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Ringwelt 07: Die Welt der Ptavvs

Ringwelt 07: Die Welt der Ptavvs

Titel: Ringwelt 07: Die Welt der Ptavvs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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sondern eine willkürliche Ansammlung von verspannten, zuckenden Muskeln. Sein Atem ging schwer und rasselnd.
    Schließlich senkte er wieder den Kopf. Er versuchte zu sprechen, doch es gelang ihm nicht. Er räusperte sich und versuchte es erneut. »Ein Verstärker. Der … der Bastard hat einen Verstärker auf dem achten Planeten vergraben.«
    »Gut! Ein Verstärker wofür?«
    Diller schnappte nach Luft.
    »Egal«, sagte Garner. »Ich glaube, ich weiß es auch so.« Er glitt aus dem Raum.

 
KAPITEL DREIZEHN
     
     
    »Sie haben beide eine Scheißangst«, sagte Luke. »Beide nähern sich mit gut einem g Neptun, und der Außerirdische hat anderthalb Stunden Vorsprung vor Ihrem Mann.«
    »Aber schicken Sie ihm nicht jemanden hinterher?« erkundigte sich Judy verzweifelt. »Er ist nicht verantwortlich für das, was er tut. Ja, er weiß noch nicht einmal, was er tut!«
    »Sicher. Sie schicken mich. Ihr Mann hat meinen Partner, wie Sie wissen.« Als er Mrs. Greenbergs Reaktion sah, fügte er rasch hinzu: »Sie sind in einem Schiff. Wir können Lloyd nicht beschützen, ohne nicht auch Ihren Mann vor Schaden zu bewahren.«
    Sie saßen in Judys Hotelzimmer und nippten an zwei Tom Collins. Es war elf Uhr morgens an einem glühendheißen Augusttag.
    »Wissen Sie schon, wie er weggekommen ist?« fragte Judy.
    »Ja. Das Alien hat jeden k.o. geschlagen, als es diesen Anfall auf dem Raumhafen bekommen hat. Jeden außer Greenberg. Ihr Mann hat sich einfach ein Schiff ausgesucht, das in Bereitschaft war, und Lloyd dazu bewegt, es zu starten. Lloyd weiß, wie man Navyschiffe fliegt … leider.«
    »Warum sollte Mr. Masney Befehle von Larry entgegennehmen?«
    »Weil Larry ihn hypnotisiert hat. Ich kann mich genau daran erinnern, wie er das gemacht hat.«
    Judy blickte auf ihren Schoß. Ihre Mundwinkel zuckten. Sie begann zu kichern und dann zu lachen. Kurz bevor das Lachen zu einem Schluchzen zu werden drohte, preßte sie die Zähne aufeinander, erstarrte kurz und ließ sich schließlich auf ihren Stuhl zurücksacken.
    »Es geht mir wieder gut«, erklärte sie nach einer Weile. Sie wirkte erschöpft.
    »Was sollte das?«
    »Egal. Was wollen sie auf dem Neptun?«
    »Ich weiß es nicht. Wir sind noch nicht einmal sicher, ob sie wirklich dorthin fliegen. Sie haben nicht zufällig eine telepathische Verbindung zu ihrem Gatten, oder?«
    »Nicht mehr. Seit er in Dr. Janskys Zeitfeld gegangen ist, fühle ich nichts mehr.«
    »Nun, vermutlich würden sie ihn auch nicht mehr fühlen. Erinnern Sie sich noch daran, was Sie um zwanzig Uhr vorgestern Nacht empfunden haben?«
    »Um zwanzig Uhr. Lassen Sie mich nachdenken.« Sie schloß die Augen. »Habe ich da nicht schon geschlafen …? Oh. Irgendetwas hat mich aufgeweckt, und ich konnte nicht mehr einschlafen. Ich hatte das Gefühl, als sei etwas schrecklich schief gelaufen. Monster in den Schatten. Ich hatte recht, nicht wahr?«
    »Ja. Besonders, wenn es Larrys Geist war, den Sie gefühlt haben.« Garner hielt einen Augenblick lang inne, um Judy Zeit zu geben, den Gedanken zu verarbeiten. »Und seit dann?«
    »Nichts.« Ihre schmalen Finger trommelten rhythmisch auf der Stuhllehne. »Gar nichts! Außer, daß ich ihn finden will. Ich will ihn finden! Das ist alles, was ich will, seit er das Schiff genommen hat! Ich will ihn finden, bevor er …«
     
    Ihn finden! Es stand außer Frage, daß er ihn finden mußte, sagte er sich selbst zum hundertsten Mal. Und er mußte ihn als erster aufspüren! Er mußte ihn aufspüren, bevor Kzanol, der richtige Kzanol, ihn fand. Und zum hundertsten Mal fragte er sich, ob ihm das gelingen würde.
    Die Erde war nun schon seit Stunden nicht mehr zu sehen. Kzanol/Greenberg und Masney saßen stumm und regungslos im Kontrollraum. Die Kontrollkabine beanspruchte drei Viertel des gesamten Lebensraums an Bord des Schiffes. Aufrecht konnte man nur in der Luftschleuse stehen.
    Es gab nicht viele Ablenkungen für Kzanol/Greenberg.
    Sicher, er mußte Masney im Auge behalten, und er mußte mehr tun als nur das. Er mußte wissen, wann Masney sich unwohl fühlte, und er mußte es wissen, bevor dieser selbst es bemerkte. Falls Masney aus der Hypnose erwachte, könnte es schwer sein, ihn wieder unter Kontrolle zu bekommen. Also mußte Kzanol/Greenberg Masney in den Waschraum schicken. Er mußte ihm Wasser geben, bevor er Durst verspürte; er mußte ihm Bewegung verschaffen, bevor seine Muskeln vom langen Sitzen verkrampfen konnten. Masney war nicht wie normale Sklaven, die sich

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