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Rolf Torring 077 - Schrecken der Sunderbans

Rolf Torring 077 - Schrecken der Sunderbans

Titel: Rolf Torring 077 - Schrecken der Sunderbans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Warren
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Taschenlampe und Pistole in der Hand.  
      Da kam Leben in die Inder. Ein gellender Zuruf des Sprechers, dann warfen sich die acht Inder mit ihren Dolchen auf uns.  
      Unsere Pistolen krachten. Vier Inder stürzten zu Boden.  
      Wir wären trotzdem noch in recht große Gefahr gekommen, wenn nicht von der Treppe her bereits weitere Schüsse erklungen wären. Zwei Inder fielen. Auf die beiden letzten stürzte sich Pongo mit einem gewaltigen Sprunge. Der eine davon war der Sprecher, wohl der Anführer der Erpresserbande.  
      Schnell hatte Pongo zugegriffen. Zwei Dolche klirrten auf den Boden. Stöhnend sanken die Inder zusammen. Pongo hatte ihnen die Hände auf den Rücken gedreht, so daß wir sie leicht fesseln konnten.  
      Die gefürchtete Bande, der „Schrecken der Sundarbans", war unschädlich gemacht. Die beiden Gefangenen waren vor dem Richter nicht zum Reden zu bewegen. Sie starben durch die Hand des Henkers, wie es üblich ist.  
      Vielleicht hatte die Bande mehr Anhänger. Da aber das Haupt tot war, wagten die anderen nichts mehr.  
      Die Freude des Inspektors und seiner Angehörigen entlohnte uns reichlich für die überstandenen Gefahren. Vor der Dankbarkeit der Familie Black konnten wir uns kaum retten. Am liebsten wäre es dem Inspektor gewesen, wenn wir monatelang seine Gäste geblieben wären.  
      Zu unseren Ehren gab die britische Regierung am nächsten Abend ein Festessen. Wir saßen neben dem Residenten, Sir James Cunningham.  
      Der alte Herr war offensichtlich recht zerstreut, bis ihn Rolf fragte, was er auf dem Herzen habe.  
      Zögernd fragte Sir James, ob wir ein bestimmtes Ziel für unsere Weiterreise hätten. Als Rolf die Frage verneinte, meinte er, ob wir nicht Lust hätten, einmal die alte Wallfahrtsstadt Gaya am Phalgu-Fluß zu besuchen.  
      Gaya ist als heilige Stadt der Hindus bekannt, die hier vor einem Bilde des Gottes Gaya für ihre Vorfahren bitten. Sir James erzählte uns daß seit einiger Zeit dicht bei der Stadt ein unheimliches Wesen hausen müsse, von dem bis jetzt niemand wisse ob es ein Tier oder ein Mensch sei. Es habe schon eine ganze Reihe Menschen gräßlich zugerichtet und geblendet. Bevor Sir James seine Bitte richtig formulieren konnte, hatte sich Rolf bereiterklärt, dem Wesen nachzuspüren.  
     
      So fuhren wir nach Gaya und erlebten dort ein sehr merkwürdiges Abenteuer, das ich im nächsten Band geschildert habe:  
      Band 78: „Die Macht des Gottes".  
     
     
     

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