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Ringwelt 10: Hüter der Ringwelt

Ringwelt 10: Hüter der Ringwelt

Titel: Ringwelt 10: Hüter der Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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keinen Ring, der einen Lichtfleck umkreist – einen Lichtfleck, der von zehn hoch zwanzig weiteren Lichtflecken umgeben ist! Es gab von nichts so viel! Meine Welt war klein, gemütlich, leicht verständlich.«
    »Du wirst dich dran gewöhnen«, meinte Louis nur. Er konnte sich selbst kaum hören. »Hanuman, was ist das Ding da? Was kann es? Wir verlieren unsere Atmosphäre!«
    »Ich weiß nur wenig.«
    »Dann teile dieses Wenige mit mir!«, verlangte Louis.
    »Zwei Personen, die ähnliche Ziele verfolgen, werden Probleme auch in ähnlicher Weise zu lösen versuchen. Der Vampir-Protektor Bram erkannte die Notwendigkeit, Meteor-Löcher stopfen zu müssen. Seine ersten Meteor-Stopfen waren nur klein, aber sein Massetreiber unter dem Mons Olympus ist hunderte von Falans alt und viel, viel größer. Der Aufprall des Meteoriten, der ›Die Faust Gottes‹ erzeugt hat, muss Bram furchtbar geängstigt haben.
    Tonschmied baut jetzt noch größere Geräte. Dieses Paket hier ist sein bisher größter Versuch.« Hanuman blieb ständig in Bewegung, er sprang um Louis herum, während er sprach, und die ganze Zeit über wedelte er mit den Armen. »Wir werden ihn bald in Aktion erleben. Tonschmied möchte, dass wir alles beobachten. Wenn der Stopfen nicht ganz so funktioniert, wie er soll, dann müssen wir sehen, was überarbeitet werden muss.«
    »Dieses Mega-Kingsize-Meteor-Pflaster: Wie funktioniert das?«
    »Ich müsste raten.«
    »Es wurde noch nie getestet?«
    »Wann denn? Du warst weniger als einen Falan in diesem ’Doc. Tonschmied hat vier Protektoren aus dem Hängenden Volk erschaffen und ausgebildet, eine Nanotech-Fabrik gebaut, um größere Meteor-Stopfen zu erzeugen, den Randzonenkrieg im Auge behalten, mehrere Sondenschiffe konstruiert, eine Stepperscheiben-Fabrik gebaut, eure Hot Needle of Inquiry umgebaut …«
    »Mit anderen Worten: Er war beschäftigt?«
    »Er war emsig wie ein aufgescheuchter Stechkäfer-Bau! Und wenn dieser Stopfen nicht funktioniert, dann war alles umsonst.«
    »Hast du Kinder?«
    »Ja, und die haben auch Kinder. Seit Tonschmied mich erschaffen hat, hatte ich keine Zeit mehr, sie zu zählen – nicht einmal, sie zu riechen! Natürlich sind sie alle schutzlos Tonschmieds Plänen und dem Randzonenkrieg ausgeliefert.«
    »Sind wir das nicht alle? Sollte Tonschmied ein derartiges Risiko wirklich eingehen?«
    »Wie soll ich das beurteilen können?« Bei einem Menschen hätten Hanumans rasende Bewegungen und die Tatsache, dass er sich die ganze Zeit über auf den Brustkorb schlug, unkontrollierbaren Zorn bedeutet. »Tonschmied hat es so ausgedrückt: Das größte Risiko bestünde darin, nicht zu handeln. Louis, wie kannst du nur so ruhig bleiben?«
    »Fünfzig Jahre … zweihundert Falans Yoga. Ich bring’s dir bei.«
    »Ich muss handeln«, stieß Hanuman hervor, »aber nicht, weil ›nicht handeln‹ falsch wäre. So mag das für Tonschmied sein. Woher soll ich das wissen? Ich bin wütend, aber ich habe kein Ziel, auf das ich diese Wut lenken könnte!«
    Das Schwerefeld der Sonne lenkte den Kurs des ›Pakets‹ geringfügig ab.
    Tonschmied und Akolyth kamen zu ihnen herüber. Tonschmied fragte: »Louis, hast du dein Gehör wieder? Hast du dich ausgeruht?«
    »Ich habe geschlafen. Wo hast du die Long Shot gelandet?«
    »Warum sollte ich dir das erzählen?« Tonschmied winkte ab. »Akolyth, Hanuman und du müsst meinen Stöpsel in Aktion beobachten. Hat Hanuman dir das eine oder andere erklärt?«
    »Es ist ein Mega-Kingsize-Meteor-Stöpsel.«
    »Gut. Ich habe eine Stepperscheibe positioniert …«
    »Du hast das also kommen sehen«, stellte Louis fest.
    »Habe ich.«
    »Hättest du es verhindern können?«
    »Wie denn?«
    »Indem du nicht die Long Shot stiehlst?«
    »Ich muss den Quantum-II-Hyperantrieb verstehen. Louis, du musst begreifen, dass dieser Randzonenkrieg niemals im Bereich der Kometen geblieben wäre! Diese Spezies von den Kugelwelten begehren die Technologie, mit der die Ringwelt erschaffen wurde. Es geht ihnen nicht darum, die Ringwelt zu erhalten. Sie wollen das Wissen, und sie wollen dieses Wissen einander vorenthalten.«
    Louis nickte. Der Gedanke war nicht neu.
    »Trivialitäten«, meinte Tonschmied nun. »Die Ringwelt-Ingenieure brauchten Motoren, um diese Struktur in Rotation zu versetzen. Sie müssen eine Wasserstoffmenge eingefangen haben, die einem Dutzend Gasriesen-Kugelwelten entspricht, und dann all das durch Kraftfelder geleitet haben, die so angeordnet waren, dass sie

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