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Robbins, Harold - Träume

Titel: Robbins, Harold - Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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»vertikal orientiert«.
    Während wir hinauffuhren, flammten bei den verschiedenen Etagen Lichter auf.
    17    - Gareth Brendan Publications ltd./Herstellung
    18    - Gareth Brendan Publications ltd./Verkauf und
    B uchhaltung
    19    - Gareth Brendan Publications ltd./Administration
    Die Tür öffnete sich, und ich betrat den Empfangsraum. Auf einer großen Tafel standen in glänzenden Goldbuchstaben die Namen der einzelnen Unternehmen.
    Gareth Brendan Ppublications Limited Magazine:
    Macho    Macho Buchclub
    Lifestyle Digest    Lifestyle Press Inc.
    Girls of the World    Lifestyle Schallplattenclub
    Night People    Lifestyle Produkte
    Lifestyle Clubs und Hotels:
    New York Lifestyle Club    Mazatlan Lifestyle Hotel
    Chicago Lifestyle Club    Lifestyle Reisen
    Los Angeles Lifestyle Club Lifestyle Charterflüge London Lifestyle Club    Lifestyle Medienproduktionen
    Während ich auf den halbkreisförmigen Empfangstisch zuging, konnte ich den schneebedeckten Gipfel des Mount Baldy sehen: rund sechzig Kilometer von hier entfernt, in östlicher Richtung.
    Wir hatten einen jener smogfreien Tage, die es in Los Angeles häufiger gibt, als man es an der Ostküste gern wahrhaben möchte.
    Ich warf einen Blick auf die Wanduhr. Erst zwanzig nach neun. Offiziell öffnete das Büro nicht vor halb zehn. Von dann an waren am Empfangstisch ständig drei junge Damen im Dienst. Nie schickte man einen Besucher allein in eines der Büros. Stets wurde er von einer der Empfangsdamen begleitet. Und jede von ihnen sah so aus, daß ein Mann schon mal das Luftholen vergessen konnte. Alle hatten sie bereits zuvor für uns gearbeitet: als Modell für eines unserer Magazine oder in irgendeinem unserer Clubs. Die Mädchen gehörten zu unserer Imagepflege. Sobald man sie sah, wußte man, in welcher Richtung unser Busineß lief.
    Acht Leute warteten bereits darauf, zu den Büros gebracht zu werden; wir machten ihnen das Warten so angenehm wie irgend möglich: bequeme Sessel, Tische mit aufgelegten Zeitschriften, Tee oder Kaffee nach Wunsch, serviert von einem bildhübschen Mädchen in kesser Zofentracht. An den Wänden konnte man Vergrößerungen unserer Titelbilder und Centerfolds betrachten, aus begreiflichen Gründen allerdings etwas retuschiert.
    Die junge Dame hinter dem Empfangstisch war neu. Offensichtlich erkannte sie mich nicht, obwohl - zwischen anderen Konterfeis - auch mehrere Fotos von mir an den Wänden hingen. »Guten Morgen. Kann ich Ihnen helfen?« fragte sie.
    »Ist Denise schon da?«
    »Wenn Sie bitte Platz nehmen wollen - sie müßte in wenigen Minuten hier sein.«
    »Nein, danke«, sagte ich und reichte ihr die Geschenkschachtel, die ich unter dem Arm getragen hatte. »Würden Sie ihr das bitte geben?«
    »Aber gern.« Sie nahm die Schachtel und stellte sie hinter dem Empfangstisch auf den Fußboden.
    »Danke.« Während ich in meiner Tasche nach meinem Spezialschlüssel suchte, ging ich auf den Privataufzug zu, der mich zu meinem Büro in der Penthouse-Etage bringen würde.
    »Verzeihung, Sir«, rief die Empfangsdame hinter mir her. »Die Fahrstühle abwärts befinden sich dort drüben.«
    Ich warf einen Blick zu ihr zurück. Ihr Finger lag bereits auf dem Alarmknopf. Nur ein kurzer Druck, und die beiden Hauspolizisten waren in weniger als einer Minute hier. »Das weiß ich«, sagte ich.
    »Dieser Aufzug ist ausschließlich für die Firmenleitung«, erklärte sie mir.
    Ich lächelte und hielt den Schlüssel hoch, so daß sie ihn sehen konnte. »Junge Dame«, sagte ich, »ich bin die Firma«, und damit steckte ich den Schlüssel ins schloß.
    Bevor die Tür des Aufzugs zuging, sah ich noch, wie sie mich mit offenem Mund anstarrte. Ich drückte auf den Knopf und fuhr hinauf zur Penthouse-Etage.
    Als ich aus dem Fahrstuhl ins Büro meiner Sekretärin trat, wartete dort die Hauspolizei. Bei meinem Anblick atmeten die Männer erleichtert auf. »Die Neue vom Empfang hat Sie nicht erkannt.«
    »Das habe ich gemerkt. Immerhin wissen wir jetzt, daß sie auf dem Posten ist.«
    Die Bobbsey-Zwillinge saßen an ihren Schreibtischen, welche die Tür zu meinem Büro flankierten. »Guten Morgen, Mr. Brendan«, sagten sie im Chor, während ich an ihnen vorbeiging.
    »Guten Morgen«, erwiderte ich.
    Ich schloß die Tür hinter mir, durchquerte den Raum und setzte mich an meinen Schreibtisch. Ein kurzer Blick auf die Chippendale-Möbel, die zur Einrichtung gehörten, genügte mir wieder einmal. Ärgerlich schüttelte

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