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Romana Exklusiv 0176

Romana Exklusiv 0176

Titel: Romana Exklusiv 0176 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters , Lynne Graham , Carole Mortimer
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täglich Tabletten. Danach hat sich mein Organismus an die Schaukelei gewöhnt. Auch Ihnen wird es bald nichts mehr ausmachen.“
    „Ich fühle mich bereits besser.“
    „Gideon wird froh sein“, sagte Anthea. „Den ganzen Morgen war er brummig wie ein Bär.“
    „Er ist ärgerlich auf mich?“
    „Ich glaube, er ärgert sich über sich selbst. Wenn Sie sich nicht gestritten hätten, hätten Sie ihm wohl eher gesagt, wie krank Sie sich fühlen. Er macht sich Vorwürfe deswegen.“
    Ungläubig schüttelte Merry den Kopf. „Ich bin sicher, Sie irren sich.“
    „Er hat es mir selbst gesagt. Würden Sie jetzt gern eine Weile an Deck kommen?“
    Merry zögerte. „Ist es rau?“
    „Nun, Ihnen mag es heute vielleicht so vorkommen …“
    „Aber für die anderen ist die See ruhig wie ein Dorfteich“, ergänzte Merry.
    „Die frische Luft wird Ihnen guttun.“
    „Merry, ich …“ Gideon blieb in der Tür stehen und lächelte Anthea zu. „Wie geht es dir, Merry?“
    Wenn sie es nicht besser wüsste, hätte Merry seine Besorgnis für echt gehalten.
    „Darling?“
    Endlich reagierte sie. „Ich fühle mich wirklich besser.“
    „Ich habe vor einer Stunde schon einmal hereingeschaut, aber da hast du geschlafen wie ein Baby.“
    Anthea erhob sich mit einem Lächeln. „Ich sehe euch dann in ein paar Minuten.“
    „Ja“, antwortete Gideon abwesend.
    Merry drehte sich wieder zum Spiegel, um die Lippen nachzuzeichnen. Geschicktes Make-up verdeckte die Ringe unter den Augen, und Rouge verlieh ihren Wangen eine frische Farbe. Hinter sich im Spiegel erblickte sie Gideon.
    „Es tut mir leid wegen vorhin“, sagte sie. Nervös befeuchtete sie ihre Lippen. „Ich hätte nicht so zu dir sprechen sollen.“
    „Und mir ist klargeworden, dass ich einiges gesagt habe, was ich besser nicht ausgesprochen hätte“, bekannte er. „Du warst krank letzte Nacht. Du hast dich an mich geklammert, weil ich zufällig da war. Ich … verdammt, ich kann das nicht gut erklären. Ich meinte … lachst du etwa, Merry?“
    Ja, tatsächlich. Es sah Gideon so gar nicht ähnlich, um Worte verlegen zu sein. Dennoch hatte Merry verstanden, was er ihr sagen wollte.
    „Lass uns an Deck gehen“, lachte sie, „bevor wir alles noch schlimmer machen.“

    Es war ein herrlicher klarer Tag. Die Sonne schien, und die See war von einem unwahrscheinlich tiefen Blau. Eine leichte Brise wehte Merry einzelne Strähnen ihres Haares ins Gesicht. Gideon strich es ihr sanft aus der Stirn und küsste sie zärtlich auf den Mund. „Wir haben Publikum“, murmelte er.
    Sie wandte den Kopf. Tatsächlich beobachteten einige der Gäste sie mit unverhohlenem Interesse.
    „Ich spiele gern vor Publikum“, flüsterte Merry, schlang die Arme um Gideons Hals und küsste ihn innig.
    „Sieh an, unsere Verliebten haben endlich hergefunden“, ertönte eine sarkastische Stimme.
    Sofort versteifte sich Merry. Sie versuchte sich Gideon zu entziehen, doch er hielt sie fest. Endlich, nach einem langen Kuss, hob er den Kopf.
    „Nach der letzten Nacht brauchte ich das“, flüsterte er heiser. „Außerdem müssen wir unserem Publikum ja auch etwas bieten.“
    Ihr aufmerksamster Zuschauer war Linda Martin. Mit einem strahlenden Lächeln drehte Gideon sich zu ihr um. Dann sank er, Merry immer noch im Arm, auf eine Hollywoodschaukel.
    „Diese Darbietung war wirklich entzückend“, bemerkte Linda beißend.
    „Danke. Ich habe sie auch sehr genossen.“ Gideon fühlte sich durch Lindas Boshaftigkeit nicht im Geringsten gestört. Er spähte interessiert zur Schattenseite des Decks, wo ein langer, mit Köstlichkeiten beladener Tisch aufgebaut worden war.
    „Ah, Lunch.“
    „Willst du damit sagen, dein Appetit wäre noch nicht gestillt?“, fauchte Linda.
    Merry schnappte hörbar nach Luft, Gideon dagegen blieb völlig ungerührt von Lindas Eifersucht: Der resigniert dreinblickende Michael konnte ohne Zweifel jedes Wort dieser Unterhaltung verstehen.
    „Ich habe stets guten Appetit“, verkündete Gideon. Mit betonter Freundlichkeit wandte er sich dann an Merry. „Möchtest du dir selbst etwas aussuchen, Darling, oder soll ich dir etwas bringen?“
    „Ich komme mit dir.“
    Etliche Gäste bedienten sich bereits am Büfett. Es gab Hähnchen, Schinken, kaltes Fleisch, Lachs, Salate und Krabben, gerade das richtige Essen an einem so heißen Tag.
    Gideon belud sein Tablett reichlich. Merry nahm nur wenig, denn sie war noch immer nicht völlig wiederhergestellt. Sie fragte sich,

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