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ROMANA EXKLUSIV Band 0179

ROMANA EXKLUSIV Band 0179

Titel: ROMANA EXKLUSIV Band 0179 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SUSANNE MCCARTHY ROBYN DONALD ANNE MATHER
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diese Faszination sowieso nicht lange anhalten. In ihrem Leben hatte es andere Männer gegeben. Sie war zwei ernsthafte Beziehungen eingegangen, und obwohl sie geglaubt hatte, beide Männer zu lieben, waren ihre Gefühle rasch wieder erkaltet. Und da sie niemandem wehtun wollte, war sie vor neuen Bindungen zurückgeschreckt.
    Was sie so stark zu Robert Falconer hinzog, würde bald wieder verflogen sein.

4. KAPITEL
    Morgens entfalteten die Tropen ihre besondere Frische und Schönheit. Gerry war unternehmungslustig gestimmt, während sie duschte und sich ankleidete. Hier brauchte sie sich nicht in warme Wintersachen zu hüllen und konnte in ein Sommerkleid und leichte Sandaletten schlüpfen.
    Doch auf Make-up verzichtete Gerry auch hier nicht, denn ihr lag daran, besonders vorteilhaft auszusehen. Sie schminkte sich jedoch so geschickt, dass ihr Teint im hellen Sonnenlicht ganz natürlich wirkte. Die getönte Feuchtigkeitscreme enthielt einen Sonnenblocker und ließ ihre makellose Haut frisch und rosig schimmern. Zarter türkisfarbener Lidschatten verlieh ihren blaugrünen Augen geheimnisvolle Tiefe.
    Ehe Gerry das Strandhaus verließ, streifte sie eine leichte Hemdbluse über, um ihre Schultern zu bedecken.
    Helle Sonnenstrahlen stahlen sich zwischen den sanft rauschenden Palmwedeln hindurch, und irgendwo in der Nähe schrie eine Möwe. Eine seltsame Erregung erfüllte Gerry, und sie pflückte eine Frangipaniblüte und steckte sie sich hinters Ohr ins dunkle Haar.
    Im Speisebereich stand Robert höflich auf, als die Bedienung Gerry zu seinem Tisch führte. Er trug eine schicke Sommerhose und ein kurzärmliges Sporthemd.
    „Einen wunderschönen guten Morgen“, begrüßte er Gerry und musterte sie anerkennend.
    „Der Morgen ist wirklich wunderschön“, erwiderte sie fröhlich und setzte sich. „Was machen wir heute?“
    „Erst frühstücken wir.“ Robert zögerte und fügte hinzu: „Falls Sie frühstücken, heißt das.“
    „Immer“, erklärte Gerry prompt.
    Sie entschied sich für Früchte, Joghurt und Toast und verfolgte interessiert, wie Robert ein Frühstück bestellte, das einem Holzfäller Ehre gemacht hätte.
    Als Robert ihren Gesichtsausdruck bemerkte, lächelte er vergnügt. „Ich habe ziemlich viel in Gang zu halten.“
    Gerry lachte. „Wie groß sind Sie?“
    „Einen Meter neunzig.“ Robert verzog keine Miene.
    „Das dachte ich mir. Sind in Ihrer Familie alle so groß?“
    Irgendwie hatte Gerry plötzlich das Gefühl, dass Robert sich innerlich zurückzog. „Meine Mutter war mittelgroß, mein Vater dagegen ein Riese. Auch meine Schwester kam nach ihm.“
    Und Roberts Reaktion nach zu schließen, waren alle tot.
    „Sie sind groß, aber sehr weiblich“, sprach er ruhig weiter. Er schwieg einen Moment und betrachtete Gerry erneut. „Sie bewegen sich ganz selbstverständlich, so unglaublich geschmeidig … wie die Brise, die übers Meer streicht. Nichts an Ihnen ist eckig oder plump. Sie sind durch und durch weiblich.“
    Robert legte die Hand neben Gerrys auf den Tisch. Auf dem weißen Leinen hob sein gebräunter Unterarm sich kraftvoll gegen die flammend roten Hibiskusblüten der Gedeckvase ab. Neben ihm wirkten Gerrys Finger blass und unscheinbar.
    Als Robert ihr Handgelenk kurz berührte, zuckte sie unwillkürlich zusammen. Ihr Mund fühlte sich trocken an, und obwohl Robert die Hand sofort zurückzog, glühte ihre Haut, als hätte sie sich verbrannt.
    „Danke.“ Gerry war froh, dass ihre Stimme normal klang. „Aber alle Frauen sind weiblich, genau wie Männer männlich sind. Darin besteht nun mal der kleine Unterschied.“
    Das Letzte war ihr einfach so herausgerutscht, und Gerry hätte sich am liebsten die Zunge abgebissen. Bei ihnen schien alles auf sexuelle Andeutungen hinauszulaufen.
    „Manche Frauen scheinen die Weiblichkeit gepachtet zu haben.“ Robert blickte lächelnd zu der Bedienung auf, die mit dem Kaffee erschien.
    Schweigend atmete Gerry die frische Salzluft ein und trank einige Schlucke Kaffee, um sich zu fangen.
    So etwas ist mir noch nie passiert, dachte sie. Sie konnte sich Roberts Ausstrahlung nicht entziehen. Aber das würde nicht von Dauer sein. Wenn die Flammen keine Nahrung mehr fanden, würden sie von selbst erlöschen. Sie musste sich nur beherrschen und warten, bis es so weit war. Und daran denken, dass Robert mit Cara geschlafen hatte.
    Die Vorstellung wirkte auf Gerry wie eine eiskalte Dusche.
    „Was haben Sie heute Morgen vor?“, fragte sie

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