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Riskante Enthüllung (German Edition)

Riskante Enthüllung (German Edition)

Titel: Riskante Enthüllung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fraser
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geantwortet, glaubt mir doch!“
    James atmete heftig und stieß Tommy unsanft auf den Stuhl zurück, der u m kippte und mit ihm nach hinten fiel. Ächzend rollte er sich herum und kam wieder auf die Beine.
    „Du glaubst also er hat es geschluckt?“, wollte ich nervös wissen.
    Tommy nickte. „Klar, was soll er sonst tun? Er muss sich doch auf meine Mi t teilungen verlassen.“
    Wir standen einen Moment unschlüssig da und ich überlegte ob dem wirklich so war, oder ob der Auftraggeber weitere Schritte unternehmen würde, um an die kostbare Pyramide zu gelangen. Inzw i schen schien uns klar, dass er irgendwie von deren Bedeutung überzeugt sein musste und nicht nur aus Sammle r gründen in ihren Besitz gelangen wollte.
    „Okay, dann ist es also vorbei“, sagte James. Er ging an mir vo r bei und mu r melte, „ich kann den Kerl nicht mehr ertragen“, und verließ das Zelt.
    Allein mit Tommy klappte ich den Laptop zu und verstaute ihn in dem daz u gehörigen Koffer. Ich wollte ihn sofort wieder im Truck einschließen.
    „Es tut mir so leid, Johanna.“
    Ich drehte mich zu Tommy um und sah ihn lange an. Er schaute wie ein b e gossener Pudel aus der Wäsche und ich empfand Mitleid.
    „Warum, Tommy? Was hat er dir geboten?“
    Er ließ sich matt auf sein Bett nieder und stützte die Arme auf den Schenkeln ab.
    „Fünfhunderttausend.“
    Ich schnappte nach Luft, das war wirklich ein verlockendes Ang e bot. „Aber ich dachte immer Geld bedeutet dir nicht so viel.“
    Er schnaubte und rieb sich mit der Hand übers Gesicht. Seit zwei Tagen hatte er sich nicht mehr rasiert und ich hörte ein sch a bendes Geräusch. Durch die dunkle Färbung des Bartwuchses verlor er seine jungenhafte Ausstrahlung und ich sah ihn zum er s ten Mal nicht mit den Augen der Kollegin, sondern mit den Augen einer Frau, die einen attraktiven Mann vor sich hat. Hätte er d a mals hartnäckiger um mich geworben, hätte vielleicht etwas aus uns werden können, aber ich empfing nur freundschaftliche Sign a le von Tommy.
    „Ach Johanna, das dachte ich auch immer. Aber ich überlegte mir was ich mit dem Geld alles anfangen könnte und da bin ich schwach geworden. Ich glaube jeder Mensch hat seinen Preis.“
    Möglich wäre es, auch wenn ich mir den meinen nicht vorstellen konnte. Da Tommy nun zu reden bereit war, bohrte ich weiter.
    „Wer ist der Kerl?“
    „Ich sagte dir doch, dass ich das niemals sagen werde. Nein, da kannst du machen was du willst“, betonte er als ich zum Wide r spruch ansetzte. „Ich sage nur so viel: Er ist Amerikaner, rief mich zu Hause an und sagte er biete mir Geld für die Gesetzestafeln. Von der Stra h lung wusste er ebenfalls, aber er war nur an den Tafeln interessiert. Ich fragte ihn was ihn so sicher machte, dass wir sie finden würden. Er reagierte merkwürdig und redete sich dann irgendwie heraus. Ich hatte aber den Eindruck er war davon überzeugt, dass sie hier sind und wir sie finden werden.“
    „Seltsam“, murmelte ich. „Woher hätte er das wissen sollen?“ Nur ein Alte r tumsforscher würde derartige Schlüsse ziehen und selbst das wäre noch ein unglaublicher Zufall.
    „Aber das ist jetzt unwichtig“, sagte Tommy und erhob sich. „Vie l leicht wird er sich zu Hause wieder bei mir melden und dann erzähle ich ihm dasselbe was ihr ihm gemailt habt und er muss sich damit zufrieden geben. Gezahlt hat er sowieso noch nicht.“
    „Okay, wenn das alles ist können wir wohl im Moment nichts mehr tun“, stellte ich fest und bat Tommy die Geschichte den anderen zu erzählen und um Entschuldigung zu bitten, damit wir wieder hal b wegs normal mit ihm umgehen konnten.
    Er war einverstanden und gemeinsam gingen wir ins Küchenzelt, wo wir auf Maloney trafen. Er hörte Tommy ruhig an und streckte ihm dann freundlich die Hand entgegen, die Tommy erleichtert e r griff. Die anderen seien zur großen Pyramide gegangen, erklärte er und so entschlossen wir uns ebenfalls hinaus zu wandern. Schwe i gend legten wir den Weg zurück und ich stellte bedauernd fest, dass unsere Beziehung nun nicht mehr die alte war und sicher nie mehr sein konnte. Ich war mir noch nicht sicher ob ich Meier über den Vorfall unterrichten sollte, was für Tommy mit Sicherheit das endgü l tige Aus in der Branche bedeuten würde. Vorerst verdrängte ich di e sen Gedanken und wollte mich ganz der uns noch verbleibenden Zeit in Ägypten widmen. Alles andere würde sich später ergeben.
    An der Düne konnte ich tief unten im Sand James

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