Riskante Naehe
einmal dort. Entsetzt schüttelte sie ihren Kopf. Wie hatten ihre Gedanken so abwandern können? Es gab überhaupt keine Veranlassung, über so etwas überhaupt nachzudenken. Bis auf den einen, zugegebenermaßen fantastischen, jeden Rückhalt schmelzenden Kuss hatte er sie nur noch freundschaftlich berührt. Und bei dem Kuss war er noch halb im Schlaf gewesen. Ob er noch besser küsste, wenn er wach war? Aber wollte er das überhaupt?
»Kaffee?« Clints Stimme riss sie aus ihren Träumereien.
Errötend setzte sie sich hastig auf. »Ja, vielen Dank!« Er saß immer noch viel zu nah bei ihr auf der Bettkante, seine Hüfte presste sich an ihren Oberschenkel. Sein Blick lag auf ihr, und sie konnte die Hitze seines Körpers spüren.
Clint räusperte sich. »Matt wird heute im Laufe des Tages eintreffen. Er wird hier ein paar Tage Urlaub machen und uns gleichzeitig über die Krieger Gottes informieren.« Clint schien zu bemerken, wie Karen blass wurde, und redete rasch weiter. »Es ist immer besser, über seine Feinde so gut wie möglich informiert zu sein. Matt wird sich hier ebenfalls inkognito aufhalten. Er ist zahlender Gast einer Hütte unter dem Namen Matt Coleburn. Tu einfach so, als würdest du ihn nicht kennen, okay?«
Karen nickte.
Clint hob ihr Kinn mit einem Finger an. »Wir werden das schon schaffen.« Als könnte er ihre Unsicherheit spüren, strich er mit seinem Daumen über ihre Unterlippe. »Ich werde mich um dich kümmern.«
Als Karen den Mund öffnete, um ihm zu antworten, berührte ihre Zunge seinen Finger. Beide erstarrten. Ihre Blicke versanken ineinander. Wortlos nahm Clint ihr den Kaffeebecher aus der Hand und stellte ihn auf den Nachttisch. Karens Augen wurden riesig, als er immer näher rückte und sie gezwungen war, wieder in eine liegende Position zurückzukehren. Die Berührung seiner heißen Hand auf ihrer nackten Schulter entlockte ihr einen zischenden Laut.
Ein Blick in seine lodernden Augen ließ sie wohlig erschauern. Scheinbar fand er sie auch begehrenswert, wenn er nicht schlief und wenn sie völlig zerschunden und mit schlafzerzausten Haaren, ungeschminkt und mit seinem viel zu großen T-Shirt, das ihr über eine Schulter gerutscht war, eher unvorteilhaft gekleidet vor ihm lag. Ihre Hände wanderten wie von selbst zu seiner Brust. Die Muskeln unter seinem einfachen Baumwollhemd zuckten bei ihrer Berührung. Plötzlich wollte sie unbedingt seine Haut spüren. Mit zitternden Fingern öffnete sie die obersten Knöpfe seines Hemdes und schob ihre Hand in den Ausschnitt.
Als ihre kalten Finger auf seine heiße Haut trafen, überlief ihn ein Zittern, und er schloss kurz die Augen. Karen nahm das als Zeichen weiterzumachen und strich über seine glatte Schulter, dann wanderten ihre Finger tiefer in den Ausschnitt. Seine angespannte Brustmuskulatur zeigte ihr, wie sehr er ihre Berührung genoss. Verträumt spielte sie mit dem Dreieck schwarzer Haare, das nach unten hin immer schmaler wurde und schließlich im Bund seiner Jeans verschwand.
Ihre braunen Augen waren halb geschlossen, ihre Lippen in Erwartung eines Kusses durchblutet. Selbst wenn Clint gewollt hätte, hätte er ihr nicht widerstehen können. Er senkte seinen Mund auf ihren und strich sanft darüber. Ihre Hände glitten weiterhin über seine Brust, ihre Lippen öffneten sich zu einem Seufzer. Clint fuhr mit der Zunge den Umriss nach, dann knabberte er vorsichtig an ihrer vollen Unterlippe. Karen bewegte sich unruhig unter ihm, sie versuchte seinen Körper näher an sich zu ziehen, doch Clint ließ das nicht zu. Er musste zumindest einen Rest von Kontrolle bewahren, sonst waren sie beide verloren.
Karens Zunge berührte seine, lockte sie in ihren Mund. Clint war machtlos gegen die Gefühle, die sie in ihm weckte. Ihre Stärke drohte ihn zu überwältigen. Er vertiefte den Kuss, während seine Finger über ihre Schulter in den Ausschnitt des T-Shirts wanderten. Ihre weiche Haut verlockte ihn, immer weiter vorzudringen. Mit den Fingerspitzen streichelte er bereits über ihren Brustansatz. Karen erschauerte, ihr Kuss wurde heftiger. Clint versuchte sich zurückzuziehen, doch es gelang ihm einfach nicht, sich von ihr zu lösen. Gierig küsste er sie, seine Hand umschloss ihre Brust. Karen ihrerseits fuhr mit ihren Fingernägeln über seine Brustwarzen. Clint stöhnte auf. Wenn nicht gleich etwas passierte, würde er sich in ihr vergraben, ohne über die Konsequenzen nachzudenken.
Wie auf Befehl ertönte von der Hüttentür ein
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