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Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt

Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt

Titel: Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt Kostenlos Bücher Online Lesen
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unheimlich aus.
    Päng! Tobbi klappte schnell das Fenster wieder zu. Ein Roboter! Zwei farbige Lichter in der Nacht! Bei solch seltsamen Vorkommnissen können selbst einem Erfinder die Knie weich werden.
    Es klopfte noch einmal. Aber so leise und zart, als würde nur mit dem Fingernagel angeklopft. Tobbi überlegte: Wenn es wirklich ein Roboter war, der dort draußen stand, so hatte er bestimmt keine bösen Absichten. Sonst hätte er wohl die Fensterscheibe zertrümmert und nicht bloß geklopft. Tobbi machte also das Fenster wieder auf.
    »Hallo, du! Bist du wirklich ein Roboter?«
    »Ganz gewiss. Klick! - Allerdings bin ich nur ein kleiner Roboter«, war die Antwort.
    »Ehrenwort?«, Tobbi wollte sicher gehen.
    » Ehrenwort!«, bestätigte die Stimme, die zu den farbigen Augen gehörte.
    Das Ehrenwort genügte Tobbi. Er machte das Fenster weit auf.
    »Willst du zu mir?«, erkundigte er sich.
    »Ja, wenn du Tobbi, der Erfinder, bist«, erklärte der kleine Roboter.
    »Bin ich!«
    »Fein! Ich habe dich gesucht, weil ich ein paar wichtige technische Dinge mit dir besprechen muss. Sie sind auch sehr wichtig für dich!«, sagte der Roboter bedeutungsvoll.
    »Etwas Technisches? Prima! Einen Moment, ich bin gleich wieder da!«
    Für technische Dinge war Tobbi immer zu haben, selbst mitten in der Nacht.
    Nun knipste er schnell die Nachttischlampe an, klaubte seine Kleider vom Stuhl und warf sie kurzerhand aufs Bett. Den leeren Stuhl schob er vor das Fenster, beugte sich hinaus und sagte:
    »So! Jetzt kannst du ins Zimmer klettern. Hier sind wir ungestört.«
    »Gern!«, sagte der kleine Roboter. »Vorausgesetzt, dass ich es überhaupt schaffe. Im Klettern sind wir Roboter nämlich ziemliche Nieten.«
    »Du wirst es schon schaffen! Ich helfe dir«, ermunterte Tobbi ihn.
    Natürlich schafften sie es zu zweit; denn der Roboter hatte etwas über trieben - so ungelenkig war er gar nicht. Tobbi schloss ganz schnell das Fenster und zog vorsichtshalber auch die Vorhänge wieder zu. Es brauchte niemand zu merken, dass er Roboterbesuch hatte.
    Und sieben Minuten nach Mitternacht - fast auf die Sekunde genau - standen sich Tobias Findteisen und ein kleiner Roboter gegenüber.
    Der Roboter machte eine eckige, aber sehr schneidige Verbeugung und stellte sich vor: »Ich heiße Robbi, Rob dreihundertvierundvierzig Strich sechsundsechzig Schrägstrich drei a, Roboter der dritten Robotklasse.«
    Obwohl Tobbi nur einen Schlafanzug anhatte und auf nackten Füßen dastand, wollte er sich natürlich nicht vor einem höflichen, kleinen Roboter blamieren. Also zauberte er ebenfalls eine Verbeugung hin und nannte seinen Namen. »Und ich heiße Tobias Findteisen. Aber alle nennen mich nur Tobbi. Ich bin Erfinder. Dritte Volksschulklasse.«
     

     
    Nun gaben sie sich gegenseitig die Hand und musterten sich eine ganze Weile, ohne ein Wort.
    Der kleine Roboter hatte keine Ähnlichkeit mit irgendeinem Menschen. Trotzdem sah er nicht unheimlich aus. Er sah sogar ausgesprochen sauber und adrett aus. Er war nicht groß. Vielleicht einen Fingerbreit kleiner als Tobbi, der nicht ganz bis an den Lichtschalter reichte. Robbi schien ein sehr fröhlicher Roboter zu sein, denn er blinzelte Tobbi vergnügt mit dem roten Roboterauge zu. Das grüne Auge hatte er gerade zugekniffen. Dabei lachte er über sein viereckiges Robotergesicht. Sein Kopf war wirklich beinahe viereckig und saß auf drei übereinander liegenden, wulstartigen Ringen. Schließlich brauchte auch ein Roboter einen Hals! Auf dem Kopf, dort, wo bei den meisten Menschen zuerst die Glatze anfängt, schaukelte bei Robbi eine zierliche Antenne hin und her. Sie war vielleicht eine kleine Idee dicker als eine Fahrradspeiche und endete oben in einer Kugel von Erbsengröße. Die Roboterohren sahen besonders nett aus: Sie standen weit ab, waren fast kreisrund und ohne Ohrläppchen und sie hatten in der Mitte ein kleines Loch - genau wie ein Telefonhörer. Dort, wo sonst die Knöpfe an den Jacken sitzen, trug der Roboter eine ganze Reihe von bunten Drucktasten. Es waren die gleichen wie bei einem Radioapparat, nur dass sie dort weiß sind. Von unten angefangen waren es sieben Tasten: eine goldene, zwei blaue, zwei grüne und zwei rote. Rechts und links von dieser Tastenreihe befanden sich vier taschenähnliche Klappen mit je einem runden, weißen Knopf in der Mitte. Robbis Arme und Beine hatten kugelige Gelenke. Sie saßen an den gleichen Stellen, wo sie auch bei den Menschen sind. Nur an seinem rechten

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