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Ringwelt 10: Hüter der Ringwelt

Ringwelt 10: Hüter der Ringwelt

Titel: Ringwelt 10: Hüter der Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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während sie zu einem Protektor wurde.
    Nessus hat uns zu dem größten, protzigsten Spielzeug im gesamten Universum geführt – und ich Teela. Wie hätte sie das auch nicht in Besitz nehmen wollen? Doch nur die Intelligenz eines Protektors konnte die Sicherheit der Ringwelt garantieren. Und als die Ringwelt in Gefahr war, hatte Teela Brown der Protektor begriffen, dass sie würde sterben müssen.
    Der Tod ist für einen Protektor kein Pech. Er ist nur ein weiteres Werkzeug.
     
    Als Akolyth zurückkehrte, war sein Maul blutverschmiert. »Hier kann man gut jagen. Noch ein tolles Abenteuer, das mein Vater verpasst.«
    Hanuman fragte: »Louis, könntest du dich als Mitglied der Mannschaft eines ARM-Schiffs ausgeben?«
    »Das ist eine gute Idee …« Louis dachte darüber nach. Erinnerte er sich dafür wirklich an genug …? »Was ich nicht schaffe, ist mich als Einheimischer auszugeben. Ich bin ein Homo sapiens, der eindeutig von der Erde stammt. Warum sollte ich das Mitglied irgendeiner Mannschaft sein, Hanuman? Von welchem Schiff denn?«
    »Wir dürfen nicht die Diener eines Protektors sein«, erklärte Hanuman. »Ich muss ein Tier sein, das in den Bäumen lebt, und du ein harmloser Wanderer, es sei denn, du würdest irgendeiner stärkeren Streitmacht dienen. Wenn das der Fall wäre, dann müsste es irgendetwas mit dem Randzonenkrieg zu tun haben …«
    »Die ARM, natürlich. Aber ich kenne mich nicht mit dem Protokoll der ARM aus, und ich bin auch in keiner ihrer Aufzeichnungen vermerkt.«
    »Gibt es denn keine Möglichkeit, wie du deren Aufmerksamkeit vielleicht entgangen sein könntest?«
    »… nein. Lass mich nach einer anderen Möglichkeit suchen!«
    Während er nachdachte, kaute er auf einem Nahrungsriegel herum. Also: die bisherige Geschichte völlig vergessen, ganz von vorne anfangen. Irgendetwas ganz Einfaches erzählen. Irgendetwas, bei dem Louis Wu auch nichts würde durcheinander bringen können, und auch Akolyth nicht.
    »Versuchen wir uns doch einmal zu überlegen, was in den Aufzeichnungen eines beliebigen ARM-Kampfraumers gespeichert sein dürfte.
    Sie wissen, dass wir nach Hause zurückgekommen sind – dass Chmeee und Louis Wu mit einem verletzten Nessus und ohne Teela Brown zurückgekehrt sind. Angenommen, Teela wäre noch am Leben? Und sie hätte nie das Reparaturzentrum und den Lebensbaum gefunden?
    Sie wissen vielleicht, dass der Hinterste dreiundzwanzig Jahre später auf Canyon gelandet ist und daraufhin Louis Wu verschwand. Sie haben vielleicht auch Chmeee verfolgt, als er von einer der Kzin-Welten dorthin geflogen ist, wo der Hinterste ihn aufgesammelt hat.
    Also hat der Hinterste uns beide zu seiner Mannschaft gemacht und wieder zurück zur Ringwelt gebracht. So ist das auch wirklich passiert, aber jetzt nehmen wir einfach mal an, er hätte ein Treffen mit Teela geplant. Und seitdem würden Louis Wu und sie zusammenleben.« So hätte es auch sein können. So hätte es auch sein sollen! Obwohl dann die Ringwelt schon ein Jahr später auseinander gebrochen wäre. Immer noch in seinem Tagtraum gefangen, fuhr Louis fort: »Sie hatten dann ein Kind, nachdem ihr Implantat seine Wirkung verloren hatte, und das bin ich.«
    »Hier weicht die Hypothese von den ARM-Aufzeichnungen ab«, warf Hanuman ein.
    Tanj! »Inwiefern?«
    »Wann soll all das stattgefunden haben? Louis Wu ist vor dreizehn Jahren hierher zurückgekehrt. Weiß die ARM davon?«
    »…Ja, das tut sie. Die ARM hatte mich auf Canyon aufgespürt, ganz kurz bevor der Hinterste mich eingesammelt hat.« Louis hatte zwei ihrer Agenten getötet. »Tanj! Damit wäre der Sohn von Louis Wu höchstens zwölf Jahre alt!«
    »Kannst du dich als Zwölfjährigen ausgeben?«, fragte Hanuman unschuldig.
    »Haha!«
    »Könntest du, Louis der Ältere, Teela schwanger zurückgelassen haben? Das Kind wäre dann jetzt einhundertsechzig Falans alt.«
    »Das sind fast vierzig Jahre. Hätte ohnehin nicht passieren können. Teela hatte eines dieser Unfruchtbarkeits-Implantate, und die halten fünf Jahre lang. Das müsste zunächst seine Wirkung verloren haben. Dafür ist uns nicht genug Zeit geblieben.«
    »Könntest du ein Kind von Teela und Sucher sein?«, schlug Akolyth vor.
    »Ha! Nein. Falsche Spezies.«
    Hanuman und Akolyth warteten.
    Noch mal von vorne. »Am Ende der ersten Expedition, vor achtunddreißig Jahren, sind Chmeee und ich in den Bekannten Weltraum und das Patriarchat zurückgekehrt. Wir haben die Long Shot und einige Informationen über die

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