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Romana Exklusiv 0225

Romana Exklusiv 0225

Titel: Romana Exklusiv 0225 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Kate Little , Kay Thorpe
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Mutter bereits warteten, um an Sarahs Seite zu sitzen.
    Die köstlichsten Speisen wurden Sarah angeboten, vom Schwein am Bratspieß über gedünsteten Fisch und Gemüse aus dem unterirdischen Ofen bis hin zu Früchten mit dem köstlichsten Aroma, das man sich nur vorstellen konnte. Dazu unterhielten die Dorfbewohner sie mit Gesang, Tanz und sogar einem Lauf über glühende Kohlen. Man konkurrierte um die beste Vorführung. Ein Krug nach dem anderen, gefüllt mit Kava , einem traditionellen Trunk aus den Wurzeln eines Pfeffergewächses, wurde herumgereicht. Sarah nippte an jedem höflich und hoffte, der Alkoholgehalt hielte sich in Grenzen, damit sie das Feiern ohne Kater überstand.
    Das Fest wollte kein Ende nehmen, auch dann noch nicht, als Milika auf Sarahs Schoß eingeschlummert und nach Hause getragen worden war. Danach hatte Sarah zu tanzen begonnen. Alle anwesenden jungen Männer und Frauen wollten ihr und auch Tori die Tanzschritte beibringen. Sarah fühlte sich wegen des Kava-Konsums anfangs etwas wacklig auf den Beinen, litt aber dafür unter keinen Hemmungen. Gemeinsam mit den jungen Einheimischen drehte sie sich im Kreis, stampfte rhythmisch auf und wackelte mit den Hüften. Dazu machte sie im flackernden Licht des Feuers graziöse Kreisbewegungen mit den Armen, wobei ihr Bastrock und ihre langen glänzenden schwarzen Haare immer ausgelassener zu den einschlägigen Trommelrhythmen herumwirbelten.
    Auf dem Höhepunkt der immer lauter werdenden Festlichkeit drehte Sarah sich ein wenig zu schnell und zu lang um die eigene Achse, verlor die Balance und stolperte. Zum Glück passierte dies am Rande einer großen Gruppe von Leuten, und ein Hibiskusbusch verdeckte ihren Fall, der daher fast unbemerkt blieb.
    Doch nur fast. Jemand streckte ihr seine Hände entgegen, um ihr beim Aufstehen zu helfen … Ben. Sarah ließ sich auf die Füße ziehen, dann wurde sie von Ben in die Arme geschlossen. Sie legte keinen Protest ein. Ihm so nahe zu sein gehörte mit zum Rausch dieses Abends. Hier stand sie nun, ganz benommen von der ihr zuteilwerdenden Aufmerksamkeit, dem Kavabier und dem überschwänglichen Feiern … in den Armen des – wie sie nun zugab – tollsten Mannes, der ihr je begegnet war.
    Dank des dichten Blattwerks waren sie annähernd unsichtbar, und so war es Sarah egal, als sie sich ein klein wenig näher an Ben anschmiegte und den Kopf hob, um ihm in die Augen zu schauen.
    Doch zuerst sah sie etwas anderes – seinen Mund. Er wirkte ernst.
    Und weich und einladend.
    Lud sie mit ihrem Blick seine Lippen zum Näherkommen ein … zum Berühren ihres Mundes? Wenn ja, dann gehörte auch das zum Rausch dieses Abends. Nicht einen Moment länger wollte Sarah sich mit nutzlosen Fragen belasten. Sie schloss die Augen und wartete auf die Berührung seiner Lippen. Und wusste, dass der aufregendste Kuss ihres bisherigen Lebens sie erwartete.
    Sie wurde nicht enttäuscht. Die erste flüchtige Berührung war wie der Kontakt mit einem federleichten Schmetterling. Trotzdem lief ein Zittern durch ihren gesamten Körper.
    Und Ben spürte es. Es war eine Einladung, die er ohne zu zögern annahm.
    Sarah hätte hinterher nicht sagen können, wie lange der Kuss dauerte. Die Zeit schien stehen geblieben zu sein. Nichts existierte außer dem Fühlen und Schmecken von Bens Lippen, ihrem Druck und den feinen Zungenbewegungen, die Wellen des Entzückens durch sie hindurchjagten. In ihren Ohren wurde das fröhliche Stimmengewirr der Leute im Hintergrund immer leiser, dafür glich der Rhythmus der Trommeln dem ihres pochenden Herzens und steigerte ihr Wonnegefühl noch zusätzlich.
    Ben schloss die Arme fester um Sarah, und sie spürte, wie sich sein muskulöser Körper der Länge nach gegen ihren presste. Es war verrückt. Ein Kuss, und Sarah war bereit, alle Regeln, die sie im Umgang mit Männern hatte, über Bord zu werfen. Bereit, eine bislang streng eingehaltene Grenze zu überschreiten und sich kopfüber in eine Erfahrung zu stürzen, von der sie nie geglaubt hatte, dass sie ihr wirklich ein Genuss sein würde. Sie konnte jetzt nicht aufhören, aber das war egal, denn der Impuls, aufhören zu wollen oder zu sollen, meldete sich nicht mehr.
    Wohingegen Ben noch einen klaren Kopf bewahrt zu haben schien. Er zog sich zurück, und so lange konnte die Zeit doch nicht stehen geblieben sein, denn noch immer waren er und Sarah allein und unbemerkt. Ben ließ sie aber nicht sofort los. Nach wie vor spürte sie seine Arme fest um ihre

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