Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)
den ersten schaffte, fand Platz auf dem zweiten.
Big Bert stellte sicher, dass alle mit kamen und schwang sich in letzter Sekunde auf den schon wieder beschleunigenden hinteren Wagen. Die Trucks rasten durch die Menge der Angreifer in Richtung Parkplatz. Dort würden sie das Gelände verlassen können und auf asphaltierten Straßen fahren. Bis dahin mussten sie überleben.
Einige der Ritter hatten Schu sswaffen erbeutet oder noch ihre eigenen, eigentlich nicht erlaubten. Auch wenn diese wenig gegen die Torgänger halfen, so konnten sie doch etwas Distanz schaffen und taten ihre Schuldigkeit an den Verrätern aus dem Orden. Andere wehrten mit Schwertern und bloßen Händen Monster ab, die versuchten, auf die Ladeflächen der fliehenden Sattelschlepper zu springen. Ihr Hauptproblem jedoch war der mächtige Dämon, der mit großen Sätzen seiner muskelbepackten Beine die Verfolgung aufgenommen hatte.
Nikolaus
Der Abt betrachtete das Geschehen von weiter weg. Immer noch stand er hinter dem blutigen Altar inmitten des glühenden Bannkreises. Eiskalt analysierte er was er sah. Keinerlei Mitgefühl für die sterbenden Männer und Frauen die jahrelang mit ihm zusammen gelebt hatten. Ihn interessierte nur, was er für seine weiteren Pläne aus dem Geschehen lernen konnte. Die Ritter wehrten sich erfolgreicher als erwartet, dennoch war ihre Chancenlosigkeit offensichtlich. Interessant war, wie die alten Klingen den Dämon verletzen konnten und gegen die Torgänger gute Dienste leisteten. Das würde er sich merken.
Abt Nikolaus war klar, nach Errichtung des Großtores und der Invasion der Welt durch die Torgänger könnte er seinen Wert verlieren. Daher würde er rechtzeitig vorsorgen. Milliarden neuer Sklaven mussten verwaltet werden. Dies konnte nur jemand machen, der die Menschen auf dieser Welt kannte. Nur er.
Wieder sah er auf das Schlachtfeld. Irgendwie bereute er, nicht über das Schlachtweg wandeln und die Kämpfer von Nahem sterben sehen zu können. Sei es darum. Auch von seinem Standpunkt aus war die Vernichtung des Ordens ein zutiefst befriedigender Anblick. Er würde ihn wieder auferstehen lassen, nach seinen eigenen Vorstellungen.
Frost
Aufgeblendete Scheinwerfer warfen ihr Licht durch die Nacht, gequälte Motoren brüllten. Auf dem ersten Schlepper hatte sich eine resolute Schwester in das Fahrerhaus gehangelt und knarrzte Frost an, ihr das Steuer zu überlassen.
‚Du fährst ja wie ein Mädchen.’
Ohne Widerworte rutschte er zur Seite und überließ ihr das Steuer. Tatsächlich hatte sie es drauf. Noch eine Spur schneller und viel ruhiger raste der LKW Richtung Parkplatz. Immer wieder schlug etwas gegen seine Front oder Seite. Ein leichtes Rumpeln verkündete anschließend von einem Angreifer, der im wahrsten Sinne des Wortes unter die Räder kam. Sollte ihnen tatsächlich die Flucht gelingen? Noch waren sie nicht vom Gelände herunter und hinter ihnen immer noch der Dämon.
Als reichte das noch nicht, erschien vor ihnen in der Luft ein Licht und entpuppte sich schnell als der Scheinwerfer eines Hubschraubers. Die Lichter des Helikopters rasten heran. Jede Sekunde zählte. Frost richtete seine Waffe auf die gleißenden Lichter, wissend, dass nur ein Zufallstreffer den Hubschrauber stoppen konnte. Egal, er hatte ein fast volles Magazin und nichts zu verlieren. Aus dem Fenster gelehnt versuchte er so viel Stabilität zu bekommen wie möglich. Fester Anschlag. Zielen.
Im Augenblick da er abdrücken wollte wurde im Kopter kurz die Kabinenbeleuchtung angemacht . In dem schwachen Licht erkannte er Angelina und…Rita!
Fast wäre Frost ein Jubelschrei entfahren .
Jemand fragte ‚Alles klar?‘
Okay, wohl nicht nur fast. Verstärkung aus der Luft und Rita lebte! Er brüllte aus dem Fenster .
‚Nicht schießen, der gehört zu uns!‘
Zumindest der ein oder andere gab den Ruf weiter. Und schon war der Hubschrauber über sie hinweg. Sich zur Fahrerin beugend rief er :
‚Mitten durch den Parkplatz und dann nichts wie auf die Straße. Ich steige vorher aus.‘
Mit bis zum Zerreißen gespannten Muskeln und voll konzentriert mit dem ruckelnden Lenkrad des Vierzig-Tonners kämpfend nickte die Frau kurz. Ein unmenschlicher Schrei. Aus dem Nichts sprang ein böse grinsender Grem auf die Motorhaube des Trucks und rutschte krachend gegen die Windschutzscheibe. Seine Streitaxt schmetterte ins Glas und verfehlte die Fahrerin nur knapp.
Frost versuchte sein Gewehr auf den Angreifer zu
Weitere Kostenlose Bücher