Entfernung und unter Wasser. Feather andererseits würde mich bestimmt erkennen. Feather schwamm vielleicht nicht so gut wie Sharrol, aber immer noch besser als ich. Und ich konnte Feather schwerlich ignorieren.
    Sharrol mußte unter Wasser leben. Es war die einzige Möglichkeit für sie, geistig gesund zu bleiben. Das Leben jenseits der Glaskuppel war fremdartig, stet, doch das Leben in den irdischen Meeren war ebenfalls nichts, das man als vertraut bezeichnen konnte. Ich hatte im ersten Augenblick nicht daran gedacht, doch Feather würde es bestimmt nicht übersehen haben.
    Und Beowulf Shaeffer mußte ebenfalls unter Wasser gehen, um dem Sonnenlicht auszuweichen. Feather würde mich am Ende noch aus den falschen Gründen finden!
    Die Polizei Fafnirs, von der ich überhaupt nichts wußte, überwachte mich vielleicht bereits stirnrunzelnd. Er hat eine Waffe gekauft! Aber warum, wenn er den Blaster besitzt, der für das große Loch in seiner Jacke verantwortlich ist? Und es ist eine Unterwasserwaffe, zum Fischen … er ist nach Pacifica gegangen … Was sie vielleicht ein paar Stunden länger davon abhalten mochte, Schritte gegen mich zu unternehmen.
    Die Zeit brannte mir heiß unter den Fingernägeln. Ich betrat das Hotelrestaurant und ließ mir Zeit bei einem Mahl aus Früchten, Fischeiern in gebackener Kartoffel und Cappuccino.
    Die Zeit war nicht verschwendet. Das Fenster erlaubte einen Ausblick auf eine belebte Straße unter der stadtgroßen Ansammlung von Kuppeln, die Pacifica bildeten. Ich sah Leute in Schwimmanzügen und gelegentlich in Tauchausrüstungen oder mit Fischfanggerät. So gut wie niemand war formell gekleidet. Das hob man sich für Shasht auf, für die Arbeit. Im Frühstücksraum selbst entdeckte ich unter hundert Leuten nur vier in Geschäftsanzügen. Und zwei Männer in dunkelblauen Polizeiuniformen, die Arme und Beine unbedeckt ließen: sie waren zum Schwimmen geeignet.
    Und ich bemerkte einen langen, leeren Tisch mit übergroßen Stühlen, die weit auseinander standen. Ich fragte mich, wie oft Kzinti zu Besuch kamen. Es war schwer zu glauben, daß beinahe vierzig Jahre nach der Annexion des Planeten durch die Menschheit noch viele von ihnen auf Fafnir lebten.
    Zurück in meinem Zimmer fischte ich das kleine Reparaturset aus meinem Gepäck und machte mich daran, meine Chipkarte für die Transferkabinen zu manipulieren.
    Wir lernten das bereits als Kinder. Die Idee dahinter ist, die zentralen Schaltkreise mit einem supraleitenden Draht zu überbrücken. Transportgesellschaften kassieren eine vierteljährliche Gebühr für lokale Sprünge. Die Behörden regen sich nicht auf, solange man die Finger von den Rändern der Karte ließ. Auf den Rändern waren die Zonenkodes untergebracht.
    Die Karte sah zumindest aus wie die Sorte, die wir in meiner Kindheit benutzt hatten. Fafnirs Transferkabinensystem diente einer relativ kleinen Bevölkerung, die zudem nicht häufig Gebrauch davon machten. Es konnte ohne weiteres mehrere Jahrzehnte alt sein und sein Austausch längst überfällig. Und deshalb würde ich es versuchen.
    Ich schlüpfte in Freizeitkleidung, wickelte meine Tauchausrüstung in den Neoprenanzug und stopfte den Stunner auf der einen Seite in die Rolle, so daß ich ihn im Notfall rasch ergreifen konnte. Dann schob

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