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Romana Exklusiv 0176

Romana Exklusiv 0176

Titel: Romana Exklusiv 0176 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters , Lynne Graham , Carole Mortimer
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an.
    „Natürlich!“
    Anthea schien erleichtert. „Ich habe es niemals geglaubt. Seit dem Tag, als ich dich fortgab, verfolgte mich der Gedanke an dich. Und plötzlich“, schluchzte sie, „ist mein kleines Baby eine erwachsene Frau, die mich nicht einmal hasst. Vielleicht gibst du mir sogar die Chance, dir zu beweisen, wie wichtig du mir immer warst, auch wenn ich die ersten zwanzig Jahre deines Lebens versäumt habe.“
    „Du hast sie versäumt, weil es nicht anders ging“, verteidigte Merry sie.
    „Du glaubst mir?“
    „Ich weiß es.“
    „Und ich darf dich sehen, wenn wir wieder in England sind?“
    „Versuch einmal, das zu verhindern!“, lachte Merry. „Vielleicht möchtest du auch meinen Vater kennenlernen?“, sagte sie vorsichtig, „Ich weiß, dass ihm das sehr lieb wäre.“
    Anthea schluckte. „Glaubst du wirklich?“
    „Unbedingt.“ Merry war sich der Liebe und des Vertrauens ihres Vaters ganz sicher.
    „Ich möchte ihn gern kennenlernen. Vielleicht darf ich dich auch einmal bei der Arbeit sehen?“
    Merry lachte unsicher.
    „Das ist im Moment etwas schwierig. Ich habe Pause. Mit anderen Worten: Ich bin arbeitslos.“
    „Oh, ich weiß, was pausieren heißt. Gideon ist es früher oft so ergangen.“
    Merry legte sich zurück in die Kissen. „Wahrscheinlich wird er dir für diese Indiskretion nicht sehr dankbar sein.“
    „Wahrscheinlich nicht. Außerdem nennen Regisseure das nicht pausieren. Sie befinden sich höchstens auf der Suche nach dem richtigen Drehbuch.“
    „Gideon bestimmt.“
    „Ihr habt euch wieder gestritten?“
    „Merkt man das nicht?“
    „Doch“, seufzte Anthea. „Er kann so dickköpfig sein. Er hat jeden Tag nach dir gefragt, aber selbst kommen will er nicht. Aber sag ihm das um Himmels willen nicht weiter.“
    „Ich werde ihn wohl kaum noch sehen.“ Trotzdem freute sie Gideons Interesse.
    „Natürlich wirst du ihn sehen! Ihr könnt euch schließlich nicht ewig aus dem Weg gehen.“
    „Aber Gideon geht doch nach Amerika.“
    „Hm. Aber erst in ein paar Monaten. Zufällig arbeitet ihr auch noch beide in der gleichen Sparte.“
    „Leider habe ich nicht Gideons Klasse.“
    „Natürlich hast du das.“ Anthea lächelte. „Jetzt rede ich schon wie die stolze Mutter, nicht wahr?“
    „Ein bisschen. Aber es ist nett.“
    „Du hast nichts dagegen?“
    Anthea war so leicht verletzbar. Merry begriff, wie wichtig für ihre Mutter Liebe und Zuneigung war. Sie hoffte, sie niemals zu enttäuschen.
    „Ich habe überhaupt nichts dagegen. Du wirst mich in London häufiger sehen, als dir lieb ist. Ich rede nämlich gern über meine Probleme. Da mein Vater so weit weg lebt, kann ich nicht immer zu ihm laufen. Wie wird es dir wohl gefallen, dir meine Sorgen anzuhören?“
    „Ich freue mich schon darauf.“

    Die Stunden, die Merry allein in ihrer Kabine lag, waren die schlimmsten. Hin und wieder hörte sie Gideon im Nebenraum rumoren, doch niemals bekam sie ihn zu Gesicht. Es war nicht Merrys Krankheit, die ihn fernhielt. Nach ihrem letzten heftigen Streit betrachtete er ihre Beziehung als beendet.
    Die ganze Zeit grübelte sie, welche der Frauen an Bord er nun mit seinem Charme bezauberte. Linda war es nicht. Sie war endlich in die Arme ihres Verlobten zurückgekehrt. Doch die eine oder andere attraktive Frau an Bord war einem Flirt mit Gideon bestimmt nicht abgeneigt.
    Er verbrachte auch sehr wenig Zeit in seiner Kabine und kam nur, um sich zum Abendessen umzukleiden.
    Deswegen war Merry auch sehr überrascht, als Gideon am letzten Tag der Reise unangemeldet in ihre Kabine trat. Zum Glück fühlte sie sich etwas besser.
    „Gideon!“
    Er schloss die Tür, trat an ihr Bett und starrte unmutig auf sie herab. Merry fühlte sich unbehaglich. Was hatte sie nun schon wieder falsch gemacht?
    „Ich halte überhaupt nichts von dieser gefühlsmäßigen Erpressung!“, fuhr er sie plötzlich an. „Wenn du mich auch nur ein bisschen kennen würdest, wüsstest du, dass ich mich auf so etwas nicht einlasse.“
    Merry hatte sich aufgerichtet.
    „Anthea zu benutzen, ist nicht nur unfair, es ist …“
    „Für was habe ich angeblich Anthea benutzt?“, explodierte sie.
    „Es ist unehrenhaft“, beendete Gideon seinen Satz. „Ich habe ja schon einige Schliche kennengelernt, aber dies ist wirklich die Höhe.“
    „Willst du mir freundlicherweise sagen, wovon du eigentlich sprichst?“
    „Einige Frauen haben sogar mit mir geschlafen, nur um eine Rolle in einem meiner Filme zu

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