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Rob - Toedliche Wildnis

Rob - Toedliche Wildnis

Titel: Rob - Toedliche Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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Vergleiche von Crock mit der Tierwelt später legte er erstaunt den Kopf in den Nacken. Sie waren bei den Felsen angekommen. Wenn Cat ihn nicht am Ärmel gepackt hätte, wäre er vermutlich weitergelaufen. Erleichtert löste er die Traggurte und ließ den Rucksack und das Gewehr auf den Boden fallen.
    Cats Augen blitzten vor Ärger, aber er hatte keine Ahnung, was er verbrochen hatte.
    Das Rauschen in seinen Ohren ließ endlich nach. Gerade rechtzeitig, um zu hören, wie hinter ihm Äste krachten.
    Er wirbelte herum. Verdammt! Ihre Verfolger waren ihnen dichter auf den Fersen, als er geahnt hatte. Er sah bereits die erste Gestalt zwischen den Bäumen auf sie zukommen. Er stieß Cat zu Boden und hoffte, dass sie hinter dem Felsen in Deckung blieb. Dann sprintete er dem Mann entgegen und sprang hoch. Rob war schnell genug, um ihn zu überraschen und mit einem Tritt gegen die Brust zu Boden zu bringen. Der zweite erholte sich von dem Schreck entschieden zu schnell. Mit dem Gewehr zielte der Kerl schon auf Robs Brust, aber der warf sich zur Seite und riss im Fallen einen Fuß hoch. Die Waffe flog seinem Gegner aus der Hand. Rob setzte mit einem Tritt zwischen die Beine nach, der zwar nicht dem gängigen Karate-Reglement entsprach, aber eine wahrhaft umwerfende Wirkung hatte. Die Augen grotesk verdreht brach der Mann zusammen.
    Rob wirbelte zu dem ersten herum, der sich bereits wieder hochrappelte. Sie standen sich zu dicht gegenüber. Es war sinnlos, zur Waffe zu greifen. Der andere sah es offenbar genauso und holte zu einem klassischen Boxhieb aus. Rob blockte den Schlag ab und revanchierte sich mit einem Kinnhaken. Der Kerl schwankte, kippte aber nicht um. Rob hatte keine Zeit, sich über die Nehmerqualitäten seines Gegners zu wundern, sondern setzte sofort nach und wurde nun selbst abgeblockt. Der Mistkerl war gut, beschränkte sich aber aufs klassische Boxen. Rob wich den Schlägen aus und wartete auf den richtigen Moment für den Gegenangriff. Lange konnte er die Strategie nicht durchhalten. Ein Treffer würde genügen, um ihn zu Boden zu schicken. Als der Kerl viel zu weit ausholte, war die Deckung einladend offen und die Gelegenheit für einen Karatetritt gekommen. Rob drehte sich seitlich weg, riss das Bein hoch und traf ihn mit dem Stiefel direkt am Kinn. Nehmerqualitäten hin oder her, der Tritt reichte, um ihn wie einen gefällten Baum umkippen zu lassen. Erleichtert wich Rob zurück.
    Unerwartet wurde er an der Jacke gepackt und herumgerissen. In letzter Sekunde stoppte er den instinktiven Angriff gegen den vermeintlich nächsten Gegner – Cat. Er wusste immer noch nicht, was er verbrochen hatte, aber er hätte es lieber noch mit einem weiteren von Crocks Männern aufgenommen, als sich mit der Furie vor ihm auseinanderzusetzen. Unter anderen Umständen hätte er die Farbe ihrer Augen bewundert. Grünes Feuer. Intensiver als der Smaragd an der Lieblingskette seiner Mutter.
    »Hältst du dich für Karate Kid? Wofür trägst du eigentlich eine Waffe? Und wieso hast du den Rucksack nicht weggeworfen, als ich es dir gesagt habe? Kein Mensch kann mit dem Gepäck dieses Tempo halten. Sieh dich doch an, du bist völlig fertig.«
    Da es an keinem der Felsen oder Baumstämme einen Spiegel gab, konnte er die Behauptung nicht überprüfen. Vermutlich würde sie endgültig auf ihn losgehen, wenn er sie darauf hinwies. »Ich habe das mit dem Rucksack nicht gehört.«
    »Willst du dir selbst was beweisen, oder ist das nur dämliches Machogehabe? Dafür ist im Moment nun wirklich der falsche Zeitpunkt. Ist es denn so schwer, das zu tun, was ich dir sage?«
    Sie fauchte fast, wie der Berglöwe auf der Lichtung es getan hatte. »Ich habe es wirklich nicht gehört und bin überhaupt nicht auf die Idee gekommen, mich von unserer Ausrüstung zu trennen.«
    »Und wofür hast du dann deinen Kopf? Zum Denken ja offensichtlich nicht.«
    Ein Lachen stieg in ihm auf, das er kaum zurückhalten konnte. Halb hustend, halb keuchend setzte er sich auf den Boden und lehnte sich mit dem Rücken gegen den Felsen. »Sie waren schon zu dicht an uns dran, und ich wusste nicht, was ich sonst machen sollte. Einfach erschießen? Den Karate-Kid-Kram kann ich wenigstens. Ich wollte doch nur, dass du außer Gefahr bist und sie dich nicht sehen. Tut mir leid, Kätzchen. Kannst du mir fünf Minuten Pause gewähren? Dann diskutiere ich gern weiter.«
    Er schloss die Augen und rechnete mit dem nächsten Angriff. Stattdessen legte sie ihm zärtlich eine

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