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Romana Exklusiv 0190

Romana Exklusiv 0190

Titel: Romana Exklusiv 0190 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Sara Craven , Kim Lawrence
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mit ihrem Mann, meinem Bruder, falls das für dich einen Unterschied machen sollte.“
    „Oh“, sagte sie errötend.
    „Gerade eben hast du mir noch die Leviten gelesen. Ist das nun deine ganze Entschuldigung?“
    „Unter den gegebenen Umständen ist meine Fehlinterpretation verständlich“, verteidigte sie sich. Sie hätte sich lieber einen Finger abgeschnitten, als sich bei ihm zu entschuldigen.
    „Lag es an deiner sensationslüsternen Fantasie oder deiner schlechten Meinung über meine moralischen Grundsätze?“
    Georgina schnaubte. „Ich hätte mir denken können, dass keine Frau so dumm ist, dich zu heiraten.“
    „Ich habe nicht gesagt, dass ich nicht verheiratet bin“, warf er leise ein.
    Sie schluckte heftig. „Nun, bist du es?“, fragte sie gespannt, während er sie ungerührt musterte.
    „Würde dir das denn was ausmachen?“, fragte er neugierig.
    Sie nickte.
    „Dann glaubst du also an die Heiligkeit der Ehe und dieses ganze Gewäsch?“ Er klang spöttisch, doch sein Blick war ernst. „Solche Skrupel könnten deinen meteorgleichen Aufstieg hemmen, Georgina.“
    „Das ist immer noch keine Antwort.“
    Er strich mit dem Daumen über ihre Wange. „Ich war zwar schon ein paar Mal Trauzeuge, aber nie der Bräutigam.“
    „Und hast du nicht vor zu heiraten?“
    „Nicht, um eine Frau zu besitzen. Das kann man ohne formalen Vertrag erledigen“, sagte er mit einem vielsagenden Blick auf ihren Körper. „Ich komme wie du aus einer zerrütteten Familie und werde daher weder wegen eines Hormonstoßes vor den Altar treten noch aus sentimentalen Gründen. Ich möchte eine Frau heiraten, die diese Ansichten teilt.“
    Georgina zweifelte daran, ob es so ein Wesen gab. „Willst du Kinder haben, oder ist dir das zu chaotisch?“, fragte sie ironisch. Sie war entsetzt über das sterile Bild, das er von der Ehe zeichnete.
    „Kinder sind der einzige Grund, weshalb ich diesen Vertrag abschließen würde.“
    „Ich hoffe, es lohnt sich“, meinte sie.
    „Genug damit. Zieh dich doch jetzt bitte um!“
    Georgina seufzte frustriert auf. „Wir können uns doch auch hier unterhalten“, sagte sie. „Und morgen Vormittag wäre auch noch genug Zeit für meinen Bericht über die Werbekampagnen.“
    „Morgen früh fliege ich nach Frankreich“, schnitt er ihr das Wort ab. Er sah in Richtung ihres Schlafzimmers. „Aber es könnte hier wirklich auch ein gemütlicher Abend werden“, bemerkte er unschuldig.
    Callum lachte, als sie ins Schlafzimmer floh und sich zitternd umzog. Georgina wählte ein schlichtes schwarzes Kleid mit einer Perlenverzierung oberhalb des knielangen Saums. Da es ihr vor Aufregung nicht gelang, die Haare hochzustecken, entschied sie sich, sie offen zu tragen.
    „Wenn du nicht in dreißig Sekunden fertig bist, komme ich dir zu Hilfe.“
    Sie warf einen letzten Blick in den Spiegel und lief dann eilig ins Wohnzimmer.
    Callum lächelte ihr anerkennend zu. „Viele Frauen wären neidisch, so schnell dieses Resultat zu erreichen.“
    Georgina blinzelte, ohne auf sein Kompliment zu reagieren. Sein Blick machte sie so verlegen, dass sie wie ein kleines Mädchen mit dem Saum ihres Kleids spielte.
    Er wirkte sinnlich, doch plötzlich verhärteten sich seine Züge wieder. „Zeit, dass wir aufbrechen.“
    Er führte sie zu seinem Wagen, ohne sie zu berühren.
    „Übrigens, ich mag deine Beine auch“, sagte er, nachdem sie eingestiegen waren. Es kam ihr vor, als ob sie über eine Klippe springen würde. Der warme, dunkle Abgrund war erschreckend, zog sie aber dennoch an. Callum fuhr mit einem Finger über ihr Schlüsselbein und umfasste dann ihr Kinn. Voller Sehnsucht lehnte sie die Wange gegen seine große Handfläche.
    „Wir müssen nicht ausgehen“, schlug er vor. Die heisere Einladung ließ jeden Widerstand bei ihr schmelzen.
    Gleich würde er sie küssen. Die Vorfreude war unerträglich. Sie atmete heftig, während ihr ganzer Körper ungeduldig auf den Kuss zu warten schien. Ein Hupen hinter ihnen durchbrach den Taumel der Gefühle.
    Georgina zuckte zurück. „Um Himmels willen, fahr los!“, bat sie, ohne ihn anzusehen.
    Er fluchte heftig, während er den Motor startete. Georgina ahnte langsam, dass sie ihre Widerstandskraft nicht überschätzen durfte. Es war eine erniedrigende Lektion.

7. KAPITEL
    „Man scheint dich hier zu kennen“, bemerkte Georgina. Callum hatte den Wein bestellt, ohne sie zu fragen. Wenigstens ihr Essen hatte sie selbst aussuchen dürfen. Sie lächelte dem sich

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