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ROMANA EXKLUSIV Band 0173

ROMANA EXKLUSIV Band 0173

Titel: ROMANA EXKLUSIV Band 0173 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Donald , CHARLOTTE LAMB , DAY LECLAIRE
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passieren, selbst wenn du dagegentreten würdest. Aber soweit ich mich erinnere, gehört Treten nicht zu deinen Lastern.“
    „Nein“, erwiderte er lächelnd. „Das wohl nicht.“
    Er duschte rasch und kam nackt ins Schlafzimmer zurück.
    „Mm.“ Marians Blick schweifte bewundernd über seinen schönen Körper. Lachend knipste Robert das Licht aus, legte sich zu ihr ins Bett und zog sie sacht in seine Arme.
    Marian kuschelte sich zufrieden an seine Schulter. Sie hatte ihre Kräfte überschätzt und merkte erst jetzt, wie müde sie wirklich war. „Eines Tages“, sagte sie gähnend, „werde ich dich genauso malen. Und ich werde dieses Bild nie verkaufen.“
    „Das hoffe ich!“ Robert hauchte ihr einen Kuss ins Haar. „Und nun schlaf, Darling.“
    Morgen würde der erste Tag ihres gemeinsamen Lebens beginnen … mit diesem wundervollen Gedanken schlief Marian ein.

    Mitten in der Nacht wurden sie durch das Läuten des Telefons geweckt. Marian tastete stöhnend nach dem Hörer, doch der Apparat stand dummerweise auf dem Nachttisch neben Robert.
    „Reichst du ihn mir bitte?“, bat sie und schloss die Augen, als Robert das Licht anknipste.
    Sie nahm das Telefon, das Robert ihr wortlos in die Hand drückte, und meldete sich mit dem unguten Gefühl, das ein Anruf mitten in der Nacht automatisch hervorruft. „Hallo?“
    „Ja?“, sagte eine ältere Frauenstimme, die hörbar verblüfft klang. „Könnte ich Mr. Bannatyne sprechen? Mr. Robert Bannatyne?“
    Marian schaute zu Robert. Er hatte sich aufgesetzt und beobachtete sie angespannt. „Es ist für dich.“ Sie gab das Telefon an ihn weiter.
    „Ja?“, meldete er sich unwirsch. Dann lauschte er und wurde kreidebleich. Sein Gesicht nahm einen harten, verschlossenen Ausdruck an. „Wie ist ihr Zustand?“, fragte er schließlich schroff.
    Die Frau am anderen Ende der Leitung erwiderte etwas. „In Ordnung“, sagte Robert. „Ich bin in der Frühe zu Hause.“
    Krachend legte er den Hörer auf und sprang im selben Moment aus dem Bett. „Ruf die Air New Zealand an und sag, dass ich einen Platz in der Maschine um halb fünf heute früh brauche“, befahl er über die Schulter. „Sag ihnen, es sei ein Notfall. Dann ruf das Hotel an und sag dem Nachtportier, dass ich die Schlüssel des Mietwagens am Flugschalter hinterlege.“
    Er war im Bad verschwunden, ehe Marian ihn fragen konnte, was überhaupt los sei. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es drei Uhr morgens war. Rasch suchte Marian die Nummer des Nachtschalters der Fluggesellschaft heraus. Fünf Minuten später war der Platz in der Maschine für Robert reserviert. Einen Augenblick später war der Anruf im Hotel erledigt.
    Marian nahm ihre Krücke und humpelte ins Bad. Robert rasierte sich bereits, sein Haar war feucht vom Duschen. Sie wollte ihn noch einmal fragen, was passiert sei, aber sein Blick im Spiegel war so eisig und unnahbar, dass sie schwieg. Die unüberwindliche Mauer war wieder da.
    „Kann ich irgendetwas tun?“, fragte Marian bedrückt.
    „Nein“, antwortete er kurz angebunden.
    Sie verließ das Bad und begann, von bösen Ahnungen beschlichen, seine Sachen zu packen. Wenn er ihr doch nur sagen würde, was geschehen war! Andererseits, warum sollte er? Auch wenn er sie liebte, sie war doch nur seine Geliebte.
    Ihre zaghaften Hoffnungen vom Abend zuvor lösten sich in nichts auf. Sie hatte den häufigsten und unverzeihlichsten Fehler einer Geliebten begangen: zu träumen.
    Sie presste eine Hand an den Mund und blinzelte gegen die Tränen an. Kurz entschlossen begann sie sich anzuziehen. Wenigstens wollte sie ihn zum Flugplatz begleiten. Es würde sich schon ein Taxi für die Rückfahrt finden.
    Robert kam aus dem Bad. „Was machst du da?“
    Marian sah ihn an. Sein Gesicht war kalt und abweisend. „Ich dachte, ich begleite dich …“
    „Nein.“
    „Aber ich …“ Sie verstummte und holte bebend Luft. Robert überprüfte seine Papiere und steckte alles ein. Spontan beugte Marian sich vor und küsste ihn auf die Wange. „Bitte, Darling, sag es mir doch“, flüsterte sie. „Was ist denn passiert?“
    „Meine Frau hatte einen Schlaganfall“, antwortete er mit unbewegter Miene, dann schob er sie sacht beiseite und verließ den Raum.

9. KAPITEL
    Marian sank auf das Bett. Meine Frau. Die Worte hallten in ihrem Kopf wider und ließen keinen Raum für irgendeinen anderen Gedanken.
    Es tat weh, so weh. Und die Tatsache, dass es zum Teil ihre eigene Schuld war, machte es nicht

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