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Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer

Titel: Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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Fenster sind auch schon mit Blenden versperrt. Okay. Wir überlassen dem Feuer die Arbeit.
    Die obere Halle war bereits verqualmt. Mit dem Rücken am umgestürzten Tisch spähte Fuchs in den Gang und sah Flammen über den Teppich züngeln und auf sie zukommen.
    »Wir müssen hier raus«, wiederholte Amarjagal sich.
    Die Flammen erreichten schon die Gardinen am hintersten Fenster.
    Sie wurden angekokelt.
    »Es hat keinen Sinn, hier zu sterben«, gab Sanja hustend zu bedenken.
    Fuchs hätte am liebsten mit den Fäusten auf den Boden gehämmert. Humphries war nur ein paar Meter entfernt, hinter dieser Cermet-Barriere. Der Feigling, sagte Fuchs sich wutentbrannt. Der gottverdammte Feigling. Aber er ist klüger als ich. Er war auf diesen Angriff vorbereitet, während ich meine Leute unnütz in Gefahr gebracht habe. Wir werden nichts erreichen, selbst wenn wir es überleben. Er stellte sich Humphries' grinsende Visage vor und spürte einen Zorn in sich aufsteigen, der noch heißer loderte als die Flammen, die auf sie zukrochen.
    »DIE OBERE ETAGE IST VOLLSTÄNDIG ABGERIEGELT«, sagte die Lautsprecherstimme. »DAS FEUER WIRD DER LUFT DEN
    SAUERSTOFF ENTZIEHEN. SIE HABEN DREI MÖGLICHKEITEN: ERSTICKEN, GEBRATEN WERDEN ODER SICH ERGEBEN.«
    Humphries saß im Schneidersitz auf seinem Kingsize-Bett und herrschte das Bildschirm-Konterfei seines Sicherheitschefs an: »Sie lassen es zu, dass der Korridor im ersten Stock ausbrennt? Haben Sie überhaupt eine Vorstellung vom Wert der Kunstgegenstände an den Wänden? Das Mobiliar ist allein schon mehr wert als Ihr Jahres-gehalt!«
    Der Sicherheitschef fühlte sich ausgesprochen unbehaglich. »Sir, das ist die einzige Möglichkeit, sie zu erwischen. Sie haben schon sechs meiner Leute verwundet. Es hat keinen Sinn, dass noch mehr verletzt werden.«
    »Dafür bezahle ich sie aber!«, keifte Humphries. »Um mich zu schützen! Um diesen Hundesohn Fuchs zu töten! Aber nicht, um mein Haus niederzubrennen!«
    Ferrer saß auf einem Polsterstuhl auf der anderen Seite des geräumigen Zimmers; den Bademantel hatte sie züchtig über die Knie gezogen.

    »Sie sind in Ihrer Suite hundertprozentig sicher«, sagte der Sicherheitschef. »Die Wände sind aus Beton, und die Tür ist aus feuerfes-tem, verstärktem Cermet.«
    »Und mein Korridor geht in Flammen auf!«
    »Die Einbrecher haben das Feuer gelegt, Sir, und nicht meine Leute. Sie haben nun die Wahl, sich zu ergeben oder in den Flammen umzukommen.«
    »Während Ihre Leute auf den Ärschen sitzen.«
    »Ja, Sir«, erwiderte der Sicherheitschef steif, »während meine Leute den Rest des Hauses sichern und darauf warten, dass die Ein-dringlinge sich ergeben.«
    Humphries starrte wütend auf das Bild seines Sicherheitschefs und schnaubte frustriert. »Kommen Sie mir dieses Jahr nur nicht wegen Weihnachtsgeld«, knurrte er.
    »Wir sitzen in der Falle«, sagte Amarjagal. Sie wirkte noch immer so ungerührt wie eine Statue.
    Fuchs sah die Flammen an den Vorhängen züngeln und auf dem Teppichboden auf sie zukriechen. Aber die Rauchentwicklung hatte sich inzwischen nicht verstärkt: Der Qualm war zwar lästig, aber es bestand keine Erstickungsgefahr.
    »Wo zieht der Rauch ab?«, murmelte er.
    »Kapitän, wir müssen etwas tun«, sagte Sanja mit belegter Stimme.
    »Wir halten hier nicht mehr lange aus.«
    Fuchs rappelte sich auf und ging ein paar Schritte den Gang entlang. Er sah, wie der Rauch sich an den brennenden Vorhängen kräuselte und in einer dünnen Schicht unter der Decke dahinströmte.
    In der Mitte der Halle hatte der Rauch sich schon merklich verzogen.
    »Hilf mir«, rief er Sanja zu und hob eine schwere Truhe mit Ebenholz-Intarsien an. Die zwei Männer schleppten sie in die Mitte der Halle, und Fuchs kletterte hinauf.
    Und er entdeckte einen Ventilator, dessen Gitter geschickt wie eine schmuckvolle Verzierung in die Decke integriert war. Er stellte fest, dass das Belüftungsgitter geschlossen war – aber nicht ganz. Der Rauch wurde teilweise abgesaugt. Er drückte mit beiden Händen gegen das Gitter. Es gab nach, aber nur ein bisschen.
    Sanja verstand sofort. Er nahm eine Kupfer-Statuette vom nächsten Tisch und reichte sie Fuchs, mit der Standfläche voran. Fuchs hämmerte mit der Wut der Verzweiflung gegen das Ventilatorgitter.
    Es wurde eingedellt und verbeult. Mit einem animalischen Brüllen schlug er wieder zu, und der Ventilator gab mit einem metallischen Kreischen nach. Sofort strömte der ganze Rauch, der unter der Decke

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