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Risikofaktor Vitaminmangel

Risikofaktor Vitaminmangel

Titel: Risikofaktor Vitaminmangel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Jopp
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Euro pro Tag pro Person. In Altenheimen ist die Vitaminversorgung daher oft besonders katastrophal. 80 % erhalten dort aus den Großküchen noch nicht einmal die von der DGE geforderte Minimalzufuhr. Ältere Menschen werden dadurch infektanfälliger. Die nachfolgenden Vitalstoffe brauchen ältere Menschen am nötigsten. Ich habe sie als Vitalstoffprogramm zusammengefasst. Falls Ihre Eltern sich nicht mehr selbst versorgen, sollten Sie Ihnen Vitalstoffe als Abo zu Weihnachten schenken.
10 Millionen Diabetiker brauchen mehr Mikronährstoffe
    2010 wird es 10 Millionen Diabetiker in Deutschland geben. 37 Mrd. Euro werden sie die Krankenkassen jährlich kosten. Jeder Dritte im Alter bekommt Diabetes. Es ist die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Der nicht erbliche Diabetes Typ 2 ist in 95 % der Fälle »angefressen«. Übergewicht ist die Hauptursache für Diabetes. Senkt man das Gewicht, verbessert sich in den Anfangsstadien sofort die Zuckerkontrolle und zusätzlich fällt der Blutdruck und die Blutfette. Die beste Diabetes-Prävention ist es also, schlank zu bleiben oder Übergewicht abzubauen. Das ist die ganz einfache und grausame Wahrheit in einem Land, in dem jeder Zweite übergewichtig ist.
Vorbeugung durch Vitamine?
    Zwar vermindert Vitamin D das Diabetesrisiko um 33 %, gezeigt in Studien mit 83 779 Frauen. 163 Wen wundert es an dieser Stelle, dass ein Mangel an Vitamin D eben auch hier risikoerhöhend wirkt. Mehr Magnesium senkte in 4 Studien mit über 147 000 Teilnehmern das Risiko um circa 30 %. 164 , 165 , 166 , 167 All dies ist überzeugend, lenkt aber vom eigentlichen Problem ab: Immer mehr Menschen fressen sich zu Tode! Übergewicht verursacht inzwischen jeden dritten ausgegebenen Euro im Gesundheitssystem.
Gefäßschäden – das Hauptproblem
    Antioxidanzien können zumindest helfen, die Folgeschäden des Diabetes zu vermindern. Das Problem bei Diabetes: Der Zucker in der Blutbahn kann durch eine starke Insulinresistenz nicht mehr in die Zellen gepackt werden. Der »unverpackt«bleibende Zucker, der sich unter dem Einfluss freier Radikale mit Eiweiß verbindet (Glykolisierung), greift dann Ihr Transportsystem an – die großen und kleinen Blutgefäße. Ein zusätzlicher, damit einhergehender hoher Blutdruck, den Dreiviertel aller Diabetiker haben, schädigt nun diese Gefäße durch Druck zusätzlich bis zum Zerbersten. Von diesen Gefäßschäden sind die feinsten Versorgungsgefäße der Augen, Nieren, Füße, Nerven und des Herzens betroffen. Die traurigen Folgen dieser diabetesbedingten Gefäßschäden in Deutschland pro Jahr: 6 000 Erblindungen, 20 000 Dialysepatienten wegen Nierenversagens, 27 000 Amputationen, unerträgliche Nervenschmerzen (diabetische Neuropathie), 44 000 Schlaganfälle und 27 000 Herzinfarkte.
Gefäßschäden durch Antioxidanzien vermindern
    Die im Blut kreisenden Zuckermoleküle, die mit Eiweißen reagieren und dann die Gefäßwände durch Einlagerungen verdicken, führen zu Schädigungen an verschiedenen Organen. Vitamin C kann diese Zucker-Eiweiß-Reaktion um 33 % vermindern. 168 , 169 Dadurch nehmen die Gefäßschäden ab. Zusätzlich schützt Vitamin C die Augen, die besonders häufig von Schädigungen der Blutgefäße betroffen sind. Diabetiker produzieren wesentlich mehr freie Radikale als andere Menschen und bekommen dadurch wesentlich häufiger Freie-Radikale-Erkrankungen. Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen liegt beispielsweise fünfmal höher. Bei Rauchern mit Diabetes steigt das Risiko sogar auf das 20-fache! Das liegt an den zusätzlichen freien Radikalen aus dem Zigarettenrauch.
    GUT ZU WISSEN
    Diabetiker brauchen mehr Mikronährstoffe
    Diabetiker haben eine erhöhte Produktion von freien Radikalen. Schützen Sie Ihre Blutbahnen vor oxidierten Fetten mit 100 mg bis 400 mg Vitamin E und 400 mg Vitamin C täglich. Antioxidanzien aus Obst und Gemüse wie Lutein und Zeaxanthin schützen die Augen. Hochdosierte BVitamine senken das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und beugen zusätzlich Nervenschmerzen vor. Senken Sie vor allem den zu hohen Blutdruck mit Kalium und Magnesium aus viel Obst und Gemüse.
Testen Sie die Zerstörung durch freie Radikale
    Viele Diabetiker glauben nicht, dass Sie besonders durch freie Radikale betroffen sind und einen erhöhten Bedarf an Antioxidanzien haben. Die überzeugendste Beweisführung ist dann dieMessung der Zellschädigungen durch freie Radikale mit dem MDA-Test (siehe →  Seite 28 ). Je höher die Zahl der

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