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Romana Exklusiv 0176

Romana Exklusiv 0176

Titel: Romana Exklusiv 0176 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters , Lynne Graham , Carole Mortimer
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gedacht.“
    „Ich habe ihn gesehen“, fuhr Luca fort. „Und ich habe den Eindruck, dass er das erste Mal im Leben wirklich glücklich ist. Er hat uns niemals erzählt, dass er eine Offenbarung in Assisi erlebt hat. Du warst der einzige Mensch, der das gewusst hat.“
    Gaby sprang auf. „Jetzt wird mir alles klar“, rief sie aus. „Auf der Fahrt nach dem Abendessen bei euch im Palast hat er mir gesagt, dass du ein sehr edler Mensch seist, der immer das Wohl der anderen in den Vordergrund stelle und niemals an sich selbst denke. Ich habe Giovanni gefragt, ob er bedaure, dass du Priester wirst.“
    „Und was hat er geantwortet?“
    „Er hat gesagt, dass er dir wünscht, dass du alles erreichst, was du möchtest, aber nur, wenn du wirklich glücklich damit werden würdest.“
    Luca rieb sich nachdenklich übers Kinn. „Ich habe den Eindruck, Giovanni hat mich besser gekannt als ich mich selbst. Er hat von vornherein gewusst, dass eine Laufbahn als Priester für mich nicht das Richtige war.“
    „Du meinst, du hast die ganze Ausbildung gemacht, ohne wirklich davon überzeugt gewesen zu sein?“
    „So einfach ist das nun auch wieder nicht, Gabriella. Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der die Religion immer eine sehr wichtige Rolle gespielt hat. Und ich habe außergewöhnliche Menschen in der Kirche kennengelernt, die es eines Tages sicher zu hohen Ämtern bringen werden. Es tut mir nicht leid, so viele Jahre damit verbracht zu haben, mich auf das Priesteramt vorzubereiten, da ich sehr viel dabei gelernt habe. Aber eines hat mir die ganze Zeit über gefehlt, und das war die Berufung. Deshalb bin ich nach Vaters Tod auch nach Urbino zurückgekehrt. Ich habe daran gezweifelt, ob es richtig sei, Priester zu werden, und wollte ein wenig Zeit gewinnen. Natürlich hat es auch Frauen gegeben, die mich in Versuchung führen wollten, aber das alles war niemals sehr ernst.“ Luca seufzte auf und fuhr dann fort: „Gabriella, ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, noch nicht gefunden zu haben, wonach ich eigentlich suchte.“
    „Das muss ja schrecklich gewesen sein.“
    „Jedenfalls war es nicht immer ganz einfach. Schließlich und endlich hatte ich doch entschieden, mich der Kirche zu widmen. Ich wusste, dass ich ein gutes Leben führen würde. Außerdem spürte ich doch genau, wie glücklich Mutter mit dieser Wahl war.“
    „Giovanni hat also in allem recht behalten.“
    Luca nickte mit dem Kopf. „Ja. Er hat mich die ganzen Jahre über genau beobachtet, aber seine eigenen Wünsche geheim gehalten. Dann aber hat er dich getroffen. Und von da ab hat er seinen Plan entwickelt.“
    „Was für einen Plan?“, fragte Gaby, die immer weniger verstand.
    „Als du so überhastet aus Lugano abgefahren bist, habe ich beschlossen, erst einmal Giovanni aufzusuchen, bevor ich mich auf die Suche nach dir machen konnte. Zu meiner großen Überraschung war er zu Hause und wartete auf mich. Wir haben sehr lange miteinander gesprochen. Das hätten wir schon vor Jahren tun sollen, dann wären uns wohl viele Missverständnisse erspart geblieben. Giovanni hat mir erklärt, dass er die ganze Zeit über gespürt hatte, dass ich nicht wirklich glücklich war. Er meinte auch, dass er vom ersten Augenblick an, als er uns zusammen gesehen hat, der festen Überzeugung war, dass wir füreinander bestimmt seien.“
    Gaby verbarg das Gesicht in den Händen. „Das ist ja einfach unglaublich“, stieß sie hervor.
    „Giovanni hatte alles bis ins kleinste Detail geplant. Sogar den Autounfall hat er mit Absicht verursacht. Dabei war es aber gar nicht so schlimm, wie es aussah. Er hat den Arzt des Krankenhauses überredet, bei seinem Plan mitzumachen. Und dann hat er auch das Schmuckstück in deinen Sachen versteckt und der Polizei einen Tipp gegeben. Da hat er natürlich schon genau gewusst, dass ich dich liebte und niemals mehr nach Rom zurückkehren würde.“
    „Das hat er alles getan?“
    „Ja. Aus Liebe, Gabriella. Für mich und für dich.“ Er umarmte Gaby sanft und küsste sie auf die Stirn. Dann fragte er leise: „Gaby, möchtest du meine Frau werden? Ich sehne mich so danach, mit dir glücklich zu werden. Schon bei dem Abendessen bei uns im Palast habe ich es kaum ausgehalten, neben dir zu sitzen und dich nicht berühren zu dürfen. Deshalb bin ich auch so früh gegangen.“
    Gaby seufzte auf. „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie enttäuscht ich war. Es war einer der schlimmsten Momente meines Lebens. Und ich war

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