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Riskante Enthüllung (German Edition)

Riskante Enthüllung (German Edition)

Titel: Riskante Enthüllung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fraser
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Tag e r barmungslos die Sonne und es würde anstrengend werden. Ein Schrei von Stevens riss mich aus meinen Überlegungen.
    „Hier muss es sein, alle mal herkommen!“
    Er stand mit seinem aufgeregt piependen Messgerät am Weste n de der Düne und winkte. Ich gesellte mich zu den anderen, die neugierig versuchten , auf das Gerät in Stevens Hand einen Blick zu erhaschen. Doch da ich mit der elektron i schen Anzeige sowieso nichts anfangen konnte, blieb ich im Hintergrund. E benso James. Er stand mit einer Wasserflasche in der Hand neben mir und warf zuerst einen Blick auf Stevens, dann auf die Sonne und dann auf mich. An seinem Grinsen erkannte ich, dass er meinen Überlegu n gen gefolgt war. Ich nickte ihm zu und wir sagten wie aus einem Munde:
    „Im Schatten.“
    Das Team jubelte. Smith lief hektisch herum wie der Leiter eines Großeinsatzes und setzte sich schließlich mit dem Gerät und se i nen Teammitgliedern unter das Sonnendach in den Sand. Sie we r teten die Daten aus und wollten dann b e schließen, wo wir mit der Grabung anfangen sollten. Ich hatte keine Vorstellung davon wie lange das dauern würde und blickte mich nach einer Beschäftigung um. To m my hatte sich ebenfalls unter das Sonnendach begeben und lag mit unter dem Kopf verschränkten Armen und geschlo s sen Augen im Sand, als warte er auf den Kellner mit dem Lon g drink. Ich überließ ihn seiner Ruhepause und begann , um die Düne herumzugehen.
    „Solange wir arbeitslos sind“, sagte plötzlich James neben mir, „könnte ich Ihnen zeigen, an welcher Stelle ich bereits gesucht habe.“
    Ich hatte nicht bemerkt, dass er mir gefolgt war. Gern stimmte ich zu, endlich hatte ich etwas zu tun. Er führte mich zur Ostseite.
    „Ich versuchte , aus alten Berichten Längen- und Breitengrade zu ermitteln , und bin dann hier gelandet“, erklärte er.
    „Ich sehe gar nichts“, sagte ich spontan, was ihn zum Lachen brachte.
    „Natürlich nicht. Der Wind ist ein guter Spurenverwischer. Außerdem ist längst alles von oben nachgerutscht. Wenn man in di e ser Düne etwas finden will, dann muss man sie entweder ganz abtragen“, er grinste über die Unmö g lichkeit dieser Idee, „oder man braucht einen halben Wald um alles abzustü t zen.“
    Sein Blick wanderte die Düne nach oben und ich folgte ihm. Das erschien in der Tat abwegig. Hatten sich die S.E.T.I. - Leute da r über noch keine Gedanken gemacht? Langsam gingen wir wieder zurück zu den noch immer begeisterten Männern. Ich äußerte Smith gege n über unsere Bedenken. Er hörte schweigend zu und nickte. Dann legte er eine Hand auf meine Schulter und sprach mit mir, wie man mit einem kleinen Kind spricht.
    „Liebe Johanna. Ich darf Sie doch so nennen? Sagen Sie Max zu mir.“
    Er räusperte sich und sprach weiter als ich nickte. „Wir haben den Auftrag , dieses Ding zu finden. Alles andere ist Aufgabe des Archä o logenteams vor Ort. Ich habe keine Ahnung, wie man etwas am g e schicktesten ausbuddelt. Aber dafür haben wir ja Sie und James.“
    Er sah James herausfordernd an. Ich holte tief Luft. Seltsame r weise grinste James nur. Er hatte sich nicht provozieren lassen, sondern sprach in ruhigem Ton.
    „Was macht Sie so sicher, dass Sie mich haben? Ich gehe hier me i nen eigenen Forschungen nach, wie Sie wissen.“
    „Aber auch Sie werden von der Regierung bezahlt. Und diese wünscht, dass Sie uns Arbeiter und Ihr Know-How zur Verfügung stellen. Wollen Sie sich weigern?“
    James holte zum verbalen Gegenschlag aus, doch ich schaltete mich dazw i schen.
    „Moment mal, Jungs. Niemand weigert sich. Aber es gibt nun mal praktische Schwierigkeiten. Wir brauchen Holz zum Abstützen, auf der Grabungsstelle liegt nicht mehr genug und … “
    „Machen Sie eine Liste von allen benötigten Sachen. Ich bin autorisiert , alles zu genehmigen. Mein Team wird nach Kairo telef o nieren, e-mailen, faxen, plündern, stehlen, was immer Sie wollen, aber wir müssen diesen Auftrag au s führen!“
    Das war deutlich. In James’ Augen flackerte Misstrauen auf. Er wusste , wie schwierig es war , Gelder für archäologische Ausgrabu n gen zu mobilisieren , und es machte ihn stutzig, dass dieser Mann autor i siert war alles zu kaufen, koste es was es wolle. Demnach musste das hier eine ganz heiße Sache sein und sie glaubten anscheinend tatsächlich an etwas Außerirdisches. Ich konnte seine G e danken förmlich hören. Ich führte James etwas Abseits.
    „Ich verstehe Sie gut, James. An Ihrer Stelle wäre ich

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