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Romana Exklusiv 0188

Romana Exklusiv 0188

Titel: Romana Exklusiv 0188 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Stafford , Kate Walker , Tracy Sinclair
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Wegabschnitt erblickt hatte. Es war abgeschieden und nicht besonders komfortabel. Allerdings hatte sie kaum erwartet, dass er in einem Ferienclub mit beheiztem Swimmingpool wohnte, in dem dreimal pro Woche eine Disco veranstaltet wurde.
    Sie stieg aus dem Wagen und näherte sich vorsichtig dem Haus. Als sie vor der Eingangstür stand, bemerkte sie einen Zettel, den jemand dort befestigt hatte.
    Miss Somers. Fühlen Sie sich wie zu Hause. Ihr Zimmer ist oben links, die Dusche unten im Flur. Komme später.
    J. Tarrant.
    So eine Frechheit!, dachte Frankie. Seinetwegen hatte sie die weite Reise gemacht, und er hielt es nicht einmal für nötig, sie hier zu erwarten!
    Sie hob ihre Reisetasche hoch und stieß die Tür auf. Julian Tarrant schloss offenbar nie die Tür ab. Vielleicht glaubte er, dass niemand so unverfroren sei, ein Haus auszurauben, in dem er wohnte. Für sie war es ein seltsames Gefühl, ein Haus zu betreten, in dem man sie erwartete, das jedoch leer war. Leise ging sie durch die geflieste Eingangshalle und erhaschte dabei einen Blick von der altmodischen Küche und dem geräumigen, aber spärlich möblierten Wohnzimmer. Es war außerordentlich rustikal, und die Möbel sahen aus, als stammten sie aus einem Trödelladen. Dennoch musste sie zugeben, dass sie sehr anheimelnd wirkten.
    Ihr Schlafzimmer war mit einem schmalen Bett, einem Schrank sowie einem Schreibtisch mit Stuhl möbliert. Frankie stellte ihre Tasche aufs Bett und beschloss, sich zu duschen und umzuziehen – und das so schnell wie möglich. Das Letzte, was sie sich wünschte, war, dabei von Julian Tarrant überrascht zu werden. Nachdem sie sich geduscht und die Haare gewaschen hatte, schlüpfte sie in ein cremefarbenes Hüllenkleid, das vorn geknöpft war. Bevor sie nach Frankreich gereist war, hatte sie einen kleinen Einkaufsbummel gemacht und sich diverse neue Kleidungsstücke gekauft.
    „Willst du diesen Mann beeindrucken, den du nicht ausstehen kannst?“, hatte Sally gesagt, als sie den Inhalt von Frankies Tüten inspiziert hatte.
    „Das hat nichts mit ihm zu tun. Es wird Frühling, und ich brauche ein paar neue Klamotten“, hatte Frankie sich gerechtfertigt.
    Das cremefarbene Kleid war ihr Lieblingsstück. Es umschmeichelte ihre Hüften, betonte ihre langen, wohlgeformten Beine und verlieh ihr das Bewusstsein, elegant und geschäftsmäßig zugleich auszusehen. Aber nun, da sie sich in dem fleckigen alten Spiegel auf der Rückseite des Kleiderschranks betrachtete, war sie sich dieser Wirkung nicht mehr so sicher.
    In dieser Umgebung fühlte sie sich deplatziert, denn sie befand sich nicht auf einem Empfang in London, sondern in der Wildnis – in einem einsamen Haus, wo ihr Gastgeber nicht einmal anwesend war. Es wäre nicht mehr als eine höfliche Geste gewesen, sie zu begrüßen. Stattdessen hatte er es vorgezogen, sich rar zu machen. Kümmerte es ihn nicht, dass sie den Verlag repräsentierte, der sein erstes Buch veröffentlichen würde? Oder war sie ihm in ihrer Eigenschaft als Lektorin genauso gleichgültig wie in der als Frau?
    Vielleicht musste sie einfach akzeptieren, dass Julian Tarrant sie nicht mochte und sie hier in seinem verschlafenen Versteck nur duldete, weil er es nicht länger aufschieben konnte. Na ja, es beruht schließlich auf Gegenseitigkeit, redete sie sich ein. Als sie in ihren neuen Riemchensandaletten die Treppe hinunterging, fühlte sie sich wie ein Eindringling. Dann betrat sie das Wohnzimmer, in das sie bei ihrer Ankunft bereits einen Blick geworfen hatte.
    Sie schlenderte zu den Verandatüren am anderen Ende des Raumes, die ebenfalls nur angelehnt waren und zum Hof führten. Dort standen Holzstühle und ein Tisch im Schatten eines Baumes und weiter hinten ein kleines Häuschen, das halb versteckt hinter einigen Zypressen lag. Plötzlich hörte sie einen Wagen vor dem Haus vorfahren.
    Unwillkürlich versteifte sie sich. Julian Tarrant betrat durch einen Torbogen den Hof, die Hände lässig in den Taschen seiner Jeans, und machte den Eindruck, als hätte er alle Zeit der Welt. Er trug einen beigen Pullover, und sein silberblondes Haar war von der Sonne gebleicht und heller als zuvor. Sein Gesicht dagegen war nicht mehr so unnatürlich blass wie bei ihrer ersten Begegnung, sondern leicht gebräunt. Er wirkte körperlich fit und sah umwerfend attraktiv aus.
    Da er anscheinend nicht sonderlich begeistert war, sie anzutreffen, fühlte Frankie sich noch unsicherer. Das funktioniert nicht, dachte sie, wir werden

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