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Romana Exklusiv 0176

Romana Exklusiv 0176

Titel: Romana Exklusiv 0176 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters , Lynne Graham , Carole Mortimer
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hatte Gideon ihr einen Sonnenhut aufgesetzt. Jetzt war sie froh darüber. Ihre Arme nahmen allmählich eine goldene Tönung an.
    „Du kriegst Sommersprossen auf der Nase“, lachte Gideon, der wieder einmal Merrys Gedanken erraten hatte.
    „Wirklich?“
    „Wirklich, und sie sind sehr verlockend.“
    „Verlockend?“
    „Sie locken mich, dies zu tun.“ Er küsste erst ihre Nasenspitze, dann ihren Mund. „Das erscheint mir beinahe wie ein Sakrileg“, flüsterte er. „Aber ich bin sicher, die Römer würden es verstehen.“ Er zog sie in seine Arme. „Ich begehre Sie heftig, Miss Charles.“
    Die Worte allein waren schon verwirrend, aber Gideon hatte sie im Theater, vor dem Halbrund der Zuschauertribüne gesprochen. Die fabelhafte Akustik trug sie fort, und bestimmt hatten die anderen Touristen sie ebenfalls verstanden.
    Das Blut stieg Merry in die Wangen, als sie sich plötzlich im Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit sah, Gideon allerdings grüßte die neugierig Starrenden mit einer gelassenen Verbeugung. Merry stürmte, so schnell sie konnte, davon und war fast am Ausgang, als Gideon sie einholte.
    „Nicht so eilig!“ Er hakte sie unter und verließ mit ihr das Gelände. Draußen standen Buden mit Andenken, Kleidung und dem an solchen Orten unvermeidlichen Kitsch.
    „Alle haben es gehört“, stöhnte Merry.
    „Ist dir das so wichtig?“
    „Ja!“, fauchte sie.
    „Ich verstehe.“ Er ließ sie los. „Vergiss es.“
    Es vergessen? Wie konnte sie vergessen? Gideon hatte gesagt, er begehre sie! Gideon, der sonst immer behauptete, sie sei noch ein Kind!
    Schweigend gingen sie zwischen den Ständen hin und her. Bald fühlte Merry sich so unbehaglich, dass sie jedes Interesse an den hübschen Dingen verlor. Sie schlug vor zu gehen.
    „Du siehst müde aus“, sagte Gideon, als sie ihren Fahrer wiedergefunden hatten und ins Taxi stiegen.
    Sie fühlte sich tatsächlich müde. Zwei schlaflose Nächte sowie der mangelnde Appetit gestern und heute früh machten sich bemerkbar. Doch um keinen Preis der Welt hätte sie das zugegeben.
    „Es geht mir bestens“, log sie. „Was steht als Nächstes auf dem Programm?“
    „Bringen Sie uns zurück zur Yacht“, befahl Gideon. Der Fahrer war enttäuscht, dass seine Gäste nicht auch noch die anderen Sehenswürdigkeiten besichtigen wollten.
    „Aber …“
    „Zur Yacht“, unterbrach Gideon sofort unnachgiebig Merrys Protest.
    Als sie zurückkamen, lag die Yacht ziemlich verlassen da. Alle anderen Gäste genossen noch ihren Landausflug. Sie verzehrten einen einsamen Lunch. Merrys Appetit war immer noch nicht völlig wiederhergestellt.
    „Du solltest dich jetzt ausruhen“, schlug Gideon vor.
    Das war eigentlich auch Merrys Wunsch, trotzdem fragte sie unsicher: „Was wirst du inzwischen tun?“
    „Darüber mach dir keine Sorgen“, erwiderte er abweisend. „Ich werde sicher etwas zu meiner Unterhaltung finden.“
    „Oder jemanden!“
    „Wenn ich nach dieser Art Zeitvertreib aus wäre, würde ich dich in deine Kabine begleiten“, spottete er.
    „Auf keinen Fall!“
    „Nein?“ Seine Finger streichelten sacht ihren Arm.
    Merry sprang hastig auf. „Ich werde mich jetzt zurückziehen.“
    „Tu das. Ich wünsche dir angenehme Träume.“
    Natürlich träumte sie von ihm, bestimmt hatte Gideon das geahnt! Merry schrak plötzlich hoch und wusste einen Moment lang nicht, wo sie sich befand. Dann fiel ihr alles wieder ein und warum sie hier war. Mit einem Seufzer sank sie in die Kissen zurück. Ihre Mutter hatte sie noch immer nicht näher kennengelernt, sondern sich hoffnungslos in Gideon verliebt.
    Es war immer noch sehr still auf der Yacht. Merry blickte auf die Uhr. Beinahe fünf! Sie hatte drei Stunden geschlafen. Bestimmt kamen die anderen jetzt bald zurück. Und Gideon? Sicher hatte er nicht erwartet, so lange sich selbst überlassen zu bleiben.
    Sie stand auf, wusch sich kalt und zog einen weiten geblümten Rock mit passendem T-Shirt an. Ihre Haut hatte auf dem Ausflug eine zartgoldene Tönung erhalten. Sie sah frisch und gesund aus, der Schlaf hatte die letzten Spuren ihrer Übelkeit beseitigt. Hoffentlich wurde ihr nicht wieder schlecht, wenn sie heute Abend weiterfuhren.
    Das Deck war verlassen, ebenso die Aufenthaltsräume. Ein vorsichtiges Klopfen an Gideons Kabinentür brachte keine Antwort. Wo steckte er nur?
    Sie lächelte erleichtert, als sie wieder an Deck stieg und ein bekanntes Gesicht sah. „Niko!“
    „Miss Charles!“ Er begrüßte sie

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