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Romana Exklusiv 0176

Romana Exklusiv 0176

Titel: Romana Exklusiv 0176 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters , Lynne Graham , Carole Mortimer
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wie konnte er das dem armen Michael antun? Allerdings schien Linda nichts dabei zu finden, ihren Verlobten zu hintergehen.
    „Nun, Sie haben ja immer noch mich“, scherzte sie.
    Michael schüttelte den Kopf. „Das glaube ich nicht. Sie gehören zu Gideon. Und trotz allem liebe ich Linda.“
    „Und ich …“
    „Ja?“
    „Ich habe Gideon gern. Aber wenn die beiden zurückkommen und feststellen, dass wir sie nicht vermisst haben, wird es ihnen eine Lehre sein.“
    „Aphrodite! Schlagen Sie mir etwa einen kleinen Flirt vor?“
    Merry blickte ihn herausfordernd an. Linda würde es bestimmt nicht schätzen, wenn sie Merry und Michael zusammen antraf. Vielleicht war eine Portion Eifersucht genau das Richtige für ihre Rivalin.
    „Ich schlage vor, den Tag gemeinsam zu verbringen“, erklärte sie. „Nicht mehr – und nicht weniger.“
    „Aphrodite, allmählich fange ich an, Gideon zu bedauern“, sagte Michael nachdenklich. „Er weiß nicht, auf was er sich mit Ihnen eingelassen hat.“
    „Ein Biest hat er mich genannt“, verriet Merry.
    „Vielleicht hat er recht. Okay, ich spiele mit, Aphrodite. Aber machen Sie mir keine Vorwürfe, wenn Gideon explodiert. Er bewacht Sie besser als ein Polizeihund. An dem Abend, als Sie krank wurden …“
    „Erinnern Sie mich bloß nicht daran!“
    „Da hat er sich rührend um Sie gekümmert. Das hätte ich ihm gar nicht zugetraut.“
    „Sie halten ihn für selbstsüchtig?“
    „Nein, nicht gerade selbstsüchtig. Er ist nur ein Mann, der weiß, was er will und wie er es mit einem Minimum an Anstrengung bekommt. Es wird ihm nicht gefallen, wenn wir heute zusammen sind. Ich weiß das, denn ich kenne ihn gut. An dem Abend, als Sie krank waren, hat er jede meiner Bewegungen beobachtet.“
    Merry zog eine Grimasse. „Dabei habe ich schon besser ausgesehen.“
    „Alles, was nur im Entferntesten wie ein Annäherungsversuch ausgesehen hätte, hätte mir ein blaues Auge eingebracht“, grinste Michael. „Gott sei Dank ist mein Triebleben in den frühen Morgenstunden auf dem Tiefpunkt, besonders wenn man mich aus meinem warmen Bett reißt. Aber Gideon hat aufgepasst wie ein Luchs.“
    „Das ist nur, weil …“
    „Ja?“
    Merry biss sich auf die Lippe. Beinahe hätte sie verraten, dass Gideon sie als seine Stiefschwester betrachtete. „Er hat eben den Wunsch zu beschützen.“
    „Aber nur Sie. Wenn ich nicht zufällig Antheas Arzt wäre, hätte er mich längst hinausgeworfen.“
    „Ich glaube, Sie übertreiben.“
    „Nein“, entgegnete er nachdrücklich.
    Merry versuchte abzulenken. „Wollen wir nun schwimmen oder uns unterhalten? Mir wird allmählich kalt.“
    „Dann schwimmen wir.“
    Sie verbrachten einen angenehmen Tag. Mittags aßen sie mit Samuel und Anthea. Trotzdem lauerte Merry die ganze Zeit auf die Rückkehr von Linda und Gideon, doch die schienen mit der Rückkehr keine Eile zu haben. Erst am späten Nachmittag erspähte Merry das Motorboot, als sie gelangweilt an der Reling lehnte. Sofort ging sie zu Michael und setzte sich neben ihn in den Schatten eines Sonnenschirms.
    Er sah von seinem Buch auf und erkannte Merrys grimmigen Ausdruck.
    „Sie kommen zurück“, vermutete er.
    „Ja. Nach sechs Stunden haben sie sich endlich entschieden zurückzukehren.“ Wütend blitzte sie ihn an. „Wenn Sie doch nur die Energie hätten, Linda übers Knie zu legen!“
    Michael lachte freudlos. „Das würde sie kaum akzeptieren.“
    „Sie sollen sie ja nicht um Erlaubnis bitten, verdammt noch mal! Legen Sie Linda übers Knie!“
    „Sie sind ziemlich radikal.“
    „Nur weil ich Gideon gern eins auf die Nase geben würde. Ich weiß bloß nicht, ob es mir gelingt.“ Die ganze Zeit war sie sich bewusst, dass das Boot angelegt hatte und Linda und Gideon sich ihnen näherten.
    „Falls Sie nicht rankommen, hebe ich Sie hoch“, versprach Michael.
    Diese Vorstellung war so komisch, dass sie ein fröhliches Gelächter nicht zurückhalten konnten. Gideon stand jetzt direkt vor ihnen. Merrys Herz klopfte schneller. Immer noch lächelnd sah sie zu ihm auf. Wenn Blicke töten könnten, wäre sie in diesem Moment umgefallen.
    Linda hing an Gideons Arm. Mit kühlem Blick taxierte sie die Situation zwischen Merry und Michael.
    „Es scheint, als habe man uns nicht vermisst, Darling“, flötete sie Gideon zu.
    Er antwortete nicht. Michael machte keinen Versuch, ihre Feststellung zu widerlegen. So war es Merry überlassen, die Unterhaltung fortzusetzen.
    „Hattet ihr einen

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