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ROMANA EXKLUSIV Band 0178

ROMANA EXKLUSIV Band 0178

Titel: ROMANA EXKLUSIV Band 0178 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM HELEN BROOKS JACQUELINE BAIRD
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sie sich im Bett aufrichtete, erinnerte ein scharfer Schmerz im Knöchel sie daran, vorsichtig zu sein. Benita hatte sie zusammenzucken sehen und deutete auf zwei kleine weiße Pillen auf dem Tablett.
    „ Señor de Vega sagt, die sollen Sie nach dem Essen einnehmen, Señorita .“
    „Danke.“ Nachdem die Dienstmädchen ihr das Tablett auf den Schoß gestellt hatten und gegangen waren, schaute Laura auf das üppige Frühstück. Getoastete Brötchen mit verschiedenen Konfitüren, frische Croissants und in Häppchen geschnittenem Obst. Dazu auf einem anderen Teller ein Omelette mit Schinken, Kaffee und frischem Orangensaft. Ein scheues Lächeln spielte um ihre Lippen. Wenn sie auch nur ein Viertel von dem aß, würde sie nie aus dem Bett kommen.
    Francisco wartete in der riesigen Marmorhalle auf sie, als sie eine halbe Stunde später die Treppe herunterkam. Er erhob sich und steckte einige Papiere, die er studiert hatte, in einen Aktenkoffer. Laura spürte wieder ein sonderbares Gefühl im Magen. Francisco trug einen hellgrauen Anzug und ein blaues Seidenhemd. Durch seine dunkle Haut und die leichten Stoffe wurden seine breiten Schultern sehr betont. Er wirkte sehr fremd auf sie.
    „Guten Morgen, Laura.“ Seine Stimme klang distanziert, doch seine dunklen Augen waren von Wärme erfüllt. „Haben Sie gut geschlafen?“
    „Am Ende doch.“ Sie lächelte vorsichtig. Er war einfach zu attraktiv.
    „Dem Knöchel wird es heute besser gehen“, sagte er im unpersönlichen Tonfall eines Arztes. „Alfonso wird Sie nach dem Mittagessen zum Krankenhaus fahren. Die Vorbereitungen sind getroffen.“
    „Danke.“
    „Teresa und Benita werden Ihnen Kleidungsstücke meiner Schwester bringen. Seien Sie bitte so frei und tragen Sie, was Sie wollen. Ich hätte sonst vorgeschlagen, dass Sie sich ein paar passende Kleidungsstücke kaufen, doch Ihr Knöchel braucht Ruhe.“
    Sie starrte ihn bestürzt an. Er wirkte an diesem Morgen so kühl und förmlich, so distanziert und unnahbar. Glaubte er wirklich, sie würde zulassen, dass er ihr Kleidung kaufte nach allem, was er bereits für sie getan hatte? Plötzlich fühlte sie sich sehr unbehaglich. Sie sollte nicht hier sein. Sie sollte nicht zulassen, dass ein Fremder so viel tat. Musste er nicht denken, sie wolle ihn ausnutzen?
    „Wünschen Sie noch irgendetwas, bevor ich gehe? Sagen Sie es bitte.“
    Nackte Panik erfüllte sie kurz bei dem Gedanken, dass er gehen würde. Dann gab sie sich einen Ruck. Schließlich kannte sie ihn noch nicht einmal vierundzwanzig Stunden. Das Gefühl, dass ihre Sicherheit und Geborgenheit mit ihm gingen, war geradezu lächerlich.
    „Nur … ich möchte Ihnen danken.“
    Ihre grauen Augen standen groß in ihrem schönen Gesicht. Während sein Blick über ihre blasse Haut wanderte, erstarrte er. Seine Augen waren dunkel und glitzerten, und sein Gesicht war ernst, als er auf sie hinabblickte.
    „Ich muss verrückt sein.“ Er beugte sich vor und zog sie fast heftig an sich, gerade so, als ob er auf etwas wütend sei. Doch sein Kuss war warm und tief und voller Gefühl, und Laura wünschte sich, er würde ewig dauern. Einen Moment darauf war sie wieder frei. Aber sie hatte zuvor den Schauder gespürt, der durch seinen Körper rann. Als er sich abwandte, sah sie, dass sein Gesicht beherrscht war.
    „Ich werde ein paar Tage fort sein.“ Er ergriff den Aktenkoffer und ging zur Eingangstür, ohne sich noch einmal nach ihr umzudrehen. Und Laura stand da, schwankte leicht und war innerlich aufgewühlt. „Wenn Sie jemanden anrufen oder irgendwohin fahren wollen, brauchen Sie es nur Alfonso zu sagen. Haben Sie verstanden?“
    An der Tür drehte er sich mit einem kurzen Lächeln um, und dann war er fort. Nur der Duft eines teuren Rasierwassers bewies ihr, dass er überhaupt dagewesen war.

    Im Krankenhaus bestätigte sich Franciscos Diagnose. In dieser Nacht schlief Laura sehr tief. Sie war müde und erschöpft durch die lange Reise in der Hitze des Tages und den anhaltenden Schmerz in ihrem Knöchel.
    Die nächsten drei Tage vergingen langsam. Sie bemerkte, dass Francisco jeden Abend anrief, doch wenn Alfonso das Gespräch entgegennahm, unterhielt er sich natürlich in der Landessprache mit ihm. Laura wusste nicht, ob Francisco sich überhaupt nach ihr erkundigte. Alfonso schien sie nicht zu mögen. Er redete nur mit ihr, wenn es absolut nötig war. Seine Augen waren jedes Mal, wenn er sie ansah, kalt und hart. Benita und Teresa verhielten sich anders und

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