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Ringwelt 07: Die Welt der Ptavvs

Ringwelt 07: Die Welt der Ptavvs

Titel: Ringwelt 07: Die Welt der Ptavvs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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Mann im zweiten Schiff halb verhungert und ohne Treibstoff im Orbit von Triton treiben lassen, nachdem es mit ihm fertig war. Garner sagt, Greenberg sei dafür verantwortlich. Greenberg ist derjenige, der glaubt, auch ein Außerirdischer zu sein. Er ist jetzt auf dem Flitterwöchler. Da sind auch noch zwei Menschen: der Pilot und seine Copilotin. Garner sagt, ihr sollt feuern, sobald ihr in Reichweite seid und auf gar keinen Fall näher heranfliegen. Ich überlasse es euch, was ihr daraus macht. Wir sind drei Tage hinter euch; wir folgen euch aber trotzdem. Nummer Vier ist auf Triton. Hat keinen Treibstoff mehr, aber wir können das Schiff ohnehin erst wieder benutzen, wenn wir den Tank sauber gemacht haben. Nur drei von uns können fliegen. Garner und sein Chauffeur sind nach wie vor paralysiert, auch wenn die Lähmung inzwischen ein wenig nachgelassen hat. Wir könnten einen Hypnotherapeuten für diese Flatlander gebrauchen, sonst tanzen sie gar nicht mehr.
    Meiner Meinung nach sollte euer erstes Ziel der Verstärker sein, wenn ihr ihn denn finden könnt. Er ist weit gefährlicher als ein einzelner Alien. Der Belt würde wenig mit dem Ding machen, außer es zu erforschen, und ich kenne ein paar Wissenschaftler, die uns den Hals umdrehen würden, sollten wir uns diese Gelegenheit entgehen lassen. Aber was die Erde mit einem telepathischen Verstärker anfangen würde, könnt ihr euch ja wohl denken.
    Ich lasse diese Nachricht automatisch wiederholen.
    Lew, hier spricht Atwood in Nummer Sechs. Ich wiederhole, Atwood …«
    Kzanol/Greenberg zündete sich eine Zigarette an. Auf dem Flitterwöchler gab es eine große Auswahl an Tabakwaren. Die Zigarette besaß einen Mentholfilter und bestand aus nikotinfreiem Tabak. Sie roch ein wenig nach verbrannten Blättern und schmeckte wie Hustenauswurf. »Feuern, wenn in Reichweite«, sinnierte er. »Das ist nicht gut.«
    Der Thrint betrachtete ihn mit unverhohlener Verachtung. Einen Sklaven zu fürchten …! Aber andererseits … Kzanol/Greenberg war selbst nur ein Ptavv.
    Kzanol/Greenberg funkelte ihn an. Immerhin kannte er die Menschen weit besser als Kzanol!
     
    »An alle Schiffe«, sagte der Mann im Führungsschiff. »Ich sage, wir schießen. Noch irgendwelche Kommentare?«
    Es gab tatsächlich einige Bemerkungen. Lew hörte sie sich an; dann sagte er:
    »Tartov, deine Menschenfreundlichkeit ehrt dich. Das soll kein Sarkasmus sein. Aber die Lage ist zu vertrackt, um auf zwei Flatlander an Bord eines Flitterwöchlers Rücksicht zu nehmen. Was den Verstärker betrifft, so glaube ich nicht, daß wir uns deswegen Sorgen machen müssen. Die Erde wird ihn auf keinen Fall vor uns entdecken. Sie kennen den Pluto nicht so gut wie wir. Wir können den Planeten abschirmen, bis der Belt uns einen automatischen Wächter schickt. Per Radar werden wir dann den Verstärker suchen. Haben wir ihn gefunden, werfen wir eine Bombe drauf – zur Hölle mit der Wissenschaft. Habe ich noch irgendetwas übersehen?«
    Eine weibliche Stimme schlug vor: »Schick eine Rakete mit einer Kamera. Wir wollen ja nicht direkt mit allem feuern, was wir haben, und so unsere Feuerkraft einbüßen.«
    »Gute Idee, Mabe. Hast du eine Kamerarakete?«
    »Ja.«
    »Dann benutze sie.«
     
    Die Iwo Jima war schon eine Woche von der Erde fort, und Kzanol/Greenberg hatte wie immer mit offenen Augen geträumt. Aus irgendeinem Grund hatte er sich an seine Uhr erinnert: die formelle Ellbogenuhr mit dem kryogenischen Getriebe, die jetzt im zweiten Anzug begraben war. Er würde sich ein neues Band machen müssen.
    Aber wozu? Sie war immer nachgegangen. Er mußte sie jedes Mal neu einregeln, wenn er von einem Besuch zurückkehrte … vom Besuch einer anderen Plantage … von einer Reise durch den Weltraum …
    Aber natürlich! Die Relativität hatte die Uhr beeinflußt. Warum war ihm das nicht schon früher eingefallen?
    Weil er ein Thrint gewesen war?
    »Erhöhe um dreißig«, sagte Kzanol. Er hatte eine Fünf passend zu seinem Paar bekommen und glaubte nicht, daß Kzanol/Greenberg bluffte. Daß dessen vier Karten in Reihenfolge waren, hatte er allerdings nicht bemerkt.
    Dumm. Thrint waren dumm. Kzanol konnte noch nicht einmal pokern, wenn er sich das Wissen des Piloten zunutze machte. Er war nicht auf die Idee gekommen, daß das Schiff Pluto getroffen haben könnte. Er brauchte auch keinen Verstand; er hatte den Willen.
    Die Thrint hatten keine Verwendung mehr für Intelligenz gehabt, seit sie die erste Sklavenspezies

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