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Romana Exklusiv 0176

Romana Exklusiv 0176

Titel: Romana Exklusiv 0176 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters , Lynne Graham , Carole Mortimer
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bemerkte es wohl. Samuel Steele war ein scharfsinniger Mann.
    Auf keinen Fall durfte sie Verdacht erregen. Nicht bevor sie nicht genau wusste, wie sie zu Anthea stand.
    „Ich ziehe dich doch nur auf, Darling“, lachte sie, beugte sich vor und küsste Gideon auf den Mund.
    Eine Sekunde lang war er verdutzt, und just in diesem Moment zog Merry sich zurück. Sie sah das ärgerliche Aufflackern in seinen Augen. „Gideon hasst es, geneckt zu werden“, sagte sie zu Anthea.
    „Ich weiß.“
    „Das war schon immer so“, stimmte Samuel ein.
    „Nun, für heute ist er genug geneckt worden.“ Gideon stand auf und zog Merry auf die Füße. „Ich werde diese junge Dame jetzt an einen dunklen Ort entführen, wo ich sie lieben kann.“
    Merry wurde bleich. Vor Entsetzen verstand sie nicht, was Samuel darauf erwiderte. Gideon lachte nur und zog sie mit sich zum unbeleuchteten hinteren Teil des Decks.
    Sobald sie außer Sicht waren, wirbelte er sie heftig herum. „Du spielst mit dem Feuer und wirst dich verbrennen, kleines Mädchen!“, drohte er. Heftig presste er seinen Mund auf ihren.
    „Nein!“ Seine Lippen glitten über ihren Hals. Mit aller Kraft versuchte Merry, ihn von sich wegzuschieben. „Gideon, hör auf!“, flehte sie.
    Er hob den Kopf. „Wieso? Sehnen sich nicht alle jungen Mädchen danach, einmal bei Mondschein geliebt zu werden?“
    „Nicht dieses junge Mädchen.“ Sie befreite sich aus seinen Armen und glättete ihr Kleid.
    „Ich glaube schon. Du wolltest mich doch so lange reizen, bis ich dieses vorgetäuschte Verhältnis in ein richtiges verwandle, nicht wahr?“
    Merry schnappte nach Luft. „Wie kannst du es wagen …“
    „Schon gut, schon gut“, lachte er angesichts ihres Zorns. „Aber du bist wunderhübsch, wenn du wütend wirst. Als ich dich das erste Mal sah, haben diese grünen Augen mich warnend angefunkelt. Seitdem ist es nicht anders.“
    Merry hörte gar nicht zu. „Ich würde nicht einmal mit dir schlafen, wenn du der letzte Mann auf der Welt wärest!“
    Seine Züge verhärteten sich. „Nicht sehr originell, aber dennoch effektvoll. Und das Gefühl ist gegenseitig.“
    Merry trat an die Reling. Aber schnell wandte sie sich wieder ab, denn das unangenehme Gefühl in ihrem Magen verstärkte sich.
    „Ich glaube, dein Vater ahnt etwas.“
    „Was meinst du damit?“
    Sie zuckte die Schultern. „Er sieht mich oft so merkwürdig an.“
    Gideon grinste. „Das überrascht mich nicht. Du benimmst dich wie ein Idiot. Erst flirtest du mit Michael, dann beginnst du über mich herzuziehen. Mein Vater wird annehmen, wir hätten uns gestritten.“
    „Dein Flirt mit Linda …“
    „Zum Teufel!“
    Er machte ein paar Schritte.
    „Lass uns wieder hineingehen. Mit unserer Streiterei kommen wir doch nicht weiter.“
    Unbehaglich folgte ihm Merry. Ausgerechnet Linda war die erste Person, der sie in der Lounge begegneten. Merry fühlte sich jetzt wirklich krank.
    Das reichliche Essen, der Wein, die ständigen Schiffsbewegungen, dazu die innere Anspannung, das alles drehte ihr den Magen um.
    Sie zupfte Gideon am Ärmel. „Ich gehe in meine Kabine.“
    „Bist du eingeschnappt?“
    „Nein.“ Sie schüttelte den Kopf.
    Er blickte in ihr blasses Gesicht. „Fühlst du dich nicht gut?“
    „Nein, ich …“
    „Sie sind doch nicht etwa seekrank?“, spottete Linda. „Das Meer ist so ruhig wie ein Dorfteich.“
    Merry schluckte heftig. Wie mochte die Fahrt dann erst bei rauer See sein? „Natürlich bin ich nicht seekrank“, widersprach sie heftig. „Ich bin nur müde. Wenn ihr mich jetzt entschuldigen wollt …“ Sie musste hier raus, bevor es ihr auf der Stelle übel wurde.
    „Ich komme mit dir“, erbot sich Gideon.
    „Nein!“ Ihre Stimme war scharf. „Lass dir nicht den Abend verderben, Darling. Ich sehe dich später noch, Linda.“
    Gideon sah ihr zärtlich nach. „Ich werde dich nicht wecken, falls du schon schläfst.“
    Die vertrauliche Wendung dieser Unterhaltung ärgerte Linda Martin. Sie machte eine gehässige Bemerkung, auf die Gideon eine zweifellos passende Antwort fand. Merry entfloh. Jedenfalls hatte Linda heute Abend bei Gideon keine Pluspunkte gesammelt.

    Als Merry in ihr Badezimmer stakste, dachte sie allerdings nicht mehr an die beiden. Sie schaffte es gerade noch bis zur Toilette.
    Danach fühlte sie sich ein wenig besser. Erschöpft sank sie auf ihr Bett und fiel in unruhigen Schlaf. Irgendwann hörte sie Türenklappern und Gelächter. Stöhnend wälzte sie sich hin

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