Romana Exklusiv 0187
Probleme.“
„Du irrst dich, mein Schatz. Wir hätten das schon vor Jahren klären sollen. Vielleicht wäre unser beider Leben dann anders verlaufen.“
„Ich weiß nicht, wovon du redest. Wir haben nichts zu klären – abgesehen von dem, was du meiner Familie angetan hast.“ Sie wollte sich aus seinem Griff befreien, doch Jacob zog sie so eng an sich, dass sie die Wärme seiner nackten Haut an ihren Brüsten fühlte. Ein erregendes Prickeln überlief sie.
„Ich habe dir schon erklärt, dass mein Part dabei ein anderer war, als du gedacht hast.“
„Ja, schon, aber solange ich keinen Beweis dafür habe, dass du die Wahrheit gesagt hast, bedeutet es mir nichts. Nichts, verstehst du?“
„Ja. Ich verstehe, dass du Angst davor hast, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen, Angst davor, nach langer Zeit zugeben zu müssen, dass ich nichts anderes verbrochen habe, als dir zu helfen.“ Zärtlich streichelte er ihre Arme. „Und du hast Angst davor, dich endlich zu deinen Gefühlen für mich bekennen zu müssen.“
„Nein. Ich habe vor nichts Angst, schon gar nicht vor meinen Gefühlen für dich.“ Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, hätte sie sie am liebsten wieder zurückgenommen. Selbst in ihren Ohren klangen sie wie eine Herausforderung.
Ein verstohlener Blick auf Jacob bestätigte ihr, dass er es auch so auffasste. Als er sich zu ihr hinunterbeugte, stieß sie ihn gedankenlos zurück. Dabei streifte sie seine Wunde auf der Schulter, sodass er vor Schmerz aufstöhnte.
Helen erstarrte, die Hände immer noch auf seinen Schultern. „Entschuldige, Jacob. Ich wollte dir nicht wehtun.“
„Wir tun uns weh, seit wir uns zum ersten Mal begegnet sind. Sollten wir nicht damit aufhören und uns stattdessen Freude schenken?“ In eindeutiger Absicht neigte er den Kopf.
Helen wandte das Gesicht ab. „Nein, nicht, Jacob! Ich will nicht, dass du mich küsst.“
Er lachte rau. „Bist du sicher? Dein Körper sagt mir etwas ganz anderes.“ Sacht strich er ihr über den Hals und ließ die Finger auf der heftig pochenden Ader ruhen.
„Natürlich bin ich sicher. Ich weiß, was ich fühle, und ich will nicht, dass du mich küsst. Lass mich also bitte los.“
Sie wollte ihm nicht noch einmal wehtun, aber wenn er nicht sofort aufhörte, blieb ihr nichts anderes übrig. Jacob kam ihr jedoch zuvor, indem er ihre Hände packte, sie hinter ihrem Rücken festhielt und Helen an sich zog.
Lächelnd blickte er in ihr erschrockenes Gesicht. „Du willst, dass ich dich davon überzeuge, dass ich recht habe.“
Während er mit der einen Hand ihre Hände festhielt, fuhr er mit der anderen ihre Hüfte hinauf bis zu ihren Brüsten und strich langsam über die weichen Rundungen, bis die Spitzen sich unter seiner Berührung verhärteten und sich unter der dünnen Baumwollbluse abzeichneten.
Helen wandte den Blick ab. Ihre Wangen glühten. „Ich hasse dich, Jacob“, flüsterte sie rau.
„Vielleicht, aber das ist es nicht, was du im Augenblick fühlst, stimmt’s? Es ist kein Hass, der dein Blut in Wallung bringt und deinen Körper auf meine Berührungen reagieren lässt.“
Jacob senkte den Kopf und küsste sie hart und fordernd, während sie vergeblich versuchte, sich aus seinem eisernen Griff zu befreien. Sein Kuss war wild und zügellos, ohne jede Zärtlichkeit, und sein berechnendes Verhalten tat ihr weh.
Tränen rollten ihr über die Wangen. Sofort gab Jacob sie frei und musterte sie ernst. Wenn er sie auf diese Weise küsste, konnte er nur Verachtung für sie empfinden, und das schmerzte, auch wenn sie behauptete, ihn zu hassen. Jetzt liefen ihr die Tränen unaufhaltsam über die Wangen.
Er stieß etwas Unverständliches hervor, zog Helen an sich und hielt sie sanft in den Armen. „Weine nicht. Ich ertrage es nicht, dich weinen zu sehen und zu wissen, dass es meine Schuld ist.“
Sacht strich er ihr mit den Lippen über die Schläfen, sodass sie unter den flüchtigen Berührungen erbebte. Sofort ließ er sie los und schaute sie traurig an.
„Ich würde dir nie körperlich wehtun, Helen. Das musst du doch wissen.“
In seiner Stimme lag so viel Schmerz, dass Helen instinktiv antwortete: „Das weiß ich, Jacob.“
„Warum zitterst du dann?“
Abrupt stand er auf, schritt durch das dunkle Zimmer, kam zurück und schlug mit der Faust auf die Tischplatte. Dass Jacob, der noch nie die Beherrschung verloren hatte, jetzt so außer Fassung war, machte ihr klar, dass sie ihm die Wahrheit sagen musste.
„Ich … ich
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