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Rob - Toedliche Wildnis

Rob - Toedliche Wildnis

Titel: Rob - Toedliche Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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du natürlich nicht gedacht.«
    Jays Knurren gefiel Rob ausgesprochen gut. Er hatte schon eine Hand auf der Türklinke, als Jay ihn zurückhielt. »Sekunde, Rob. Bist du sicher, dass du fit genug bist? Das, was du durchgemacht hast, steckt man nicht einfach so weg.«
    Rob drehte sich sicherheitshalber nicht um. Zu widersprüchliche Gefühle tobten in ihm, die er zu diesem Zeitpunkt vor seinem Bruder verbergen musste, wenn er nicht auf der Ersatzbank landen wollte. »Ich komme damit klar, und im Moment haben wir keine Zeit dafür. Wenn ich mich richtig erinnere, hast du es auch vorgezogen, mit Alvarez persönlich abzurechnen.«
    Jay schwieg und gab dann einen zustimmenden Laut von sich. »Da ist was dran. Aber eins noch. Was ist das mit dir und Cat? Sehe ich es richtig, dass es dich endlich erwischt hat, und zwar so richtig?«
    »Na, um das festzustellen, braucht man ja nicht übermäßig viel Intelligenz, das bekommst sogar du hin.«
    Das nasse Handtuch traf Rob am Rücken, aber er grinste nur. Der gewohnte Umgang mit seinem Bruder war genau das, was er brauchte.
    In einem Raum, der offenbar als Arbeitszimmer gedient hatte, traf er auf Elizabeth und Kalil. Eigentlich zog es ihn zu Cat, die draußen beschäftigt war, aber dort würde er keine Hilfe bei der Jagd nach Crock sein. Hier drinnen vielleicht schon.
    »Was habt ihr?«
    Rob war dankbar, dass beide sich auf besorgte Blicke beschränkten und Elizabeth dann auf einen schwarzen Kasten deutete. »Da ist vermutlich die Lösung drin, aber wir finden sie nicht. Wir haben schon auf dich gewartet. Vielleicht hast du irgendetwas aufgeschnappt, das uns nun weiterhelfen kann.«
    »Probieren wir es. Was ist das?«
    Kalil gähnte und grinste dann. »Der Beweis, dass der Kerl nicht unfehlbar ist. Seinen PC hat er so gesichert, dass wir zu lange gebraucht hätten, um ihn zu knacken, aber auf dieser Festplatte ist seine Datensicherung drauf. Für deren Verschlüsselung hat er einen Algorithmus verwendet, den wir kennen.« Kalil tippte auf ein Notebook. »Ohne das hier gehe ich nie aus dem Haus, und da war alles drauf, um uns Zugang zu Crocks Back-up zu verschaffen. Aber so großartig, wie es sich anhört, ist es leider gar nicht, weil er kaum was gespeichert hat. Aber das wenige solltest du dir ansehen.«
    Elizabeth stand auf und schob ihm den Drehstuhl hin. »Ich gebe es nicht gerne zu, aber ich bin erst einmal mit meinem Latein am Ende. Der Kerl hat seitenweise Informationen über alle möglichen Trinkwasserreservoirs in Kalifornien gespeichert. Jedes davon könnte infrage kommen, und es sind zu viele, um alle wirkungsvoll zu schützen.«
    »Was ist mit deinem Boss?«
    »Der hat die Liste und versucht, von San Diego aus etwas zu erreichen. Er sucht nach verdächtigen Zwischenfällen, ungewöhnlichen Vorkommnissen oder Ähnlichem.«
    »Hast du einen Tipp?«
    »Nur ein vages Bauchgefühl. In seiner Mail hat er von Auswirkungen gesprochen, die den 11. September noch übertreffen würden, und er hat sich direkt an die Task Force aus Homeland und FBI in San Diego gewandt. Dort lag auch das Gefängnis, aus dem er ausgebrochen ist. Ich würde auf eins der Reservoirs im Umkreis von San Diego tippen, weil er dahin vermutlich die besten Kontakte hat.«
    Das war wirklich nicht viel und vor allem wenig Konkretes. Rob überflog die Dateien, während Elizabeth ihm zusah. Es gab keine sinnvolle Ordnung, sondern sah nach willkürlich abgespeicherten Dokumenten aus. Das passte nicht zu dem Eindruck, den er von Crock hatte.
    »Wie schwer war es genau, die Verschlüsselung zu knacken? Würde das eine Behörde hinbekommen?«
    Kalil rieb sich über die Stirn. »Vermutlich, aber erst nach Stunden. Die sind normalerweise nicht so schnell.«
    Das offensichtliche Selbstbewusstsein ließ Rob schmunzeln. Hoffentlich blieb ihnen Zeit genug, sich besser kennenzulernen. Hamid, Kalils Bruder, hatte er sofort gemocht, und bei dem jüngeren Afghanen sah es ähnlich aus. Nicht zuletzt, weil Rob ihm einiges für das Risiko schuldete, das er bei seiner Aktion eingegangen war.
    »Für mich ist das hier so was wie ein Störfeuerwerk, falls jemand ihm erschreckend nah kommen sollte. Es sind Hunderte von Seiten über den Colorado River, über verschiedene Seen, Wasserbassins und was weiß ich noch. Das alles durchzugehen dauert Tage.« Rob startete das Mailprogramm, das aber bis auf einige Werbenachrichten leer war.
    »Gab es gelöschte Dateien, die ihr wiederherstellen konntet?«
    »Nein, das haben wir als Erstes

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