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Romana Exklusiv 0190

Romana Exklusiv 0190

Titel: Romana Exklusiv 0190 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Sara Craven , Kim Lawrence
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dass er scherzte.
    „Seltsam, ich erhalte da ganz andere Nachrichten“, murmelte er. Mit einer Hand strich er ihr über das Haar. „Oder leidest du an der in England weitverbreiteten Krankheit, nur Umgang mit deiner Gesellschaftsschicht zu pflegen? Bin ich für eine aufstrebende Karrierefrau gesellschaftlich unmöglich?“ Eine leise Verachtung war unüberhörbar.
    „Willst du etwa behaupten, ich sei ein Snob?“, entgegnete Georgina. „Das ist ja lächerlich!“
    Seine zärtlichen Berührungen ließen sie erschauern. Nun zog er sie noch enger an sich, und Georgina spürte deutlich, wie fest und muskulös sein Körperbau war. Vor Anstrengung, den Kopf nicht auf seine breite Brust sinken zu lassen, traten ihr Schweißtröpfchen auf die Oberlippe.
    „Heißt das, du würdest selbst gegen die Anziehung ankämpfen, wenn ich einen ebenso respektablen Beruf haben sollte wie dein Ex?“ Callums Augen blitzten sie herausfordernd an.
    Unter normalen Umständen hätte sie darüber gelacht, wie sehr sich ihr gegenwärtiger verrückter Zustand von ihren Gefühlen für Alex unterschied. Sie hatte aus jetziger Sicht Alex unkritisch und ziemlich schwärmerisch bewundert. Primitive Instinkte hatte sie in seinen Armen jedoch nie verspürt. Manchmal dachte sie, dass er wegen ihrer starken Selbstbeherrschung Trost in den Armen einer anderen gesucht hatte.
    „Ich habe emotionale Komplikationen aus meinem Leben gestrichen.“ Sie hoffte, dass es überzeugend klang.
    „Aber hier handelt es sich doch eher um etwas Instinkti ves als um etwas Emotionales, nicht wahr?“ Er besaß also auch schwarzen Humor.
    Als Georgina aufsah, blickte er sie hungrig an. Ein heißes Gefühl wanderte von ihrem Bauch in ihre zitternden Glieder.
    „So spricht der männliche Vertreter der Spezies“, erwiderte sie schlagfertig. „Eine physische Begegnung ohne Emotionen bringt einer Frau keine Erfüllung.“
    „Ich dachte, du hättest die Emotionen aufgegeben?“, entgegnete er neckend. „Hast du etwa Keuschheit gelobt?“
    „Was ist daran so entsetzlich?“
    „Für manche Menschen mag das Zölibat eine akzeptable Lösung sein. Aber für jemanden, der so sinnlich ist wie du, ist es keine.“
    „Woher willst du mich so genau kennen?“, fragte sie zornig.
    „Du gehörst meiner Meinung nach zu der Art Frauen, die Angst vor ihren eigenen Idealen hat. Du bildest dir etwas auf deine Unabhängigkeit ein, aber wenn sich die Gelegenheit dazu bietet, mietest du dir eiligst einen Begleiter. Nur um nicht als Single dazustehen und bemitleidet zu werden. Es braucht Mumm, um sich abzugrenzen, Georgina“, sagte er langsam. „Du scheinst mir dagegen auf Nummer sicher zu gehen.“
    Wie recht er doch hatte. Sie sah verwirrt in sein unbewegtes Gesicht. „Ich soll also meine Unabhängigkeit unter Beweis stellen, indem ich mit dir schlafe und nicht auf Nummer sicher gehe?“
    „Dann hast du daran also auch schon gedacht“, bemerkte Callum mit einem beunruhigenden Lächeln.
    Empört begann sie alles abzustreiten. Doch als sie in seine blauen Augen blickte, verstummte sie. In dem Moment setzte die Musik aus. Sie war so auf ihren Tanzpartner fixiert, dass sie zunächst gar nicht bemerkte, dass Alex plötzlich neben ihr stand.
    „Darf ich um den nächsten Tanz bitten, Georgie?“
    Sie wandte sich mit geweiteten Augen und glühenden Wangen ihm zu.
    „Nur zu, Sweetheart“, forderte Callum sie auf und klopfte ihr aufmunternd auf den Po. Dann musterte er den etwas jüngeren Mann fast nachsichtig, was Alex sichtlich ärgerte. „Das ist das Mindeste, um mich dafür zu revanchieren, dass ich im Grunde Ihretwegen Georgina kennengelernt habe. Übrigens hasst sie es, Georgie genannt zu werden. Hat sie Ihnen das nie gesagt?“ Als die Musik wieder begann, verschwand Callum mit großen Schritten in der Menge.
    „Sollen wir?“
    Georgina, die Callum entgeistert nachgestarrt hatte, riss sich mit einem angespannten Lächeln zusammen.
    „Du siehst gut aus, Georgie … Georgina“, stotterte Alex unbeholfen. „Ich habe dich fast nicht wiedererkannt.“
    „Soll ich mich jetzt geschmeichelt fühlen? Ich bin immer noch die Alte, Alex.“ Oder hatte sie sich tatsächlich verändert? Die bitteren Nächte, die sie durchwacht und in denen sie mit aller Kraft gegen das Gefühl der Minderwertigkeit gekämpft hatte, schienen seltsam weit weg zu sein.
    „Du wirkst anders.“
    Georgina sah ihn erstaunt an. Er schien pikiert über ihre Veränderung, die aus einem schicken Äußeren und

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