Romana Exklusiv 0225

Absicht, mit dir zu schlafen!“
    „Ich hatte nicht die Absicht, mit dir zu schlafen“, sagte Marcos nach einem Moment trügerisch sanft und musterte sie mit einem Ausdruck in den Augen, der sie zutiefst beunruhigte. „Wir wussten beide von Anfang an, was zwischen uns passieren würde.“
    „Der ‚Anfang‘ war vor etwas mehr als vierundzwanzig Stunden, falls du es vergessen haben solltest“, sagte sie kühl. „Und wir wussten überhaupt nichts. Du hast mich wie eine Aussätzige behandelt!“
    „Ich habe versucht, meine Instinkte zu unterdrücken.“ Obwohl er immer noch auf der Schwelle stand, wirkte er bedrohlich nahe. „Ich habe eine schöne Engländerin mit rotem Haar gesehen und sie begehrt. Und ich begehre sie immer noch.“
    Das Herz schlug ihr bis zum Hals, und Nicole spürte, wie heiße Wellen der Lust ihren Schoß durchfluteten. Sie begehrte Marcos auch, es hatte keinen Zweck, es zu leugnen. Allein der Gedanke daran, mit ihm nach oben zu gehen, sich in seine Armen sinken zu lassen und sich bis zum Morgen leidenschaftlich mit ihm zu lieben …
    „Tut mir leid, wenn ich dir den Eindruck vermittelt habe, dass ich wie du denke“, sagte sie heiser und vergaß ganz, dass sie sich eigentlich zickig geben wollte. „Ich …“
    „Du willst behaupten, dass du mich nicht begehrst?“ Seine dunklen Augen begannen zu funkeln. „Dann beweise es mir.“
    Nicole wollte ihm ausweichen, als Marcos zu ihr kam, doch er legte ihr den Arm um die Taille und umfasste mit der anderen ihren Nacken, während er die Lippen auf ihre presste. Wäre sein Kuss brutal gewesen, hätte sie sich wehren können, aber er war unerwartet sanft, beinah aufreizend, sodass ihr Widerstand dahinschmolz.
    Sie merkte, dass Marcos unter dem Morgenmantel nackt war. Unwillkürlich schob sie die Hand unter das Revers und ließ sie durch sein Brusthaar gleiten. Noch nie hatte sie derart empfunden. Heiße Wellen der Lust durchfluteten sie. Als er sie an sich zog und sie spürte, wie erregt er war, wäre sie am liebsten mit ihm zu Boden gesunken, damit er ihr Verlangen stillte.
    Als Marcos sie hochhob und mit ihr nach oben ging, presste sie das Gesicht an seinen Hals, um seine warme Haut zu küssen. Allein seinen Duft einzuatmen erregte sie noch mehr. In diesem Moment zählte nichts außer diesem Mann und diesen Gefühlen.
    Die Tür zu ihrem Zimmer stand offen, und die Nachttischlampen verbreiteten sanftes Licht. Langsam setzte er sie ab und ließ dabei die Hände über ihren Körper gleiten, als wollte er sich jede Rundung einprägen. Nicole glaubte, sich in seinen Augen zu verlieren. Mit dem Finger berührte sie seine sinnlichen Lippen und erschauerte heftig, als er die Spitze umschloss.
    Bereitwillig ließ sie es geschehen, als er den Gürtel ihres Morgenmantels löste und ihr diesen abstreifte. Ihr Nachthemd hatte Spaghettiträger. Er schob sie ihr über die Schultern und atmete scharf ein, als das Oberteil hinunterglitt und ihre Brüste entblößte. Nachdem er es ihr ganz abgestreift hatte, hielt er sie von sich, um sie zu betrachten.
    Nicole atmete schneller, als sie seinen Gesichtsausdruck sah. Sie löste den Gürtel seines Morgenmantels, sodass dieser auseinanderklaffte. Wie sie erwartet hatte, war er darunter nackt. Marcos stöhnte lustvoll auf, als sie ihn umschloss, und zog sie wieder an sich, um sie verlangend zu küssen. Dann hob er sie erneut hoch und trug sie zum Bett.
    Die Matratze fühlte sich hart an. Nachdem er sich seines Bademantels entledigt hatte, legte er sich neben sie und ließ die Hand, auf einen Ellenbogen gestützt, von ihrer Hüfte bis zu ihren Brüsten gleiten. Nicole betrachtete sein Gesicht, während er ihre Brust liebkoste, und hielt unwillkürlich den Atem an, als er den Kopf neigte, um eine pulsierende Knospe mit den Lippen zu umschließen. Seine Zunge war heiß auf ihrer empfindsamen Haut, und Nicole meinte vor Lust zu vergehen. Sie sehnte sich danach, überall von ihm berührt zu werden.
    Als hätte er ihre Gedanken erraten, ließ er die Hand nun langsam tiefer gleiten und verharrte schließlich auf dem seidigen Dreieck. Erst nach einer Ewigkeit, wie es ihr schien, machte er weiter und glitt zwischen ihre Schenkel.
    „Flor de mi corazón“, flüsterte er, während er ihre empfindsamste Stelle zu liebkosen begann.
    Blume meines Herzens! Nicole wusste, dass es nur Worte waren, doch es änderte nichts an ihrer Reaktion. Sie hatte eine Welt betreten, in der die Gefühle den Verstand auslöschten, wo nur noch