Robolution

Einrichtung nach außen drangen. Dafür hatte er einmal getötet und würde es wieder tun.
    Jetzt lag es allein bei ihnen, ob er damit durchkam.
    Sie, die ursprünglich angeheuert und hergeschickt worden waren, um zu versagen und unverrichteter Dinge wieder abzuziehen, waren die Einzigen, die dem perversen Regiment der Prior Command Unit und dem Wahnsinn der Fusion noch etwas entgegensetzen konnten.
    Nicht, dass McCrae sich dieser Aufgabe gewachsen gefühlt hätte. Aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt gab es niemanden, der sie an ihrer statt übernommen hätte. Stumm grübelte die Einsatzleiterin noch einen kurzen Moment nach und rief dann schließlich ihr Team im Zentrum der Kabine zusammen. Es war an der Zeit, ein paar Dinge klarzustellen. Positionen zu klären. Und die ganze Sache ein für alle Mal zu beenden.
    Sie blickte von einem zum anderen und sah zufrieden die Entschlossenheit in den Augen ihrer Männer. Sie alle waren grundverschieden. Ein Vorzeigesaurier, ein Halbroboter, ein abgehalfterter Techjockey und ein heruntergekommener Zwerg. Befehligt von einer Frau , die ausgesucht worden war, um dieses Kommando gegen die Wand zu fahren. Aber jetzt waren sie zornig. Zornig genug, um den Herren dieses Blechmonds den Strom abzudrehen und ihm mit den Zähnen den Prozessor aus dem Leib zu reißen. Womöglich würden sie tatsächlich versagen. Das Perpetuum nicht bergen und am Ende für diesen Auftrag noch draufzahlen. Aber dafür würden sie, gottverdammt noch eins, das Universum retten und von Kempt zeigen, wer am Ende den Toaster bediente!
    McCraes Augen funkelten, als sie nun in die Runde blickte und sagte: »Gentlemen, fassen wir zusammen: Unser eigentlicher Auftrag hat sich inzwischen als nichtig herausgestellt, da wir ursprünglich angeheuert wurden, um ihn nicht zu erfüllen.«
    »Korrekt«, ließ Claw verlauten.
    »Unsere Auftraggeber hätten nichts dagegen, wenn sowohl wir als auch Mr. Trent schon tot wären, da es die Lage für sie weiter vereinfachen würde.«
    »Ebenfalls korrekt«, nickte der Beta.
    »Unser eigentliches Ziel wäre nunmehr, diesen Planeten so schnell wie möglich zu verlassen, wenn nicht das Perpetuum wäre, dessen angestrebte Zusammenführung mit dem ominösen Inhalt von Kammer No.I nach Aussagen unseres Verbündeten katastrophale Auswirkungen auf die Entwicklung aller uns bekannten Zivilisationen haben könnte.«
    »Auch korrekt«, ließ der Beta ein weiteres Mal verlauten.
    »Das heißt, wir können entweder versuchen zu fliehen oder diesen Fusionsprozess aufzuhalten, um das Universum zu retten«, endete McCrae.
    »Ohne dass jemand uns dafür bezahlt …«, ergänzte Mono missmutig.
    »Und ohne relevante Überlebenschancen«, f ügte Trent hinzu, der die Formulierung ihres Verbündeten noch genau im Ohr hatte.
    Der Heavy spuckte auf den Boden der Kabine. »Als ob das Universum jemals etwas für mich getan hätte.« Im nächsten Moment jedoch schaute er wieder auf und in die Runde. »Aber ich will ehrlich sein, da es auf diesem Planeten weder etwas Ordentliches zu trinken noch zu ficken gibt, bin ich dabei!«
    »Da auch ich gegenwärtig nichts Besseres zu tun habe, können Sie auf mich ebenfalls zählen, Ma’am«, sagte Claw und blickte sie mit seinen bernsteinfarbenen Augen an.
    »Da ich entsprechend der Planung dieser Leute ohnehin schon tot bin, wird es mir eine Freude sein, mit Ihnen zusammen das Universum zu retten, Officer McCrae«, sagte der Tech-Söldner schließlich, bevor sich zuletzt noch Nobot äußerte: »Rechnen Sie mich getrost zu Ihrem Team dazu, Ma’am. PCU von Kempt steht im Begriff, für ein wahnsinniges Experiment mit ahumaner Technologie die einzige Heimat zu zerstören, die ich jemals gekannt habe. Ich denke, das macht Sie und mich zu Verbündeten.«
    Officer McCrae nickte zufrieden. »Gut, dann bringen Sie diese Kabine jetzt so nahe wie möglich an die Aufzüge im Zentrum heran. Wir werden uns dort verbarrikadieren, das Perpetuum erwarten und diesem Ding seinen vermaledeiten blau leuchtenden Arsch aufreißen!« Sie streckte ihre Hand mit der roten Panzerung in die Mitte.
    »Jawohl, Ma’am, das ist meine Sprache«, grölte Mono und legte die servoverstärkte Pranke seines Exoskeletts darauf. Dieser folgte nun auch die von Claw.
    »Besser als auf die Meteore zu warten«, grinste der Raptorbeta, bevor auch Trent einschlug.
    »Letzter Ärger vor dem Ruhestand!«
    Zuletzt legte der Roboterprofiler seine Hand obenauf: »Damit PCU von Kempt lernt, wozu fehlgeschlagene