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Ringwelt 12: Weltenwandler

Ringwelt 12: Weltenwandler

Titel: Ringwelt 12: Weltenwandler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward M. Larry und Lerner Niven
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Station passiert – das Hyperwellen-Relais noch hinter Pluto –, und dann James P. Baen Station, die sich auf einer ähnlichen Umlaufbahn gerade jenseits der Singularität von Sirius A befand.
    Diese Nachricht sah erschreckend echt aus.
    »Wir haben ein schiffsgroßes Objekt geortet, das mit acht Zehnteln der Lichtgeschwindigkeit auf das Sirius-System zuhält. Ich wiederhole: Null Komma Acht c. Erste Beobachtungen lassen darauf schließen, dass es den Kurs ändert.«
    Zielte das etwa?
    Jetzt drängten sich auf dem Flur vor Sigmunds Büro zahllose Leute. »Kzinti?«, flüstere irgendjemand. Andere murmelten zustimmend.
    Die Navy-Streitkräfte der ARM mussten aufbrechen. Wenn Jinx angegriffen wurde, warum dann nicht auch die Erde? Und wer außer diesen Rattenkatzen würde das versuchen?
    Annähernde Lichtgeschwindigkeit bedeutete, dass es sich um eine kinetische Waffe handeln musste. Eine Masse, so groß wie ein Schiff, die mit einer derartigen Geschwindigkeit aufschlug, konnte einen ganzen Planeten zerstören. Wie sollte man so etwas aufhalten? Diesen Aufprall würde niemand überleben! Wie hatten diese Rattenkatzen das fertig gebracht?
    Von Jinx über Baen und Southworth zur Erde. Dass man mit Lichtgeschwindigkeit herumkriechen musste, solange man sich in einem Gravitationstrichter befand, hatte zur Folge, dass diese Nachricht fast um einen Tag verzögert worden war. Existierte Jinx überhaupt noch?
    »Ruhe, allesamt!«, bellte Sigmund. Und dann …
    In der Nachricht, die immer noch übertragen wurde, flüsterte eine Frau, die die Uniform der JDF trug, diesem Rickman etwas ins Ohr. »Einen Augenblick«, sagte Rickman nur und wandte der Kamera den Rücken zu. Die Männer und Frauen auf dem Gang drängten sich noch enger zusammen.
    »Bei dieser Übertragung wurde der Ton deaktiviert«, erklärte Medusa. »Zuvor habe ich durch Lippenlesen etwas über einen Funkkontakt erfahren, möglicherweise ein Funkkontakt mit dem unbekannten Eindringling. Jetzt kann ich weder etwas hören noch Lippen lesen.«
    Wer stellt denn bitte bei einer Die-Welt-geht-unter-Nachricht den Ton ab?, fragte sich Sigmund.
    Schließlich wandte sich Rickman wieder der Kamera zu. Die Furcht in seinem Blick war jetzt unverhohlenem Zorn gewichen. »Wir haben gerade eine Nachricht von diesem Objekt erhalten. Es gehört einem verfutzten Flatlander namens Gregory Pelton. Er verlangt, gerettet zu werden. Im Augenblick drosselt er schon die Geschwindigkeit, also handelt es sich vermutlich nicht um einen Angriff. Liegt Ihnen irgendetwas über diese Yutz vor?«
    Sigmund schickte eine Antwort. »Angesehener Bürger. Keinerlei Vorstrafen gleich welcherart.« Dabei dachte er: Der war so lange ein angesehener Bürger, bis er sich mit Beowulf Shaeffer abgegeben hat. Aber von diesen Vermutungen brauchten die Jinxianer ja nichts zu erfahren.
    Aber von wo kehrte Pelton da zurück? Und wie kam es, dass er mit acht Zehnteln der Lichtgeschwindigkeit durch den Einstein-Raum raste?
     
    Die Transferkabine brachte Sigmund vom Hauptquartier der ARM nach … Atlantis? Vor einem gewaltigen Panoramafenster zog gemächlich ein Stachelrochen vorbei. Korallen glitzerten im kristallklaren, sonnendurchfluteten Wasser.
    Carlos Wu trat aus einem schattigen Alkoven des Vestibüls heraus. »Ich bitte um Verzeihung, Special Agent Ausfaller. Ich genieße einfach die Reaktionen zu sehr, als dass ich es übers Herz brächte, meine Besucher vorzuwarnen.«
    »Ich dachte, ich würde in ihre Privatwohnung transportiert«, entgegnete Sigmund. Er versuchte zu ignorieren, dass das Wasser immer weiter versuchte, mit dem Druck zahlloser Tonnen Wassers diese Panoramascheibe zu zerstören. Im Dekor des Vestibüls fanden sich vor allem Muscheln, Treibholz, Fischernetze und Gemälde von Meereslandschaften – es sah exakt aus wie ein Fischrestaurant, für das man einen wirklich exklusiven Innenausstatter engagiert hatte.
    »Das ist meine Privatwohnung.« Carlos lächelte, und in dem Lächeln lag etwas entschieden Hinterhältiges. »Sie liegt nur zufälligerweise mitten im Great Barrier Reef.«
    Um an einem ökologisch so empfindlichen Ort wohnen zu dürfen, bedurfte es mehr als nur gewaltiger Mengen Geld – es bedurfte einer ausdrücklichen Genehmigung seitens der Vereinten Nationen. War das ein weiteres Vorrecht der genetisch gesegneten Menschen? Dann trat Feather aus der Transferkabine, und ihr Gesichtsausdruck war wirklich einfach köstlich. Schon hatte Sigmund ihrem Gastgeber vergeben. »Doktor

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