Romana Extra Band 3
Oberkörper ging er aus dem Zimmer und überquerte den Flur. Als der die Hand hob, um bei ihr anzuklopfen, öffnete sich die Tür. Maisy stand vor ihm, in einem seiner Hemden, mit frisch gewaschenem Gesicht und so schön, dass es ihm den Atem verschlug.
„Weshalb haben Sie eigentlich eine so schlechte Meinung von mir?“, schleuderte sie ihm ohne Vorwarnung entgegen.
Der Angriff traf ihn unvorbereitet und raubte ihm die Fassung. Ihr Anblick, die schlanken Beine unter dem Hemd, taten ein Weiteres dazu, jeden klaren Gedanken aus seinem Kopf zu vertreiben. Eine Antwort durfte er ihr dennoch nicht schuldig bleiben. „Ich denke nicht schlecht über Sie.“
„Dann sollten Sie künftig freundlicher zu mir sein“, hielt sie ihm in eiskaltem Ton entgegen, während ihr Blick über seinen bloßen Oberkörper huschte. In ihren Augen flackerte etwas auf.
„Wie geht es Ihrer Schulter?“
„Sie ist noch empfindlich, aber darüber möchte ich jetzt nicht reden.“
„Ich auch nicht.“ Im selben Atemzug schlang er die Arme um sie, hob sie hoch, trug sie ins Schlafzimmer und schloss die Tür hinter sich mit einem Fußtritt.
„Was tun Sie da?“, stammelte Maisy, dabei war offensichtlich, dass Alessandro zu beenden gedachte, was er in London begonnen hatte. Er legte sie aufs Bett und sah ihr tief in die Augen.
„Ja oder nein. Es ist deine Entscheidung, Maisy.“
Ja, schrie etwas in ihr, während die Stimme der Vernunft einwandte, dass sie ihn kaum kannte. Nette Mädchen gingen nicht mit Fremden ins Bett. Alice hatte Leonardo volle drei Monate warten lassen.
Zärtlich streichelte er mit den Daumen über die Innenseiten ihrer Handgelenke, hob eines an und presste die Lippen an die Stelle, die er gerade mit dem Finger liebkost hatte. Als Maisy überrascht aufstöhnte, nahm er ihre Arme, hob sie über ihren Kopf und legte sich über sie. Sein Gewicht fing er mit den Unterarmen ab.
Unter der muskulösen Brust, den breiten Schultern und kräftigen Armen kam Maisy sich winzig und sehr feminin vor. Alles in ihr sehnte sich danach, ihn zu berühren.
„Wofür entscheidest du dich?“
Sie sah auf und verlor sich fast in seinem durchdringenden Blick. Es fiel ihr schwer, die rechten Worte zu finden. Ihr eigener Herzschlag dröhnte ihr so laut in den Ohren, dass sie taub zu werden befürchtete.
„Ich will dich“, brachte sie nach einer gefühlten Ewigkeit heraus.
Tief in seinen Augen flackerte etwas auf, das ihr den Atem verschlug. Als er den Kopf senkte und ihre Lippen suchte, kam sie ihm entgegen. Die Welt schien stillzustehen, während sie sich langsam und ausgiebig küssten. Die ganze Zeit über hielt er ihre Arme fest, sodass sie sich verletzlich und ihm ausgeliefert fühlte, gleichzeitig aber behütet und umsorgt. Ihre Brüste drückten sich gegen seinen Brustkorb, und ihr Verlangen nach ihm wuchs ins Unermessliche. Als er endlich mit einer Hand die Knöpfe an ihrem Hemd öffnete, es ihr abstreifte und begann, ihren ganzen Körper zu streicheln, erschauerte sie vor Leidenschaft.
Unvermittelt stand er auf. Überrascht sah Maisy ihm zu, wie er die Jalousien öffnete und das helle Morgenlicht ins Zimmer fallen ließ. Sie blinzelte, als Sonnenstrahlen sie blendeten, und richtete sich auf ihren gesunden Arm auf. Verwirrt überlegte sie, was das sollte, als Alessandro auch schon zum Bett zurückkehrte, sich vor sie hinstellte und beinahe ehrfürchtig betrachtete.
Sie streckte die Hand aus und ließ die Finger über die klar definierten Muskeln an seinem Bauch gleiten, immer tiefer, bis hinab zu dem schmalen Streifen dunklem Haar oberhalb seiner Jeans.
Mit bebenden Fingern griff sie nach seinem Hosenbund und öffnete etwas ungeschickt mit nur einer Hand einen Knopf nach dem anderen. Rasch streifte er die Hose ab.
„Mach Platz“, bat er, und sie rutschte bereitwillig in die Mitte des Betts. Sofort war er wieder über ihr, bedeckte ihren Mund mit den Lippen und zog eine Spur hauchzarter Küsse ihre Wange entlang und tiefer hinab. Maisy konnte nicht mehr klar denken und gab sich ganz seinen Zärtlichkeiten hin.
Alessandro war hingerissen, überwältigt von ihrer Schönheit. Er schätzte sich überglücklich, sie auch nur betrachten zu können. Dass er sie obendrein berühren durfte, war fast zu viel für ihn. Mühsam rang er um Beherrschung, denn er wollte ihr ein unvergessliches Erlebnis schenken. Und das würde er …
„Normalerweise mache ich so etwas nicht.“
Alessandro begriff nicht, wovon sie sprach, was ihn
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