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Romana Exklusiv 0225

Romana Exklusiv 0225

Titel: Romana Exklusiv 0225 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Kate Little , Kay Thorpe
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großen Schluck Bourbon und ließ die Eiswürfel unentschlossen in dem Kristallglas klirren. Vielleicht sollte er zu seinem Strandhaus hinausfahren. Das Meer und die Geräusche der Wellen beruhigten ihn immer zutiefst. Am besten blieb er das ganze Wochenende dort. Vielleicht traf er im Strandklub jemanden …
    Was würde Stephanie an diesem Wochenende machen? Einen Freund hatte sie schließlich zurzeit nicht. Vielleicht würde sie mit ein paar Freundinnen ins Kino gehen. Oder zum Tanzen. Und jemanden kennenlernen.
    Unruhig rutschte er hin und her und seufzte. Warum machte er es sich selbst so schwer? Sie kam für ihn nicht infrage. Die Frau, die zu ihm passte, war gerade auf dem Weg nach Südfrankreich. Und nahm nicht die U-Bahn nach Brooklyn.
    Sein perfekt dekoriertes, traumhaft gestyltes Apartment war ihm noch nie so steril und leblos vorgekommen wie heute Abend. Er musste dringend hier heraus!
    Matthew ging ins Schlafzimmer und hatte gerade begonnen, ein paar Sachen in eine leichte Reisetasche zu packen, als das Telefon läutete. Zuerst zögerte er, den Hörer abzunehmen. War das wieder Jenna? Er wollte jetzt nicht mit ihr sprechen. Nach dem dritten Klingeln schaltete sich der Anrufbeantworter ein.
    „Mr Harding, es tut mir leid, Sie zu stören. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob Sie da sind. Es gibt ein Problem, von dem Sie unbedingt wissen müssen …“
    Stephanie! Er machte einen schnellen Schritt und nahm den Hörer ab.
    „Ja, Stephanie, ich bin hier. Was gibt es?“
    „Ben Drury, der Geschäftsführer des Blue Water Cay, hat eben angerufen. Die Tarifgespräche mit den Gewerkschaften sind geplatzt. Alle Angestellten des Hotels sind gerade in den Streik getreten.“
    „Was?“
    Blue Water Cay war das neueste Hotel der Harding-Kette. Ein luxuriöses Ferienhotel mit modernsten Wellnesseinrichtungen an Floridas Südwestküste. Es war erst vor wenigen Wochen eröffnet worden. Matthew wusste, dass die Gewerkschaften immer bei der Eröffnung eines neuen Hotels versuchten, andere und bessere Bedingungen für die Angestellten durchzusetzen.
    Aber alle Angestellten im Streik – das war eine Katastrophe.
    „Am besten sollten Sie selbst mit Ben Drury sprechen. Er wartet auf Ihren Anruf.“
    „Mache ich sofort. Bleiben Sie bitte noch im Hotel, bis ich mich wieder melde“, sagte er. „Vielleicht brauche ich Sie noch.“
    Stephanie versicherte ihm, sie würde bleiben, und hängte ein.
    Matthew rief sofort in Florida an. Schon nach dem ersten Klingeln war Ben Drury am Apparat.
    „Was, zum Teufel, ist bei euch los?“, wollte Matthew wissen. „Meine Assistentin sagte mir gerade, die ganze Belegschaft wäre im Streik?“
    Ben bestätigte die schlimme Nachricht und begann zu berichten, was im Einzelnen vorgefallen war. Matthew merkte, dass sein erst kürzlich zum Geschäftsführer ernannter junger Manager in Panik war.
    Verständlich. Solch eine Situation war für jeden Hotelmanager das Schlimmste, was passieren konnte. Matthew war jedoch ärgerlich, dass er erst so spät erfahren hatte, wie ernst die Lage war.
    „Die Gewerkschaftsvertreter sind einfach aufgestanden und haben das Meeting vorzeitig verlassen. Die ersten Gäste haben auch schon ausgecheckt.“
    Genau das hatte er nicht hören wollen. Ein Vorfall wie dieser konnte dem Ruf der ganzen Hotelkette für längere Zeit empfindlich schaden. Das durfte einfach nicht passieren.
    „Okay, ich habe verstanden.“ Reden half jetzt auch nichts mehr. Matthew musste dort selbst nach dem Rechten sehen und seinen verunsicherten Manager wieder aufrichten.
    „Tun Sie, was möglich ist, Ben. Ich bin in ein paar Stunden da.“
    Um von New York nach Blue Water Cay zu kommen, musste man zuerst nach Miami und dann mit einer winzigen Propellermaschine, einem sogenannten Inselhopper, weiterfliegen.
    „Es wird schwer sein, so spät am Abend noch eine Maschine von Miami aus zu bekommen. Vielleicht sollten Sie bis morgen früh warten.“
    „Ich komme heute Abend noch an“, erwiderte Matthew kurz. „Verlassen Sie sich darauf.“
    Verunsichert, geradezu ängstlich verabschiedete sich Ben und legte auf.
    Es würde nicht leicht sein, die Sache wieder in Ordnung zu bringen. Aber er würde es schon schaffen. Zusammen mit Stephanie Rossi …
    Der Gedanke war ihm von einer Sekunde auf die andere durch den Kopf geschossen. Ja, sie musste mit ihm kommen. Er brauchte jemanden, auf den er sich absolut verlassen konnte. Er brauchte ihr besonderes Talent, mit schwierigen Situationen und

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