Romana Exklusiv 0187
habe keine Angst vor dir. Deswegen habe ich nicht gezittert“, flüsterte sie kaum hörbar.
Unbeweglich und mit hochgezogenen Schultern stand er da, und im ersten Augenblick dachte Helen, er hätte sie nicht verstanden. Doch dann kniete er sich plötzlich auf die Decke, das Gesicht nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt, und schaute ihr eindringlich in die Augen.
„Weswegen dann, Helen? Sag es mir!“
Helen war wie benommen. Sie hätte nur die Hand zu heben brauchen, um die steile Falte zwischen seinen Augenbrauen zu glätten, hätte die Hand auf seine muskulöse Brust legen können und hätte sein Herz ebenso heftig schlagen gespürt wie ihres. Und diese Erkenntnis ließ sie etwas tun, was sie später, wie sie tief im Inneren wusste, bereuen würde.
„Es war nicht Angst, es war Verlangen.“
Einen Moment lang herrschte völlige Stille. Helen hatte das Gefühl, dass Jacob nicht zu glauben wagte, was sie gesagt hatte. Doch dann nahm er sie in die Arme und küsste sie so zärtlich, dass sie ihm nicht widerstehen konnte. Er streichelte und liebkoste sie liebevoll und sanft, bis ihr schwindlig wurde.
„Helen … süße Helen. Du ahnst ja nicht, wie lange ich darauf gewartet habe!“, flüsterte er in sehnsüchtigem Verlangen. Sie schmiegte sich an ihn, bereit, ihm alles zu geben.
Er murmelte etwas Zärtliches und legte sie behutsam auf die Decke. Unverhohlene Leidenschaft lag in seinem Blick, als er sich über sie beugte, ihr Wangen, Kinn und Hals küsste und sanft an ihrem Ohrläppchen knabberte.
Heißes Begehren flammte in ihr auf. Sie klammerte sich an ihn, ließ die Hände über seinen Rücken gleiten und fühlte, wie seine harten Muskeln sich unter ihren Fingern anspannten. Zart und glatt fühlte sich seine Haut an. Helen spürte die Hitze seines Körpers und nahm die lustvollen Schauer wahr, die ihr verrieten, was er empfand. Jacob war stets stark und beherrscht gewesen. Ihn jetzt verletzlich zu erleben erregte sie und steigerte ihre Lust ins Unermessliche.
Sie bog sich ihm entgegen und hörte ihn lustvoll aufstöhnen, während er versuchte, ihre drängenden Bewegungen zu stoppen. „Nicht, Helen. Tu das nicht. Ich kann kaum denken, so sehr erregst du mich.“
Sie lächelte, bevor sie ihn zärtlich auf die rauen Wangen küsste und liebkosend mit den Lippen über seine Stirn strich.
„Was für ein Geständnis, Jacob! Ich hätte nie gedacht, dass du einmal zugeben würdest, dich nicht ganz unter Kontrolle zu haben.“
Er lachte über ihre offene Provokation, umfasste ihre Brust und strich spielerisch mit dem Daumen über die harten Knospen, die sich unter der dünnen Bluse und dem BH abzeichneten.
„Und ich hätte nie gedacht, dass ich einmal ein solches Geständnis machen würde.“
Wieder küsste er sie, so unendlich zärtlich, dass Helen wünschte, der Kuss möge nie enden. Als Jacob sich schließlich von ihr lösen wollte, klammerte sie sich an ihn. Er lächelte sie an und küsste sie noch einmal leicht auf den Mund, bevor er begann, langsam ihre Bluse aufzuknöpfen.
Helen lag ganz still da und wagte kaum zu atmen, bis er endlich den letzten Knopf geöffnet hatte und ihre Bluse auseinanderschob. Jetzt löste er den winzigen Verschluss vorn am BH und entblößte ihre Brüste.
Nachdem er sie lange betrachtet hatte, sah er wieder Helen an. Als sie den beinahe ehrfürchtigen Ausdruck in seinen Augen bemerkte, durchflutete sie ein Gefühl der Wärme.
„Du bist so schön, Helen. So wunderschön. Ich habe es immer gewusst.“
„O Jacob!“, flüsterte sie sehnsuchtsvoll.
Er verstand ihr Verlangen, das Drängen nach Erfüllung, und wurde ganz still. Seine Augen funkelten im spärlichen Licht der Taschenlampe, und seine Muskeln waren angespannt, als versuchte er, seine Leidenschaft zu zügeln. Mit einem tiefen Seufzer streckte er sich schließlich neben Helen aus und nahm sie in die Arme. Mit seinen Lippen und Händen weckte er Gefühle und Empfindungen in ihr, von denen sie nicht gewusst hatte, dass sie existierten.
Später, als Jacob sie beide zu nie geahnten Höhen der Lust und vollkommener Erfüllung führte, wusste Helen, was immer sie für diesen Mann empfand, der ihr Ehemann war – Hass war es nicht.
9. KAPITEL
In leuchtenden Farben zog der Morgen herauf, so als wollte die Natur für die Verwüstungen entschädigen, die sie in der Nacht angerichtet hatte.
Helen stand auf der Veranda und beobachtete, wie der Himmel sich goldrot färbte. Der Sturm hatte Treibgut an den Strand
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