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Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt

Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt

Titel: Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt Kostenlos Bücher Online Lesen
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Millionär, der eine alte Burg kaufen möchte, und du bist mein Chauffeur. Du brauchst nicht zu reden und es wird wohl nicht auffallen, dass wir in einem Fliewatüüt reisen. Polizisten wissen nämlich sehr gut, dass Millionäre manchmal etwas übergeschnappt sind und in den merkwürdigsten Autos fahren.«
    »Verstehe. Hoffentlich klappt's!«, brummte der kleine Roboter.
    Tobbi kramte schnell die Pelzkleider hervor, die sie von Nu-nu und Nana geschenkt bekommen hatten. Robbi musste wieder seine Roboter-Spezial-Pelzkappe überstreifen und außerdem noch Tobbis Pelzjacke anziehen. So war er in der Dunkelheit nicht sofort als Roboter zu erkennen. Tobbi selber stülpte sich die Pelzmütze aus Blaufuchsschwänzen auf. Dazu band er sich noch einen Schal um den Hals, sodass von seinem Gesicht nicht mehr viel zu erkennen war.
    Dann übte er ein paar Mal mit verstellter, möglichst tiefer Stimme zu sprechen.
    »Das klappt schon sehr gut«, sagte Robbi anerkennend.
    »Also dann los!«, befahl Tobbi.
    »Toi, toi, toi!«, machte der Roboter. Das hatte er dem Glücklichen Matthias abgeschaut.
    Die kurze Entfernung bis zum Dorf war rasch bewältigt. Und als sie durch die Hauptstraße rollten, mussten sie feststellen, dass nur noch wenige Fenster erleuchtet und die Bürgersteige menschenleer waren.
    Sie hielten eifrig nach allen Seiten Umschau.
     

     
    »Kein Polizist zu sehen«, stellte Tobbi enttäuscht fest.
    »Nicht mal ein Uniformknopf!«, beklagte sich Robbi. »Hoffentlich gibt's in Schottland überhaupt Polizisten.«
    »In jedem Land gibt es Polizisten«, sagte Tobbi. »Wir müssen eben weitersuchen.«
    Und tatsächlich, sie hatten schon beinahe die Hoffnung aufgegeben, da erblickten sie endlich einen Mann in Uniform, mit einem hohen Polizeihelm auf dem Kopf. Er stand am Dorfausgang, vor einer Tankstelle, um die Fahrzeuge zu kontrollieren. Heute langweilte er sich besonders, denn es waren so wenige Autos vorbeigekommen.
    Robbi rollte mit dem Fliewatüüt haargenau vor seine Füße.
    »Ach, verzeihen Sie, Herr Wachtmeister, wie kommen wir am besten nach Burg Plumpudding Castle?«, fragte Tobbi mit seinem allertiefsten Brummbass. »Mein Chauffeur kann leider den Weg nicht finden.«
    Jetzt musste sich zeigen, ob die Verkleidung gut war. Anscheinend schöpfte der Polizist keinen Verdacht, denn er legte grüßend die Hand an den hohen Helm und antwortete zuvorkommend: »Nach Plumpudding Castle, Sir? Immer geradeaus, Sir. An der Brücke biegen Sie links ab. Dann kommen mehrere scharfe Kurven. Da müssen Sie Obacht geben, Sir. Rechts - links - rechts - links, so geht das immer, Sir. Dann kommen Sie in eine kleine Stadt, ›Littletown‹ heißt sie. Durch Littletown fahren Sie geradewegs hindurch, Sir, und dann können Sie Plumpudding Castle schon sehen. Die Burg ist dreieckig, mit dreieckigen Türmen, und sie ist viele hundert Jahre alt, Sir.«
    »Vielen Dank!«, brummelte Tobbi. »Eine dreieckige Burg suchen wir gerade.«
    Der Polizist warf Tobbi einen forschenden Blick zu und dem wurde schon ganz ungemütlich zumute. Aber der Beamte sagte nur: »Wenn ich mir eine Frage erlauben darf, Sir. Was suchen Sie auf Burg Plumpudding Castle? Dort wagt sich sonst kein Mensch hin. Es soll dort - hm - spuken. So wird jedenfalls erzählt. Aber ich will nichts gesagt haben ...«
    Robbi gab seinem Freund einen Rippenstoß und der sagte sofort: »Bitte, erzählen Sie, Herr Wachtmeister.«
    »Nun - ja - man munkelt, dass dort nach Mitternacht gelblicher Rauch aufsteigen soll. Und einige Leute wollen sogar ein Gespenst gesehen haben.« Der Polizist zuckte mit den Achseln, als ob er selber nicht so recht daran glaube, und fuhr fort: »Aber eines steht fest - hier in der Umgegend von Plumpudding Castle verschwinden massenweise silberne Löffel und niemand weiß wohin. Und die Leute müssen Türen und Fenster schließen, weil ihr Silbergeld und vor allem auch das Kupfergeld gestohlen wird. Sogar aus den Milchtöpfen, die morgens vor der Tür stehen, verschwindet das Geld. Aber keiner hat bisher herausfinden können, wer es stiehlt.«
    »Also doch ein Gespenst! Schöne Aussichten«, murmelte Tobbi sorgenvoll.
    »Wie bitte ...?«, meinte der freundliche Polizeibeamte.
    »Oh, nichts«, erwiderte Tobbi schnell und brummte, so tief er konnte: »Ich möchte mir ein Spukschloss kaufen. Ich bin nämlich Millionär.«
    »Sie sind Millionär, Sir? Das ist natürlich etwas anderes, Sir.«
    Tobbi beschloss sich rasch zu verabschieden, möglicherweise kam der

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