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Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt

Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt

Titel: Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt Kostenlos Bücher Online Lesen
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Ergebnis ihrer Messung bekannt.
    »Merk dir, Nessie, du bist genau fünfundsechzig Meter und dreizehn Zentimeter lang«, wiederholte Tobbi, während er die Zahl notierte.
    »Oooooooouuuuuuuuuh ... fünfundsechzig ...?«, lispelte Nessie ehrfürchtig. Und dann: »Ach - wie hoch bin ich noch?«
    Tobbi sagte es ihr zweimal langsam und deutlich.
    »Vierundfünfzig Meter«, sprach Nessie nach und wiegte den Kopf hin und her, um gleich hinterher zu fragen:
    »Ach - wie lang bin ich noch?«
    »Herrje, Nessie, du hast ja ein Gedächtnis wie ein Sieb«, platzte Robbi heraus. Es war ihm unbegreiflich, dass man sich zwei einfache Zahlen nicht merken konnte.
    »Ja, wie ein Sieb«, meinte Nessie kläglich. Es war ihr selber peinlich, dass sie ein so schlechtes Gedächtnis hatte.
    Tobbi ließ sich noch ein Zeichenblatt geben.
    »Besser, ich schreibe dir alles auf«, sagte er.
    Zuerst malte er einen schönen Rand. Dann schrieb er genau wie ein Forscher alle wichtigen Tatsachen auf, die er über Nessie erfahren hatte. Und »Loch Ness« musste Nessie buchstabieren.
    Als Tobbi mit seiner Arbeit fertig war, erkundigte sich der kleine Roboter sorgenvoll:
    »Wohin nun mit dem Zettel? Nessie lebt im Wasser und wenn das Papier nass wird, war die ganze Arbeit umsonst.«
    Tobbi rieb sich nachdenklich die Nase.
    »Tja ... wohin damit?«
    »Ich habe einen hohlen Zahn«, meldete sich Nessie schüchtern, vielleicht ...«
    »Hohler Zahn? Genau das Richtige!«, schrie Tobbi begeistert. Er faltete das Zeichenblatt zweimal, rollte es zu einem Röhrchen zusammen und gab es Robbi mit der Bemerkung: »Stopf das in ihren hohlen Zahn. Das ist eine Arbeit für deinen Teleskoparm.«
    Die gute Nessie öffnete bereitwillig ihr Ungeheuermaul. Robbi fuhr den Teleskoparm aus und schob das wichtige Papierröllchen in den zweiten, unteren Zahn von links. Das war nämlich der hohle Zahn. Oben drauf presste er noch einen Klumpen Fensterkitt, den er zufällig bei sich hatte. Nun war der Zahn abgedichtet und kein Wasser konnte von oben hineinfließen, wenn Nessie ihr Maul unter Wasser öffnete.
    »Erledigt!«, meldete Robbi und fuhr seinen Teleskoparm ein. »Zeit für den Start.«
    »]a, höchste Zeit«, stimmte Tobbi zu.
    Der Roboter hatte schon die Hand auf den roten Knopf des Gashebels gelegt und sie wollten sich gerade verabschieden - da fiel Tobbi noch etwas Wichtiges ein. Er fragte: »Du kennst wohl nicht zufällig eine dreieckige Burg mit dreieckigen Türmen, Nessie?« Viel Hoffnung auf eine brauchbare Antwort machte er sich allerdings nicht.
    Zu seinem großen Erstaunen erklärte das Ungeheuer: »Ich habe einmal zwei Reporter belauscht. Die haben von einer dreieckigen Burg gesprochen, die ›Plumpudding Castle‹ heißt. Dort soll es nicht geheuer sein.« Nessies Namensgedächtnis schien besser zu sein als ihr Zahlengedächtnis.
    »Und wo liegt dieses Plumpudding Castle?«
    »Dort ungefähr.« Nessie drehte ihren Kopf in die Richtung, in der nach ihrer Meinung Plumpudding Castle zu suchen war, fügte aber vorsichtshalber hinzu: »Ganz genau weiß ich's allerdings auch nicht.«
    »Wir wissen nun wenigstens schon den Namen und dann können wir weiterfragen«, sagte Tobbi befriedigt. »Schönen Dank, Nessie. Und auf Wiedersehen!«
    »Auf Wiedersehen«, rief Robbi.
    »Auf Wiedersehen! Und noch ganz schrecklich furchtbar vielen Dank für das Messen«, piepste Nessie in den höchsten Tönen und zitterte zum Abschied gerührt mit der Unterlippe.
    Der Roboter gab Gas. Das Fliewatüüt stieg senkrecht in die Höhe, einem sternklaren Nachthimmel zu.
    Und Nessie, das berühmte Ungeheuer vom Loch Ness, erhob ihren Hals achtundzwanzig Meter und achtundzwanzig Zentimeter hoch aus dem See und schaute dem Fliewatüüt mit leuchtenden Suppenterrinenaugen nach. Dabei fuhr sie mit der Zunge liebevoll über den hohlen Zahn, der den kostbaren Zettel enthielt.
    »Das waren einmal zwei liebe, nette Zweibeiner ...«, murmelte sie glücklich.

ELFTES KAPITEL
     
    Plumpudding Castle rückt näher. Tobbi spielt einen Millionär und Robbi den dazugehörigen Chauffeur. Ein höflicher Polizist weiß den richtigen Weg. Ein Bahnhofsvorsteher wird wütend, weil ihm die rote Dienstmütze vom Kopf gewirbelt wird. Und wenn man auf eine Burg hinabschaut, auf der es nur so von Dreiecken wimmelt, dann fragt man sich: »Ob es wohl dreieckige Gespenster gibt?«
     
    Der Mond hatte es in dieser Nacht nicht besonders eilig. Er bummelte gemütlich rund um die Erde herum. Dabei leuchtete er die

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