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Romana Exklusiv 0225

Romana Exklusiv 0225

Titel: Romana Exklusiv 0225 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Kate Little , Kay Thorpe
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die Probe gestellt, aber sie hatte alle Herausforderungen bewundernswert schnell und sorgfältig gemeistert. Dabei war sie nie aufdringlich, sie spielte sich nie in den Vordergrund. Trotzdem war er sich ihrer Gegenwart immer bewusst, selbst wenn sie nebenan in ihrem eigenen Büro war.
    Er hatte sich gefragt, ob es nicht besser sei, sie an ihren alten Arbeitsplatz zurückzuschicken, als er merkte, dass ihre Wirkung auf ihn mit der Zeit nicht nachließ, sondern stärker wurde. Häufig musste er seine Gefühle zurückhalten, wenn sie ihn mit ihrem betörenden Lächeln ansah.
    Aber es kam überhaupt nicht infrage, berufliche Dinge mit persönlichen Gefühlen zu vermischen. Seine eiserne Regel hieß, Beruf und Privatleben strikt zu trennen.
    Stephanie Rossi war nicht die Erste, die ihn in so einen Zwiespalt brachte. Aber keine andere Frau hatte es ihm so schwer gemacht, die Kontrolle zu behalten. Dabei legte sie es überhaupt nicht darauf an, ihn zu verführen.
    Aber Matthew konnte den Blick nicht von ihr abwenden, wenn sie ihm gegenübersaß. Er wurde nie müde, sie anzuschauen. Er liebte die Farbe ihres Haares. Jetzt, im Licht der Nachmittagssonne, hatte ihre dichte, lockige Mähne die Farbe von Kastanien. Bisher hatte sie ihr Haar immer sehr konservativ getragen, aus dem Gesicht gestrichen und im Nacken zu einem lockeren Knoten gebunden.
    Wie oft hatte er sich schon vorgestellt, er würde den Knoten lösen, und ihr Haar flösse wie ein Wasserfall aus Seide über ihre Schultern. Über nackte Schultern, malte sich Matthew in seiner Fantasie aus. Ihre leicht gebräunte Haut war makellos, und die kleinen Perlenohrringe, die sie trug, passten perfekt zu ihrem fein geschnittenen Gesicht.
    Stephanies Augen unter den dunklen, langen Wimpern strahlten Wärme, Intelligenz und eine Unschuld aus, die selten geworden war. Wenn es stimmte, dass die Augen das Fenster der Seele waren, dann besaß Stephanie Rossi einen sehr reinen Charakter.
    Plötzlich schaute sie zu ihm hoch. Eine feine Röte färbte ihre Wangen, als sie merkte, dass er sie musterte. Sie fühlte sich befangen. Auch Matthew spürte ein leichtes Unbehagen, etwas, das ihm sonst völlig fremd war.
    „Es sieht so aus, als wäre die Belegung der Hotels in der letzten Woche leicht zurückgegangen“, erklärte sie.
    „Ja, das habe ich auch gesehen“, antwortete Matthew.
    Stephanie blätterte in ihren Notizen. „Die Einnahmen werden diese Woche ungefähr um acht Prozent geringer sein als geplant. Aber am kommenden Wochenende finden zwei große Hochzeiten statt. Und die Internationale Journalistenvereinigung feiert heute ihren Jahreskongress mit einem Bankett im großen Ballsaal. Wir haben zusätzliche Mitarbeiter aus unseren anderen Hotels für morgen früh herbestellt. Dann können die Kongressteilnehmer zügig auschecken.“
    Matthew nickte. Er ließ sich nicht anmerken, dass er es bewunderte, wie sie die wesentlichen Fakten blitzschnell aus einem umfangreichen Bericht herausfilterte.
    Stephanie hatte wieder einmal alles Wichtige knapp zusammengefasst. Eigentlich wäre ihre Besprechung zu Ende gewesen. Aber er wollte noch nicht, dass sie nun ins Wochenende ging und er sie zwei ganze Tage nicht sehen würde.
    An diesem Abend hatte er eine Verabredung mit Jenna Malone, einer der bekanntesten Klatschreporterinnen New Yorks. Wahrscheinlich würde sich ihr Treffen bis in den Samstagmorgen hinziehen. Matthew versuchte, sich das Gesicht der attraktiven Blondine vorzustellen, aber er konnte sich nicht darauf konzentrieren.
    Verstohlen warf Stephanie einen Blick auf ihre Armbanduhr. Es war fast achtzehn Uhr, recht spät für einen Freitagabend. Vielleicht hatte sie eine Verabredung mit einem anderen Mann. Dieser Gedanke gefiel ihm gar nicht.
    „Wer wird heute Abend für das Bankett verantwortlich sein? Tom Daley?“, zog Matthew die Besprechung noch ein wenig hin. Daley war der Chef der Abteilung für Großveranstaltungen.
    „Nein, ich fürchte, Tom kann heute nicht bleiben. Sein jüngster Sohn Scott hat eine wichtige Schulveranstaltung“, erwiderte Stephanie.
    Selbst über die persönlichen Details ihrer Kollegen weiß sie Bescheid, dachte Matthew. Er fuhr sich mit der Hand durch sein dichtes, dunkles Haar. Plötzlich stand er auf und kam um den Schreibtisch herum. Stephanie sah ihn gespannt und fragend an, blieb äußerlich aber betont gelassen.
    „Aber es muss doch ein Verantwortlicher heute Abend hier sein? Gerade wenn die Presse eine Veranstaltung gibt. Journalisten

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