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Riskante Nächte

Riskante Nächte

Titel: Riskante Nächte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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von ihren Lippen und nahm ihr Gesicht in seine Hände. »Sagen Sie noch einmal meinen Namen.«
    Der fahle Lichtschein einer nahen Laterne offenbarte nicht das Gesicht eines zärtlichen Liebhabers. Was sie in seinen Zügen erblickte, war die blanke, überwältigende Lust, die auch in ihrem Innern loderte.
    »Anthony.« Sie erschauderte, doch diesmal waren nicht ihre Nerven daran schuld. Wollust pulsierte in ihren Adern. » Anthony. «
    Er nahm die Hände von ihrem Gesicht und legte sie um ihre Taille. Dann neigte er seinen Kopf und küsste ihren Hals. Seine Lippen waren feucht und hungerten nach ihrer Haut. Sie fühlte den zärtlichen Biss seiner Zähne. Süße Verzückung raubte ihr den Atem. Dies war genau, was sie wünschte. Diese verzweifelte, glühende Leidenschaft würde das Bild von Thurlows und Gavins blutigen Köpfen aus ihrem Gedächtnis brennen, zumindest für eine Weile.
    Anthony hob sie auf und trug sie zur Tür des Wintergartens.
    »Öffnen Sie«, flüsterte er.
    Sie langte nach unten, fand die Klinke und drückte sie herunter. Die Tür schwang auf, und ein Schwall feuchter Wärme strich über sie hinweg. Sie atmete den Geruch von Pflanzen und Blumen und jüngst umgegrabener Erde ein, den Duft von Leben, nicht von Tod.
    Anthony trug sie über die Schwelle und stellte sie neben einer Werkbank wieder auf die Füße. Er griff hinter sich und verriegelte die Tür. Dann wandte er sich wieder Louisa zu und zog sie abermals in seine Arme. Seine Hände wanderten zu den Haken und Ösen des Mieders ihres Kleides.
    Überrascht bemerkte sie, dass seine Finger, die so geschickt und feinfühlig mit Schlössern und Schlüsseln umzugehen verstanden, bei dieser Aufgabe zitterten. Sie konnte seinen Atem hören. Heiß. Keuchend. Als sie seine Schultern berührte, fühlte sie, dass seine Muskeln unter dem Frack zum Zerreißen angespannt waren.
    Hoffnung flackerte in ihr auf. Er hatte seine teure Fiona geliebt, doch vielleicht gab es in seinem Herzen Platz für eine andere Frau.
    Die Verschlüsse des Mieders waren gelöst. Louisa war zutiefst dankbar, dass Dunkelheit sie umgab. Der dünne Stoff ihrer Chemise war das Einzige, was ihre Brüste verhüllte.
    Er neigte den Kopf und küsste ihren Hals. Sein Daumen streichelte ihre Brustwarze, und kleine Wogen der Lust strömten durch ihren Körper. Sie klammerte sich an seine Schultern, wollte die Kraft und Stärke ergründen, die sie dort spürte, wollte ihn erkunden und kennenlernen, doch er gab ihr keine Chance.
    »Louisa, Sie wissen ja nicht, was Sie mir angetan haben. Ich will Sie. Ich brauche Sie.«
    Ohne Vorwarnung hob er sie hoch und setzte sie auf die Kante der Werkbank. Alles geschah so schnell. Sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Andererseits wollte sie gerade ihren Gedanken entfliehen.
    Im nächsten Moment hatte sein Mund den Platz seiner Hand auf ihrer Brust eingenommen. Er benetzte den Stoff der Chemise mit seiner Zunge.
    Drängendes Verlangen packte sie. Sie fuhr mit ihren Fingern durch Anthonys Haar. Als sich seine Zähne um ihre Brustwarze schlossen, stockte ihr hörbar der Atem. Er hob sofort den Kopf, um sie mit einem weiteren glühenden Kuss zum Schweigen zu bringen.
    Er raffte die Röcke ihres Ballkleides und schob sie nach oben über ihre Knie. Seine Hände umfassten ihre Schenkel oberhalb der Strumpfränder und pressten sie auseinander.
    Ihr Puls begann zu rasen. Sie war noch immer dabei, sich an die überwältigende Intimität seiner Berührungen zu gewöhnen, als er seine Finger in den offenen Schritt ihrer mit Spitze verzierten Unterhose schob. Die sengende Hitze seiner Handfläche auf der intimsten Stelle ihres Körpers war zugleich schockierend und unendlich berauschend.
    »Sie wollen mich«, flüsterte er heiser. »Sagen Sie es. Sie wollen mich ebenso brennend wie ich Sie.«
    »Ja.« Sie verkrallte ihre Finger in seinem Haar. »Oh ja. «
    In ihrem Kopf drehte sich alles. Die Welt außerhalb des Wintergartens existierte nicht mehr. So war es also, wenn man von Leidenschaft verzehrt wurde. Sie verlor sich in den erregenden Aufwallungen der Lust. Die Romanautoren und Stückeschreiber hatten recht. Um dieses Rausches willen gingen Menschen Liebesaffären ein.
    »Sie sind so weich«, sagte er und streichelte ihre intimste Stelle. »Sie treiben mich in den Wahnsinn.«
    Sie bemerkte, dass er seine Hose öffnete. Als sie nach unten schaute, erhaschte sie einen flüchtigen Blick auf seine Hand und die Erektion, die er mit seinen Fingern umschloss. Er

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