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Ringwelt 07: Die Welt der Ptavvs

Ringwelt 07: Die Welt der Ptavvs

Titel: Ringwelt 07: Die Welt der Ptavvs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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reichte aus, um die kleine, improvisierte Flotte zum Pluto zu bringen, wo sie dann sogar noch etwas Treibstoff übrig haben würden. Nummer Vier war nutzlos, der Tank voller Dreck.
    »Wir werden uns drei Tage verspäten, egal zu was«, bemerkte Woody mißgelaunt. »Warum sollen wir uns überhaupt noch die Mühe machen?«
    »Wir können nahe genug bei den anderen bleiben, um eine Funkverbindung aufrechtzuerhalten«, erwiderte Smoky. »Ich möchte, daß Garner unseren Jungs sagt, was sie tun sollen. Er weiß mehr über diese Monster als wir alle zusammen.«
    Luke erklärte: »Wir starten jetzt überhaupt noch, weil es durchaus drei Tage dauern könnte, bis eure Flotte den Kampf verliert. Wir sind so eine Art Kavallerie wie in den alten Filmen. Los jetzt.«
    Woody Atwood funkte sofort die Flotte per Maser an.
     
    »Streichhölzer!« rief Kzanol voller Verachtung. »Wir könnten genauso gut Patiencen legen.« Das war eine seltsame Bemerkung, zumal er sich im Augenblick auf der Verliererstraße befand.
    »Wie wär’s?« erwiderte Kzanol/Greenberg. »Wir teilen die Erde schon einmal auf und spielen um Menschen. Jeder von uns hätte dann acht Milliarden, mit denen er spielen könnte, und ein paar blieben sogar noch übrig. Wir müßten nur eine entsprechende Linie über die Pole ziehen, so daß jeder von uns die gleiche Anzahl von Seelen zur Verfügung hat.«
    »Klingt gut. Aber warum über die Pole?«
    »Damit wir beide alle erdenklichen Klimazonen haben. Warum nicht?«
    »Einverstanden.« Kzanol gab je zwei Karten verdeckt und eine offen. »Sieben, Stud«, verkündete der Pilot.
    »Passe«, sagte Kzanol/Greenberg und beobachtete, wie Kzanol knurrte und den Einsatz an sich nahm. »Wir hätten Masney mitnehmen sollen«, bemerkte Kzanol/Greenberg. »Wir haben nur einen Piloten, und sollten wir den verlieren, könnte es gefährlich werden.«
    »So? Nehmen wir einmal an, wir hätten Masney mitgenommen. Wie hättest du dich gefühlt, wenn ich vor deinen Augen deinen einstigen Sklaven kontrolliere?«
    »Lausig.« Jetzt erkannte Kzanol/Greenberg, daß das Zurücklassen von Masney ein Zeichen von Takt gewesen war, und Takt war etwas, das man bei einem Thrint nur selten fand. Lloyd war ein gebrauchter Sklave, einer, der schon einem anderen gehört hatte. Die Tradition verlangte seinen Tod, oder zumindest verbat sie jedem ehrenhaften Thrint, ihn zu besitzen – einem Bettler hätte man ihn jedoch vermachen können.
    »Fünf Stud«, sagte der Pilot. Er saß an einer Stelle, wo er keins der beiden Blätter sehen konnte, jederzeit bereit, Kzanol den menschlichen Pokerslang vertraut zu machen oder Kzanol/Greenberg die unverständlichen Laute des Thrint zu übersetzen.
    »Das ist komisch«, sagte Kzanol/Greenberg. »Ich hätte mich gerade fast an etwas erinnert; aber jetzt ist es weg.«
    »Öffne deinen Geist, und ich werde dir sagen, was es war.«
    »Nein. Es war ohnehin in Englisch. Aus den Greenberg-Erinnerungen.« Er legte die Hände an die Schläfen. »Was war es? Es schien so verdammt passend zu sein. Irgendetwas wegen Masney.«
    »Spiel lieber!«
    »Neun Leute.«
    »Erhöhe um fünf.«
    »Zehn.«
    »Ich will sehen. Greenberg, wie kommt es, daß du häufiger gewinnst als ich, obwohl du öfter paßt?«
    Kzanol/Greenberg schnippte mit den Fingern. »Ich hab’s! Ein Gedicht von Stevenson: ›Komme ich ins Mannesalter, groß und stolz ich werde sein; sag den andern Jungs und Mädels, mein Spielzeug gehört mir allein.‹« Er lachte. »Na, ja, das war zwar nicht gerade wortgetreu, aber …«
    »Die Zwei für dich, die Königin für mich«, sagte der Pilot. Kzanol fuhr in seiner Sprache fort: »Hätten die Menschen telepathische Aufzeichnungsgeräte, müßten sie nicht so mit Geräuschen herumhantieren. Trotzdem … der Rhythmus gefällt mir irgendwie.«
    »Ja, ja«, erwiderte Kzanol/Greenberg geistesabwesend. Diese Runde verlor er; er hatte fast zweihundert Menschen auf ein Kartenpaar gesetzt.
    Einige Zeit später stand Kzanol auf. »Kommunikator«, sagte er und ging in die Pilotenkabine. Kzanol/Greenberg folgte ihm. Sie setzten sich neben die Kabinentür, und der Pilot regelte die Lautstärke hoch.
    »… Atwood in Nummer Sechs. Ich hoffe, du hörst zu, Lew. Da ist definitiv ein Alien an Bord des Flitterwöchlers, und es besitzt definitiv ein paar wilde Fähigkeiten. Das ist kein Trick. Das Alien hat einen ARM und seinen Chauffeur aus einer Million Kilometer Entfernung paralysiert. Das Vieh ist auch ziemlich abgebrüht. Es hat den

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