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Roman

Roman

Titel: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katy Regan
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bin genau wie alle anderen Frauen, Toby. Es war alles nur Fassade, um dich zu beeindrucken. Ich liebe dich, du Idiot.
    Er lacht. Ich glaube nicht, dass er wirklich versteht, was ich meine, aber dann, völlig überraschend, umfasst er mein Gesicht und fängt an, mich wild zu küssen, frisst mich fast auf.
    »Toby!«, versuche ich zu sagen, aber sein Mund hat sich an meinem festgesaugt. »Was machst du denn da?«
    »Ich küsse dich, was denn sonst?«, erklärt er. »Mein Gott, ich will dich auf der Stelle ficken, das will ich wirklich, wirklich gerne tun.«
    Er zieht mich näher an sich heran und öffnet den Verschluss meines Kleides auf meinem Rücken, streichelt mit den Händen über meinen Po.
    »Toby, beruhig dich!«, fordere ich mit einem halben Kichern. »Wir haben doch noch den ganzen Abend, hörst du?«
    »Okay, dann bestellen wir uns etwas zu trinken.« Er holt endlich Luft und wischt sich den Mund ab. »Ich könnte eine Stärkung gebrauchen, was meinst du?«
    Ich lache. »Wir haben eine Minibar«, sage ich. »Ich mache dir einen Drink, wenn du willst, wenn du dann aufhörst, dich wie ein brunftiger Hirsch zu verhalten.«
    Dann gehe ich zur Minibar und mixe ihm einen Gin Tonic, während er am Fenster raucht.
    Gut, denke ich. Vielleicht beruhigen ihn ein Drink und eine Zigarette etwas, weil ich nicht in Stimmung für Sex bin. Seit dem Anruf komme ich mir dumm vor und bin genervt.
    Er raucht zwei Zigaretten hintereinander, dann nimmt er den Gin Tonic und trinkt ihn in einem Zug aus.
    »Geht’s dir jetzt besser?«
    »Darauf kannst du wetten«, erwidert er. »Ich fühle mich großartig, und ich bin zufällig unglaublich scharf auf dich.« Er schiebt beide Hände unter mein Top und umfasst meine Brüste. »Lass uns ins Bett gehen, CS .«
    »Oh, Toby, ich …« Ich bin wirklich nicht sicher, ob mir danach ist.
    Aber er zieht mir bereits das Top über den Kopf. »Ich weiß nicht, warum du dich so wehrst«, wundert er sich. »Du hast doch wirklich viel Glück.«
    Innerhalb von Sekunden hat er mich bis auf die Unterwäsche ausgezogen und aufs Bett gelegt, seine Zunge steckt in meinem Hals, und seine Hände befinden sich in meiner Unterhose. Ich liege da und starre aus dem Fenster auf die weiße Fassade der Gebäude unter dem dunkelblauen Himmel, und zum ersten Mal will ich keinen Sex mit Toby Delaney haben. Nicht diese Art von Sex, dieses zügellose, animalische Ficken, als wäre ich eine Prostituierte oder ein One-Night-Stand. Er ist fast aggressiv, seine Berührungen sind brutaler als sonst, egoistischer und gleichgültig. Das ist die Art von Sex, die schmierige Männer mit ihren schmierigen Geliebten haben, und ich will keine schmierige Geliebte mehr sein.
    »Toby, hör auf«, fordere ich und schiebe ihn weg.
    »Was ist denn los?«, fragt er. »Was ist denn, mein Schatz?«
    »Ich bin einfach nicht in der Stimmung«, antworte ich und ziehe die Decke hoch. »Ich bin nur müde, das ist alles. Muss an der Seeluft liegen.«
    »Oh«, meint Toby und schiebt mir das Haar aus dem Gesicht. »Schon gut, mach dir keine Gedanken.«
    Er legt sich neben mich. Für eine Weile sagen wir gar nichts. Draußen kann man immer noch die Möwen schreien hören.
    »Ich schätze, ich komme mir irgendwie komisch vor«, erkläre ich. »Das alles hier, das ist ein bisschen merkwürdig.«
    »Wie meinst du das?«, will er wissen.
    »Ich meine, ich weiß einfach nicht, wohin das alles führen soll.«
    »Oh, Steeley«, seufzt er. »Komm schon, lass uns einfach hier liegen.«
    Also tun wir das; wir schweigen wieder eine Weile. Ich starre auf die Lampe an der verzierten Stuckdecke, und in meinem Kopf schwirren die Gedanken. Ich weiß nicht, was ich denken soll. Vielleicht sollte ich einfach gehen – jetzt sofort – und das alles hinter mir lassen, nach Hause zu Lexi fahren, ihn vergessen und endlich mein Leben leben.
    Doch dann sagt er: »Ich liebe dich, Caroline.«
    Mein Herz hämmert.
    »Was?«, flüstere ich und drehe mich zu ihm um. »Was hast du gesagt?«
    »Ich sagte: Ich liebe dich.«
    Ich spüre Wärme in der Brust, heiße Tränen in meinen Augen, berühre sein Gesicht.
    »Wirklich?«
    »Wirklich«, versichert er.
    »Oh, Toby …«
    Dann, ehe ich mich versehe, lieben wir uns.
    Mich am Sonntagnachmittag in der Victoria Station von ihm zu trennen und zu wissen, dass er jetzt nach Hause zu Rachel fährt, ist die reine Folter. Ich bin erschöpft von einer Million verschiedener Gefühle, von der Leere am Freitagnachmittag bis zu dem Höhepunkt

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